Taiwan

Aus Shadowhelix
Version vom 27. Juni 2013, 16:14 Uhr von LokiBot (Diskussion | Beiträge) (Hung Lung -> Hung Lung Mun)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Taiwan
Überblick (Stand: 2064)
Hauptstadt: Taipeh
Einwohnerzahl: 23.650.000
Ethnische Gruppen:
Han: 95%
andere: 5%
Sprachen:
Mandarin: 85%
Englisch: 15%
Religiöse Zugehörigkeit:
Daoistisch
Buddhistisch
Konfuzianistisch
Schamanistisch
Christlich

Taiwan ist ein Inselstaat in Asien. Es wird in der Regel zu den Chinesischen Nachfolgestaaten gerechnet, auch wenn sie faktisch nie Teil der Volksrepublik China war, die Taiwan jedoch die gesamte zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hindurch immer als "abtrünnige Provinz" ansah.

Geschichte

Im 20. Jahrhundert

Der taiwanesische Staat - seiner Zeit oft auch als "National China" apostrophiert - entstand nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende der kaiserlich-japanischen Besetzung auf dem chinesischen Festland. Chiang Kai-shek, seine Kuomintang - und die mit ihm verbündeten Triaden - unterlagen im chinesischen Bürgerkrieg 1949 gegen die kommunistische Volksbefreiungsarmee Mao Tsê-tungs. Immer mehr in die Defensive gedrängt war Taiwan ihr letzter Rückzugsort, wo sie ihren eigenen, anti-kommunistisch und nationalistisch ausgerichteten chinesischen Staat gründeten. Vom Westen, namentlich den USA als Bollwerk gegen den Kommunismus zunächst hoffiert, geriet Taiwan politisch ins Abseits, als die Amerikaner in den 1960ern ihre diplomatischen Beziehungen zur Volksrepublik China schrittweise normalisierten, weil sie Peking als nützliches Gegengewicht zu Moskau sahen. Die Machthaber in der Volksrepublik betrachteten Taiwan stets als "abtrünnige Provinz" und dessen Regierung als "illegitim", übte sich in militärischem Säbelrasseln und Manneuvern direkt vor der taiwanesischen Küste, ohne jedoch je einen ernsthaften Versuch zu unternehmen, die Inselnation gewaltsam zu erobern. - Umgekehrt gab Taiwan sich selbst den Namen "Republic of China", um seinen Anspruch zu unterstreichen, der legitime, chinesische Staat zu sein. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts erlebte das wirtschaftlich extrem erfolgreiche Taiwan - ähnlich wie Südkorea - eine schrittweise Demokratisierung, und die alten Veteranen der Kuomintang oder Nationalpartei, die im Volksmund wegen ihrer Triadenverflechtungen manchmal auch "die alten Diebe" genannt wurden, machten nach und nach echten, demokratisch gewählten Volksvertretern Platz.

Nach der Jahrtausendwende

Als sich 2018 die Provinzen Guangdong, Fujian, Hunan, Jiangxi und Zhejiang von der Volksrepublik China abspalteten, und die Kantonesische Konföderation gründeten, offerierten sie Taiwan ein Beitrittsangebot. Der Einfluss Chinesischen Nationalpartei in Taiwan war aber schwächer geworden und die damalige politische Führung des Landes lehnte das Angebot ab. Das führte zu Spannungen zwischen den Staaten, da die Konföderation in der Tradition der Volksrepublik noch immer Anspruch auf die Insel erhob. Da aber beide Seiten auf die engen Handelsbeziehungen angewiesen waren, arrangierte man sich. Die Nationalpartei begann indes nationalistische Policlubs in der Konföderation zu fördern, die eine Wiedervereinigung mit Taiwan zum Ziel hatten.

Nationalistenkrieg

2040 gewannen die Nationalisten in Taiwan die Wahl. Aber auch ihr jahrelanges Engagement in der Kantonesischen Konföderation hatte sich ausgezahlt, denn zeitgleich gewannen auch die Ableger der Nationalpartei in den Kanton-Provinzen Zhejiang und Fujian die Wahlen. Nach ihrer Machtübernahme sagten sich die neuen Provinzialregierungen von der Konföderation los und schlossen sich Taiwan an. Die Konföderation war nicht bereit die Sezession hinzunehmen und erklärte Taiwan und den Provinzen den Krieg. Der sogenannte "Nationalistenkrieg" zwischen 2041 und 2044 wurde vorallem auf dem Territorium der beiden Provinzen geführt, da die Kanton Konföderation die abtrünnigen Provinzen besetzte, und zwei erfolglose Invasionsversuche Taiwans unternahm. Er kam beide Seiten teuer zu stehen kam, sowohl, was den Blutzoll als auch, was die materiellen und wirtschaftlichen Folgen angeht. Letztlich zwangen Grenzkonflikte mit dem benachbarten Sichuan die Kantonesische Konföderation 2044 zu einem Waffenstillstandsvertrag, in dem sie jegliche Ansprüche auf Taiwan und das Ziel einer Wiedervereinigung mit dem Inselstaat endgültig aufgaben. - Auf der anderen Seite konnte sich aber auch Taiwan nicht als großer Sieger sehen: Fujian hatte die Konföderation bereits 2042 zurückerobert, und behielt die Provinz auch nach dem Ende des Krieges. Das nun unabhängige Zhejiang verblieb ebenfalls nicht bei Taiwan, sondern zerbrach unter der Last von horrenden Reparationszahlungen, und ging in den Chinesischen Küstenprovinzen auf. - Die kurze Perriode, in der der Taiwanesische Staat über Territorium auf dem chinesischen Festland verfügt hatte war damit ebenfalls Geschichte.

Wirtschaft

Ungeachtet der rasanten, wirtschaftlichen Entwicklung, die Taiwan in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts genommen hatte, konnte sie nie mit der Hongkongs, Koreas oder gar Japans gleich ziehen. Auch Anfang der 2070er Jahre sind die Hauptexporte der Inselnation nach Europa und Nordamerika nach wie vor vornehmlich Billigprodukte aus Kunststoff, einfache Elektronik und diverse Plagiate.

Als Inselstaat verfügt Taiwan natürlich auch über eine nicht ganz unbedeutende Werft- und Schiffbau-Industrie. Im 21. Jahrhundert baut man dort sogar eigene U-Boote.[L 1] Von denen findet das eine oder andere unter Umständen tatsächlich seinen Weg in die Hände von Nord- und Ostseepiraten, wie etwa der russischen, mit der Crew der «Broken Heart» und ihrem Anführer Druse verbündeten Kapitänin Wolkowa.[1]

Konzerne

Renraku Computer Systems hat sein lokales HQ in Taipeh [2], das unter Leitung Masamoto Shigerus steht.[3] Weitere internationale Multis mit Niederlassungen in Taiwan sind Transys Neuronet und Shibata Construction & Engineering.[4]

Unterwelt

Die Unterwelt Taiwans wird - wie in der Mehrzahl der Chinesischen Nachfolgestaaten - noch immer von den Triaden beherrscht. Wenigstens ein Teil von diesen sind dabei faktisch Vasallen der Hung Lung Mun und damit ein verlängerter Arm des Großdrachen Lung.

Shadowtalk Pfeil.png ...und die kontrollieren zudem auch noch den Opium-Anbau im schwer zugänglichen Hochland im bergigen Inselinneren! - Find das gar nicht gut!
Shadowtalk Pfeil.png Ruth "Racker" Redmond

Der Schmuggel billiger Kong-Chips nach Taiwan liegt dagegen zu wesentlichen Teilen in der Hand der gnadenlosen «Black Chrysanthemums», die von Macao und von Hongkongs Walled City aus operieren.[5]


Endnoten

Quellenangabe

Quellenindex

Deutsch Englisch

Weblinks