Dr. Faustus Gesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 17. Februar 2024, 22:02 Uhr
Dr. Faustus Gesellschaft Überblick (Stand: 2072) [1] |
Alternativbezeichnung:
|
Typ: Magische Gruppierung
|
Gründung: 2022 |
Führung: Andrew Brimmer |
Hauptsitz: Heidelberg, Groß-Frankfurt, ADL |
Mitgliederzahl: geschätzt etwa 1.300 |
Die Dr. Faustus Gesellschaft, oft mit Faustianer abgekürzt, sind eine magische Gruppierung aus Heidelberg in der ADL, die sich der magischen Forschung und Akademik verschrieben haben. Sie sehen sich zu höherem geboren und gelten allgemeinhin als überaus Einflussreich innerhalb von Wirtschaft und Politik.
Namensherkunft
Der Name der Gesellschaft leitet sich von Goethes dramaturgisches Werk Faust. Eine Tragödie ab. Darin beschrieben ist die Figur Heinrich Faust, ein betagter, angesehener Forscher, der mit seinem Leben unzufrieden ist und der bilanziert, dass es ihm an tieferer Einsicht und Vergnügen fehlt. Er schließt einen Pakt mit dem Teufel in der Figur des Mephistopheles ab, der Faust fortan begleitet und vom rechten Pfad abbringen will.
Geschichte
Ursprünge
Die Ursprünge der Faustianer liegen in der Stadt Heidelberg, respektive der Ruprecht-Karls Universität (RKU). Zu Zeiten, als Magie noch ein sehr abstrakter Begriff war und man erst begann, so etwas wie arkane Theorien festzuhalten, waren die Heidelberger Vorreiter in dem Studiengang Magie. Bereits 2022 wurde in der RKU das Fach Alchemie aufgenommen und die ersten Studenten zugelassen. Diese Studenten waren es auch, die während ihrer Ausbildung die erste deutsche, arkane Bruderschaft Arcana Heidelbergensis in spiritu Fausti gründeten, aus der später einmal die Dr. Faustus Gesellschaft entwachsen sollte. Vereint waren die Gründungsmitglieder vor allem von drei Eigenschaften: Ein extrem ausgeprägter Ehrgeiz, ein beträchtliches Familievermögen sowie die Arroganz, eine bessere Geburt und somit einen besseren Lebenszweck zu besitzen.[1]
Abspaltung
In den 30ern gelang es den Initiatoren, aus Mitgliedern der Burschenschaft diesen magischen Zirkel zu gründen. Fortan nutzte die nun gegründete Dr. Faustus Gesellschaft die Studentenverbindung fortan als Rekrutierungspool für neue Mitglieder.[1]
Jubiläum
Im Jahr 2072 konnte die arkane Burschenschaft Arcana Heidelbergensis in spiritu Fausti ihr 50-jähriges Bestehen feiern.[1]
Agenda
Seit ihrer Gründung hat die Organisation beständig immer mehr Einfluss gewonnen und gilt heute als die mit Abstand tonangebende Entität in der akademischen Landschaft der ADL und halb Europas.[1]
Mitglieder der Verbindung sitzen fast ausnahmslos in jedem Fakultätsrat magischer Universitätsabteilungen wie Gießen oder Jena und in vielen, in magische Forschungen involvierten, Unternehmen und Instituten.[1] Mitglieder können sich stets auf die Unterstützung ihres Zirkels verlassen. Sie haben Zugriff auf eine umfangreiche hermetische Bibliothek, die ständig aktualisiert wird und auch digital in einem springenden PLTG existiert, und sie haben Zugang zu diversen Zaubermaterialien oder Ritualteams.
Die Gründung der Fokus-Manufaktur Arcanogenesis GmbH stellt ein Beispiel eines erfolgreichen Start-up-Unternehmens dar[1], dessen Gründung durch Faustianer mit Geldern der Gesellschaft gefördert wurde, und das 2064 bereits schwarze Zahlen schrieb.
Politisch und gesellschaftlich sind die Faustianer kaum aktiv, unterstützen aber pro-arkane Strömungen und Parteien wie die PNO.[1] Sie gelten allgemein als liberal und sind verschiedenen gesellschaftlichen Strömungen gegenüber aufgeschlossen, was jedoch nicht heißt, dass sie nicht versuchen würden sofort alle Hebel in Bewegung zu setzen, wenn sie ihren Einfluss gefährdet sähen. So haben sie es über Jahre verstanden, japanische Investoren oder Mitglieder der Illuminates of the New Dawn aus dem Uni-Apparat herauszuhalten.
Organisation
Die Zirkel der Dr. Faustus Gesellschaft sind magische Gruppen von erheblicher Macht, wobei intern auch heute noch magische Duelle um den Aufstieg innerhalb der Gruppe ausgetragen werden, wie zu Zeiten der ursprünglichen Burschenschaft «Arcana Heidelbergensis in spiritu Fausti», die in Einzelfällen auch zum Ausbrennen des unterlegenen Magiers führen können. Obwohl die Gesellschaft in ihrem Aufbau Ähnlichkeit mit einer Freimaurerloge hat, macht kein Mitglied einen Hehl daraus, dass es Faustianer ist, da dies ein effektiver Türöffner bei der Bewerbung um einen Job im magischen Bereich ist. Ein Hermetiker, der sich die Dr. Faustus Gesellschaft zum Feind macht, wird in der ADL dagegen ganz schnell eine persona arcana non grata.
Mitglieder
Die Zulassung neuer Mitglieder erfolgt nur auf Empfehlung eines alteingesessenen Mitglieds und durch den Beschluß des örtlichen Zirkels.
Auch wenn sie als liberal beschrieben werden, bilden Frauen bei ihnen eine bemerkenswerte Ausnahme, was der Gruppierung mitunter den Hauch eines "Altherren"-Clubs gibt. Daher werden sie auch öfters mal Ziel feministischer Sprawlguerilla.[1]
Strömungen
Innerhalb der Gesellschaft gibt es mehrere Zweige, deren Philosophien teilweise im Widrspruch zueinander stehen.
Neo- / Retroalchimisten
Die Neo-/Retro-Alchemisten haben sich dem Dienst bei einem Konzern verschrieben und schätzen die enge Verbindung zu Megakonzernen wie der AG Chemie. Sie wollen ihr Wissen möglichst gewinnbringend einsetzen, sei es als Dozent an der Universität, als Unternehmer der Arkanogenesis GmbH oder als Lohnmagier bei der AGC und co, welche aufgrund ihres Geldgeberstatus bevorzugt auf magisches Personal zugreifen kann.
Archivare
Ein weiterer Zweig sind die Archivare - auch als Konservatoren oder Bibliothekare bezeichnet, die sich als Bewahrer des Wissens, Magietheoretiker und Grundlagenforscher sehen. Sie arbeiten meist als Privatdozenten. Aber auch in dieser Strömung finden sich noch Nuancen.[1]
Den liberalen Vertreterb unter ihnen liegt die Verbreitung von magischem Wissen am Herzen, während einige konservativeren unter ihnen versuchen, zu kontrollieren, was gelehrt werden darf, und was nicht, indem sie verbotene Bücher verwahren. Auch widmen sie sich der Vernichtung von Freien Geistern.[1] Diese Gruppe ist zudem für die Herausgabe des regelmäßig aktualisierten «Index librorum prohibitorum», die Liste der verbotenen bzw. schädlichen Magiebücher verantwortlich.
Bruhlianer
Die sogenannten Bruhlianer - benannt nach Hans Bruhl - drängen darauf, sich von "der Anbindung an den Konzern" zu lösen, und sich unabhängig zu machen.[2]
Wahre Faustianer
Schließlich existiert noch ein kleiner, exklusiver Zirkel von verdorbenen Magiern innerhalb der Gesellschaft, die sich selbst als Wahre Faustianer betrachten, und sich insgeheim - ganz im Sinne des Namenspatrons und dessen Teufelspakts - mit allerlei verbotenen Spielarten der Magie wie etwa Blutmagie oder Nekromantie befassen, um so ihrem Wissensdurst zu fröhnen.[3]
Verbindungen
Die Gesellschaft findet in den Freimaurern seine Erzfeinde und versucht sie überall zu behindern, wo sie sie auch finden können.[4]
Durch die Nähe zwischen AGC und Faustianern hat man relativ enge Bindungen zu dessen Konzerntochter Eastern Star Laboratories.[5] Auch gehen Gerüchte um, dass die Faustianer möglicherweise in der Vergangenheit an der Erschaffung eines cybermantischen Prototyps zusammen mit der AGC-Tochter BUT Heavy Industries beteiligt waren. Die Spur des Prototyps verliert sich jedoch Mitte der 2050er in Berlin.[6]
Die Faustianer gehören zu den Förderern der Partei der Neuen Ordnung.[7]
Mit dem Sächsischen Zirkel gerät man immer wieder zusammen, weil die Faustus-Gesellschaft die magischen Artefakte im Grünen Gewölbe von Sachsen untersuchen will, doch der Zirkel jede Bitte ablehnt.[8]
Wichtige lokale Aktivitäten
Österreich
Die Faustianer sind in Hallstatt aktiv, wo sie das Phänomen der Nega-Magie untersuchen und gleichzeitig versuchen, die Schürfrechte für die großen Abyssitin-Vorkommen zu erlangen. Konkurrenz bekommen sie dabei sowohl durch einschlägige Konzerne als auch durch andere Gruppierungen wie die Benandanti XXV.[9]
Personen
- Andrew Brimmer[1]
- Hans Bruhl[2]
- David Cuntz
- Dr. mag. herm. Miroslav Riedmann[5] - Leiter von Eastern Star Laboratories
- Miriam Tolkacz - Sitzt für die AGC im Stiftungsrat der Prometheus-Stiftung[10]
- Dr. Marius Baptiste Tränker[11] - Alumnus und Leiter von MAGINT bei Argus
- Dr. Stephanie Pell[12] - Senatorin des Hamburger Senats, leitet die Behörde für magische Belange.
Ehemalige Mitglieder
- Dajana Sculescu[13] - Heutige Besitzerin von Pandoras Büchse
Endnoten
- ↑ a b c d e f g h i j k l Konzernenklaven S.162
- ↑ a b Feind meines Feindes S.95-96 (eV: S.95)
- ↑ Brennpunkt: ADL S.62
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.17
- ↑ a b Konzerndossier S.231
- ↑ Sperrzone Boston S.232
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.162
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.30
- ↑ Schattenhandbuch 3 S.167
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.82
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.53
- ↑ Datapuls: Hamburg S.119
- ↑ Konzernenklaven S.190-191
Index
Quellenbücher
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