Kapstadt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Mai 2010, 06:44 Uhr
Kapstadt Überblick (Stand: 2070) |
Status: Hauptstadt |
Kapstadt (afrikaans Kaapstad, engl. Cape Town) ist eine Stadt in Azania und die Hauptstadt der Kaprepublik. Sie litt lange Zeit unter einer explodierenden Kriminalitätsrate, steht aber seit Anfang der 2070er nach einer militärischen Säuberungsaktion unter Kriegsrecht.
Geographie
Kapstadt liegt etwa 50 Kilometer nördlich des Kap der Guten Hoffnung am Atlantischen Ozean. Wahrzeichen der Stadt ist der Tafelberg.
Bevölkerung
Kapstadt ist die vielleicht multikulturellste Stadt der Konföderation Azania, aber das heißt nicht, dass nicht trotzdem Rassentrennung herrschen würde. Diese wird hier aber mehr an Abstammung, Stammeszugehörigkeit oder Hautfarbe als am Metatyp festgemacht: Xhosa, Kap-Inder, Weiße usw. leben nebeneinander aber nicht miteinander, und geben sich alle Mühe, sich jeweils nur mit Ihresgleichen abzugeben. Während es für Menschen und Metamenschen, die einer der vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen angehören, relativ leicht ist, mit ihren Leuten Geschäfte zu machen, sitzen Mischlinge zwischen sämtlichen Stühlen, werden - von echten Schwarzen - als Kaffern beschimpft, und niemand will sich mit ihnen abgeben, da sie als unrein gelten.
Lest das... schüttelt vielleicht innerlich den Kopf, weil ihr's für total loco, völlig daneben haltet ...aber merkt es euch gut und behaltet es im Hinterkopf, weil ihr andernfalls hier am Kap echte Probleme bekommen werdet! - Ich weiß das aus eigener, leidvoller Erfahrung! | |
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Stadtbild
Der Waterfront Distrikt hat eine aufwendige Restaurierung erfahren, und die gepflegten Piers und Arkaden des alten Hafenviertels stellen heute mit seiner Restaurants, Clubs und Andenkenläden einen Anziehungspunkt für Touristen dar. Unter anderem findet sich hier auch das berühmte «The Red Lion».
Nichts desto trotz ist Kapstadt trotz aller Bemühungen, die desolaten sozialen Verhältnisse und die damit verbundene Kriminalität und gesellschaftliche Erosion in den Griff zu bekommen, nach wie vor für seine Wellblech-Slums der Townships berüchtigt, in den Gewalt, Drogen, Elend und Analphabetismus den Alltag bestimmen. Zumindest 2053 wurde von städtischer Seite tatsächlich noch ein Minimum an Sozialleistungen gezahlt, die jedoch erbarmungslos gestrichen wurden, wenn sich einer der Empfänger beim Betteln oder Klauen erwischen ließ.[1] Um die Ärmsten der Armen zu beschäftigen, und zu verhindern, dass sie aus purer Not die Touristen anfallen, kauft die Stadtregierung schon seit Jahrzehnten schrottreife Megafrachter, -tanker und Passagierschiffe, die in die Bucht von Kapstadt geschleppt werden. Ein gutes Stück von der Stadt selbst entfernt werden die ausgedienten Schiffe auf den Strand gesetzt, um dann in den Abwrack-Werften in Handarbeit mit primitivsten Werkzeugen zerlegt zu werden. Für die Knochenarbeit gibt es nur einen Hungerlohn, so dass sich nur die Verzweifelsten darauf einlassen, wobei die, die dort Arbeit finden, häufig auch in den Wracks wohnen, von denen eines unter Umständen über 20.000 Personen Platz bietet.[2]
Das ehemalige Unterhaus ist von der Stadt 2035 zum Gefängnis umgebaut worden, was eine Ironie darstellt, über die diejenigen, die - etwa wegen Drogenbesitzes - fünf Jahre dort abzusitzen haben, jedoch nicht lachen können.[3]
Kultur
Zu Beginn der 2070er entwickelt sich Kapstadt mit seiner Afrostyle-Kultur und den damit verbundenen Trends Neo-Tribal-Mode und des Afroflash-Stils mit seinen Leuchttattoos zu einem Hotspot für Trend- und Talentscouts von Horizon und der DeMeKo ebenso, wie jener von MCT Highstar und Ares Global Entertainment, die hier nach vielversprechenden afrikanischen Designern und Künstlern Ausschau halten. Für entsprechend begabte Künstler bedeutet dies die große Chance und ein Sprungbrett, um der Armut in den Townships zu entkommen, während die zahlreichen Talentsucher der Medienkonzerne naturgemäß einen Bedarf an Leibwächterjobs schaffen, die Shadowrunnern ein profitables Einkommen garantieren, wenn sie für die "Konzern-Schlipse Babysitter spielen". Auch die weltberühmte Jazz-Formation der «Athlone Feet», die bereits 2063 eine umjubelte Tournee rund um den Globus hatten, stammt aus diesem Umfeld.
Eine Besonderheit im lokalen Slang ist der Begriff "Robots", mit dem die Einheimischen Verkehrsampeln bezeichnen, was auf Fremde ziemlich irritierend wirkt.
Unterwelt
Die Unterwelt in Kapstadt wird von den größten und mächtigsten Gangs der Townships, der Vorstädte und des Hafenviertels beherrscht. Besonders die «Hard Time Kids», die auch vom Tempo-Boom 2071 profitieren konnten, und die «Instant Revolvers» müssen mit ihren unzähligen Mitgliedern (wie die Megagangs Metropoles in Amazonien) als den großen Syndikaten ebenbürdig betrachtet werden. Zumindest erstere - wenn nicht beide - sind ihrerseits Teil-Organisationen der «Numbers Gang», einer unglaublich großen und weitverzweigten Gefängnisgang, die sich innerhalb der Strafvollzugsanstalten der Azanischen Konföderation entwickelt hat.
Im Hafenviertel regieren - trotz der militärischen Aufräumaktionen - noch immer die Tsotsi-Ganglords und Warlords, die alten Piraten, die sich dort ihre Villen gebaut haben, die Schieber und die Schwarzmarkthändler. Die bedeutendsten Anführer dort sind Luis Barreto, ein alter Piratenführer von der Elfenbeinküste, der sich in Kapstadt zur Ruhe gesetzt hat, und Mabuki Njombo, ein abtrünniger Schamane der Regenkünigin. BAD-Handel, Organlegging, Prostitution und selbst Sklaverei sind seine wichtigsten Geschäfte. Hinzu kommt noch Hasim Shakur, dessen krimineller Klan zwar nicht im Straßengeschäft, aber dafür im Handel mit Blutdiamanten, Wirtschaftsverbrechen und Technologieraub eine echte Größe ist... In den Amüsiervierteln treiben sich dagegen nachts vor allem die Stutzertrupps herum - Azanias Äquivalent zu nordamerikanischen oder europäischen Thrillgangs, denen es vor allem darum geht, auf Kosten anderer ihren gewalttätigen Spaß zu haben.
Locations
Quellenindex
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Quellenangabe
- ↑ Roman: Nosferatu 2055 S. 102
- ↑ Roman: Nosferatu 2055 S. 30
- ↑ Roman: Nosferatu 2055 S. 83
- ↑ Roman: Nosferatu S. 25