Kantonesische Konföderation: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Februar 2009, 15:49 Uhr
Kantonesische Konföderation Überblick (Stand: 2064) [1] | |
Hauptstadt: Guangzhou | |
Staatsform: Konföderation (Militärdiktatur) | |
Einwohnerzahl: 220.230.000 | |
Ethnische Gruppen:
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Sprachen:
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Religiöse Zugehörigkeit:
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Währung: Nuyen | |
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Die Kanton Konföderation (engl. Canton Confederation) ist einer der vier größten und bedeutendsten unter den chinesischen Nachfolgestaaten. Die Hauptstadt des Landes ist Guangzhou in der Provinz Guangdong.
Geographie
Kanton liegt im Osten des asiatischen Kontinents. Der Pazifische Ozean erstreckt sich von der Ostseite des Landes bis in seinen südlichen Ausläufer. Im Osten der Küste vorgelagert liegt der Inselstaat Taiwan, im Süden Hainan. Direkt an der Küste liegt im Südosten das unabhängige Hong Kong. Im Nordosten grenzt die Konföderation an die Chinesischen Küstenprovinzen, im Norden an das kommunistische Henan, im Nordwesten und Westen folgt dann Sichuan. Im Südwesten schließlich Guangxi.
Gliederung
Die Konföderation ist in vier Provinzen geteilt: Hunan, Jiangxi, Fujian und Guangdong (Kanton), das dem Staatenbund seinen Namen gegeben hat.
Geschichte
Die Kanton Konföderation ging aus einem Teil des Greater Canton Economic Development Council hervor. Das nutzte 2018 die Schwächung der Volksrepublik China aus, nach dem die einen Großteil ihres Nukleararsenal durch ein starkes Erdbeben eingebüßt hatte, das 2017 die Bergkette Taihang Shan erschütterte, um sich von der VR China abzuspalten. Die Konföderation formierte sich in der Folge aus den südostchinesischen Provinzen Guangdong, Fujian, Jiangxi, Hunan und Zhejiang. Beitrittsangebote wurden sowohl den Stadtstaat Macao als auch Taiwan offeriert, wobei Maccao annahm, während Taiwan ganz entschieden ablehnte.
Die Küstenprovinzen Zhejiang and Fujian versuchten, nach dem dort 2040 die Nationalist Party die Macht ergriffen hatte, die auch in Taiwan und einem Teil der Chinesischen Küstenprovinzen an die Macht gelangt war, sich von der Kanton Konföderation abzuspalten. Deren Regierung in Guangzhou war nicht bereit, die Sezession hinzunehmen, was zum sog. "Nationalist War" zwischen 2041 und 2044 führte, der beide Seiten teuer zu stehen kam, sowohl, was den Blutzoll als auch, was die materiellen und wirtschaftlichen Folgen angeht. Die Kanton Konföderation besetzte die abtrünnigen Provinzen, und unternahm zwei erfolglose Invasionsversuche Taiwans, ehe ein Regierungswechsel im benachbarten Sichuan, das die Konföderation nun von der anderen Seite bedrohte, einen Friedensschluss mit Taiwan erzwang. Während die Fujian letztlich in der Kanton Föderation verblieb, zersplitterte Zhejiang unter der Last der Kriegsfolgen in unzählige Mikronationen, die Teil der chinesischen Küstenprovinzen wurden, die praktisch komplett unter der Fuchtel ausländischer Konzerne stehen. Der Krieg führte außerdem zu einem massiven Flüchtlingsstrom, wobei Hongkong die Massen der Einwanderer als billige Arbeitskräfte zunächst nur zu gerne aufnahm. Die Kanton Konföderation büßte andererseits dank des wirtschaftlichen Niedergangs in Folge der enormen Kosten von Krieg und Wiederaufbau einen Großteil ihrer Macht in Südostasien ein, wobei das Machtvakuum von den kaiserlichen Marines des imperialen Japan sehr schnell gefüllt wurde. Im Jahr 2045 erzwang dann Wuxing, das damals noch ein AA-Konzern war, wegen eines Disputs über Dockanlagen mit massiver Lobby-Arbeit beim Konzergerichtshof einen Regimewechsel in der Kanton Konföderation.[2]
Erst 2061, nach dem Wuxing einen Sitz am Konzerngerichtshof erhalten hatte, und Japan seine Marines in Folge der verheerenden Erdbeben im Jahr des Kometen nach Hause zurückrief, erlangte die Kanton Konföderation wieder die Stellung einer bedeutenden Militärmacht in der Region, und konnte - auch mit Wuxings Hilfe - wieder eine nennenswerte Marine aufbauen. Unter anderem baute Wuxing sechs Zerstörer der Soohong Klasse für die Kanton Konföderation.[3] Mit dieser griff sie 2062 zugunsten von Wuxing in einen Disput mit Shiawase um Unterwasserbergbaurechte in ihren Küstengewässern ein, die die Föderation dem chinesischen Megakonzern zugesichert hatte, während die selben unterseeischen Rohstoffvorkommen gleichzeitig - widerrechtlich - von Vietnam an die Shiawase Corporation vergeben worden waren. Bis 2064 war dieser internationale Zwischenfall noch nicht beigelegt.
Im Jahre 2063 gab es außerdem wieder bewaffnete Grenzkonflikte mit dem benachbarten Guangxi Protectorate, das in Folge des Sturzes seiner Regierung im November 2059 zu Warlord-Gebieten zerfallen war. Dies Auseinandersetzungen verschafften - zusammen mit der insgesamt instabilen Situation in der südostasiatischen Kriegszone - den Söldnern aus Macao reichlich Arbeit.[4]
Politik
Die Kanton Konföderation - oder zumindest die Guangdong-Provinz - wurde 2059/60 von einem repressiven Militärregime beherrscht, unter dem die Medien staatlich gelenkt und zensiert sind, und Uniformen ebenso allgegenwärtig sind, wie Razzien, Kontrollpunkte der Armee und Propaganda. Fast alle Verbrechen sind mit der Todesstrafe bedroht, oder zumindest mit jahrzehntelanger Lagerhaft und Zwangsarbeit und statt Strafverfahren, die einem Minimum rechtsstaatlicher Standards genügen, gibt es öffentliche Schauprozesse, bei denen das Urteil vorher feststeht. Todesurteile werden öffentlich in Sportstadien vollstreckt und die Hinrichtungen ebenso wie die Gerichtsverhandlungen im Staatsfernsehen übertragen. Unter anderem gilt hier der bloße Versuch des illegalen Eindringens eines Deckers in ein Regierungssystem der örtlichen Matrix als "Matrix-Terrorismus" und damit als todeswürdiges Verbrechen. Shadowrunner - speziell ausländische - werden dem entsprechend sehr schnell zu "Terroristen" gestempelt, und als solche von der Staatsmacht erbarmungslos gejagt. Naturgemäß existiert trotzdem zumindest in den größeren Städten ein - teilweise studentischer - Untergrund und eine zwangsläufig äußerst paranoide Schattengemeinschaft. Auch der Einfluss der Triaden beschränkt sich bei weitem nicht auf die kriminelle Unterwelt, und ist auf allen Ebenen von Wirtschaft und Gesellschaft mehr oder minder subtil zu spüren.
Defakto beherrschte die Militärregierung zu dem 2059 bei weitem nicht das komplette, offizielle Staatsgebiet: Macao, die Schwesterstadt Hongkongs am Mündungsdelta des Perlenflusses, gehört beispielsweise - im Gegensatz zur «Hong Kong Free Enterprise Zone» - zwar nominell zur Kanton Konföderation, aber die der Einfluss der Regierung in Guangzhou ist dort bestenfalls sehr begrenzt. Ebenso stehen Teile des Grenzgebietes zum Guangxi Protectorate nicht mehr unter der Kontrolle der Zentralregierung bzw. der Regierungstruppen, sondern werden jeweils von lokalen Milizen, Bandenführern und Warlords regiert.
Warlord Area
Das Grenzgebiet zum benachbarten Guangxi Protectorate im bergigen Nordwesten - namentlich die Provinz Hunan - wird defakto nicht vom Militärregime der Kanton Konföderation beherrscht, sondern ist Warlord-Gebiet. Dank der - trotz der strengen Gesetze - grassierenden Korruption stellt es jedoch kein Problem dar, die letzten Kontrollposten des Militärs zu passieren, und in dieses gesetzlose Region zu fahren. Wo bei den lokalen Machthabern die Grenze zwischen einem "Banditenführer" und einem "Warlord" verläuft, ist äußerst diffus, und viele dieser Anführer mit ihren irregulären Armeen kontrollieren jeweils nur zwei oder drei abgelegene Dörfer oder eine Kleinstadt, die dann unter Umständen auch noch weitgehend aus Ruinen besteht. Eine dieser recht obskuren Untergrundarmeen, die sich ab etwa 2059 unter General Fu-chi Ming, Ki Yong und Peng Bai zu einem zumindest lokalen Machtfaktor entwickelte, ist die «China Freedom Army», an deren Aufstieg die nordamerikanische Waschbärschamanin Ruth Redmond nicht ganz unbeteiligt war.
Die Region, die vom Yangtze von Nord nach Süd durchflossen wurde, galt in der Vergangenheit als Reisschüssel Chinas. Während sie 2000 um die 60 Millionen Einwohner hatte, lebten hier 2059, nach dem VITAS, Krieg, Vertreibung, Hungersnot und andere Katastrophen das Land entvölkert haben, nach vorsichtigen Schätzungen noch zwischen 10 bis 20 Millionen Menschen und Metamenschen. Überall kann man neben bewohnten auf verlassene Dörfer stoßen, auf Spuren ehemals terrassierter und bewässerter Reisfelder, auf aufgegebene, teilweise vergessene Militäranlagen der rotchinesischen Volksbefreiungsarmee und auf die Ruinen von Tempeln oder Schreinen. Regen fällt ganzjährig, und das Klima ist in diesem Teil Chinas gemäßigt, und weder extrem heiß noch besonders kalt.
Städte in diesem Gebiet sind
- Daojiang
- mit etwa 5.000 Einwohnern und einem von Ärzten der "Helping Hand" betriebenen Krankenhaus, stand vor der Einnahme durch die CFA unter Herrschaft des bösartigen Warlords Le-Hong.
- Liang
- lag 2059 zu etwa 90% Ruinen und wurde von einem lokalen Drogenkartell beherrscht, ehe das Gebiet vom Guangxi-Militär überfallen und anschließend von der CFA eingenommen wurde.
Quellenindex
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Quellenangabe
Die Beschreibung der Kanton Konföderation und des Warlordgebietes dort basiert z. T. auf den Schilderungen in "Rackers kleines Tagebuch" von Thomas Beck, die das Leben und die Shadowruns der jungen Runnerin und Waschbärschamanin Ruth "Racker" Redmond und ihrer Lebensgefährtin Sakura beschreiben und die man als pdf auf der Shadowrun-Fanseite "Desert Wars - Desert of Mind" in der Sektion Cyberlyrik, "Racker's kleines Tagebuch", unter "Triaden-Files" und "Lady of War-Files" herunterladen kann.
Der Text hier, im Shadowiki, ist komplett selbst formuliert und stellt keinen Angriff auf das Copyright des Autors dar.