Währungen der Sechsten Welt: Unterschied zwischen den Versionen
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Auch Megakons haben heute eigene Währungen. Ab einem AA-Status darf ein Konzern eigenes Geld ausgeben - sogenannter [[Konzernskript]], der für praktisch den gesamten internen Zahlungsverkehr gedacht ist. Üblicherweise nimmt auch nur der Konzern, der sie ausgibt (plus dessen Tochterkonzerne) die Währung an, wodurch das Geld, das er auszahlt, auch wieder zu ihm zurückfließt, wenn die eigenen Konzernbürger im eigenen Laden einkaufen.<ref name=KD13/> | Auch Megakons haben heute eigene Währungen. Ab einem AA-Status darf ein Konzern eigenes Geld ausgeben - sogenannter [[Konzernskript]], der für praktisch den gesamten internen Zahlungsverkehr gedacht ist. Üblicherweise nimmt auch nur der Konzern, der sie ausgibt (plus dessen Tochterkonzerne) die Währung an, wodurch das Geld, das er auszahlt, auch wieder zu ihm zurückfließt, wenn die eigenen Konzernbürger im eigenen Laden einkaufen.<ref name=KD13/> | ||
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Heutzutage werden die meisten Währungen nicht mehr gedruckt und die Banken stellen mittels äußerst komplexer Algorithmen sicher, dass digitale Zahlungsmittel nicht einfach so gefälscht oder geknackt werden können.<ref name=kd12>{{QDE|kd}} S.12</ref> | Heutzutage werden die meisten Währungen nicht mehr gedruckt und die Banken stellen mittels äußerst komplexer Algorithmen sicher, dass digitale Zahlungsmittel nicht einfach so gefälscht oder geknackt werden können.<ref name=kd12>{{QDE|kd}} S.12</ref> | ||
In eher hinterwäldlerischen Regionen akzeptiert man noch immer Konzernwährungen, archaische Metall- und Papierwährungen oder auch wertvolle Substanzen wie Gold, [[Telesma]], Medikamente oder was auch immer passend ist.<ref name="VN 12">{{QDE|vn}} S.12</ref> | |||
===Digitale Währung=== | |||
Durch den [[Crash von 2064]] wurde das alte System zudem sehr in seinen Grundfesten erschüttert, sodass man im Zuge der [[Wireless-Revolution]] und dem Aufkommen der [[Kommlink]]s zunehmend auf rein digitale Prozesse setzt. Für den Otto-Normal-Verbrauch bedeutet das lediglich, dass er seit den [[2060er]]n nur noch ein Komm mit seiner [[SIN]] und dem dazugehörigen Bankkonto braucht, um volldigital und automatisch Dinge in Echtzeit zu erwerben, während Credsticks außer Mode gerieten, weshalb man [[2071]] kaum noch Credstick-Lesegeräte in den Läden selbst fand.<ref name="VN 11">{{QDE|vn}} S.11</ref> | |||
Der Lohn wird automatisch auf das Konto überwiesen, der Staat holt sich zunächst seinen Teil, Steuern werden automatisch berechnet, aufgezeichnet und sofort bezahlt und der Vebraucher muss sich nicht mal mehr darum kümmern. Da man allerdings bei soviel Automatismus schnell die Übersicht verliert, installieren viele Personen Geld-Management-Software, um nicht ständig das eigene Konto zu überziehen.<ref name="VN 11"/> | |||
===Credsticks=== | ===Credsticks=== | ||
Aber das | Aber das elektronische Geld hinterlässt auch Spuren. Für die Konzerne ist das natürlich fantastisch, aber für all jene, die unter dem Radar bleiben wollen, weniger. Empfänger müssen aber wissen, wo es herkommt und der Bezahlende muss wissen, wo es hin geht, damit beide Parteien nicht auf einen Schwindel reinfallen. Aus diesem Grunde haben sich beglaubigte [[Credstick]]s entwickelt. Sie sind im Grunde nichts anderes als Speicherchips, die einen digitalen Betrag enthalten, der nur auf diesem Credstick existiert - nicht noch auf einem Bankkonto oder ähnlichem. Diese Datei kann natürlich auch auf eine [[Kommlink]] transportiert werden (die heutigen Kommlinks haben praktisch alle die Funktion einer Geldbörse) und so kann auch eine elektronische Währung anonym den Besitzer wechseln.<ref name=kd12/> | ||
Beglaubigte Credsticks sind nicht besonders beliebt, da sie viel leichter zu fälschen sind als gewöhnliches Geld; aber das ist eine Frage der Handhabung. Diejenigen, die üblicherweise damit umgehen, wissen, dass sie für legale Käufe das Geld am besten auf ein reales Konto überweisen, bevor sie etwas legales kaufen.<ref name=kd12/> | Beglaubigte Credsticks sind nicht besonders beliebt, da sie viel leichter zu fälschen sind als gewöhnliches Geld; aber das ist eine Frage der Handhabung. Diejenigen, die üblicherweise damit umgehen, wissen, dass sie für legale Käufe das Geld am besten auf ein reales Konto überweisen, bevor sie etwas legales kaufen.<ref name=kd12/> Registrierte Credsticks hingegen sind praktisch von der Straße verschwunden.<ref name="VN 11"/> Besonders graue Märkte und von [[Gang]]s kontrollierte "Distributions-Netzwerke" akzeptieren fast ausschließlich beglaubigte Credsticks, sowie natürlich auch Tauschhandelsgeschäfte.<ref name="VN 12"/> | ||
===Credit-ID-Token=== | |||
Ein weitere, anonyme Zahlungsmethode sind Credit-ID-Token. Im Grunde handelt es sich dabei um eine Bestätigung, bzw. Verifikation, die die Identität und Solvenz einer Person anzeigt. Will man etwas kaufen, aber nicht gerne die eigene Identität offenbaren, etwa um sich vor Marketing-Bots und ID-Dieben zu schützen, besorgt man sich so einen Token von seiner Bank. Dieser Token sagt nichts anders aus, als das man eine reale Person ist und die Autorisierung besitzt, diesen Gegenstand zu kaufen. Somit entfallen Name und SIN beim Kauf, das Geld wird transferiert und hinterlässt keine Spur. Schattigere Banken bieten solche Dienstleistungen üblicherweise an, sowie auch bei hochkarätigen Kunden, die sich ihre Privatsphäre was kosten lassen.<ref name="VN 11"/> Im Alltag fallen sie allerdings auf, dafür eignen sie sich prima für Online-Transaktionen.<ref name="VN 12"/> | |||
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2024, 17:16 Uhr
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die in der Sechsten Welt gebräuchlichen Währungen.
Leitwährung
Der Nuyen stellt ohne Zweifel die Weltleitwährung da[1], was auf die große Dominanz der japanischen Wirtschaft in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts zurückzuführen ist. In den Sprawls der Sechsten Welt ist die im Slang als Nuyen bezeichnete Währung absolut ubiquitär und in kaum einem Land der Welt kann nicht mit ihm bezahlen.
Weitere Währungen
Andere Länder, wie die CAS oder die europäischen Staaten verwenden zum Teil zusätzlich noch ihre eigenen Währungen, aber in der Regel wird auch dort der Nuyen akzeptiert. In den verworrenen Kriegsgebieten wird tatsächlich zum Teil wieder Geld gedruckt oder Tauschhandel betrieben.[1]
Konzernskript
Auch Megakons haben heute eigene Währungen. Ab einem AA-Status darf ein Konzern eigenes Geld ausgeben - sogenannter Konzernskript, der für praktisch den gesamten internen Zahlungsverkehr gedacht ist. Üblicherweise nimmt auch nur der Konzern, der sie ausgibt (plus dessen Tochterkonzerne) die Währung an, wodurch das Geld, das er auszahlt, auch wieder zu ihm zurückfließt, wenn die eigenen Konzernbürger im eigenen Laden einkaufen.[1]
Währungsform
Heutzutage werden die meisten Währungen nicht mehr gedruckt und die Banken stellen mittels äußerst komplexer Algorithmen sicher, dass digitale Zahlungsmittel nicht einfach so gefälscht oder geknackt werden können.[2]
In eher hinterwäldlerischen Regionen akzeptiert man noch immer Konzernwährungen, archaische Metall- und Papierwährungen oder auch wertvolle Substanzen wie Gold, Telesma, Medikamente oder was auch immer passend ist.[3]
Digitale Währung
Durch den Crash von 2064 wurde das alte System zudem sehr in seinen Grundfesten erschüttert, sodass man im Zuge der Wireless-Revolution und dem Aufkommen der Kommlinks zunehmend auf rein digitale Prozesse setzt. Für den Otto-Normal-Verbrauch bedeutet das lediglich, dass er seit den 2060ern nur noch ein Komm mit seiner SIN und dem dazugehörigen Bankkonto braucht, um volldigital und automatisch Dinge in Echtzeit zu erwerben, während Credsticks außer Mode gerieten, weshalb man 2071 kaum noch Credstick-Lesegeräte in den Läden selbst fand.[4]
Der Lohn wird automatisch auf das Konto überwiesen, der Staat holt sich zunächst seinen Teil, Steuern werden automatisch berechnet, aufgezeichnet und sofort bezahlt und der Vebraucher muss sich nicht mal mehr darum kümmern. Da man allerdings bei soviel Automatismus schnell die Übersicht verliert, installieren viele Personen Geld-Management-Software, um nicht ständig das eigene Konto zu überziehen.[4]
Credsticks
Aber das elektronische Geld hinterlässt auch Spuren. Für die Konzerne ist das natürlich fantastisch, aber für all jene, die unter dem Radar bleiben wollen, weniger. Empfänger müssen aber wissen, wo es herkommt und der Bezahlende muss wissen, wo es hin geht, damit beide Parteien nicht auf einen Schwindel reinfallen. Aus diesem Grunde haben sich beglaubigte Credsticks entwickelt. Sie sind im Grunde nichts anderes als Speicherchips, die einen digitalen Betrag enthalten, der nur auf diesem Credstick existiert - nicht noch auf einem Bankkonto oder ähnlichem. Diese Datei kann natürlich auch auf eine Kommlink transportiert werden (die heutigen Kommlinks haben praktisch alle die Funktion einer Geldbörse) und so kann auch eine elektronische Währung anonym den Besitzer wechseln.[2]
Beglaubigte Credsticks sind nicht besonders beliebt, da sie viel leichter zu fälschen sind als gewöhnliches Geld; aber das ist eine Frage der Handhabung. Diejenigen, die üblicherweise damit umgehen, wissen, dass sie für legale Käufe das Geld am besten auf ein reales Konto überweisen, bevor sie etwas legales kaufen.[2] Registrierte Credsticks hingegen sind praktisch von der Straße verschwunden.[4] Besonders graue Märkte und von Gangs kontrollierte "Distributions-Netzwerke" akzeptieren fast ausschließlich beglaubigte Credsticks, sowie natürlich auch Tauschhandelsgeschäfte.[3]
Credit-ID-Token
Ein weitere, anonyme Zahlungsmethode sind Credit-ID-Token. Im Grunde handelt es sich dabei um eine Bestätigung, bzw. Verifikation, die die Identität und Solvenz einer Person anzeigt. Will man etwas kaufen, aber nicht gerne die eigene Identität offenbaren, etwa um sich vor Marketing-Bots und ID-Dieben zu schützen, besorgt man sich so einen Token von seiner Bank. Dieser Token sagt nichts anders aus, als das man eine reale Person ist und die Autorisierung besitzt, diesen Gegenstand zu kaufen. Somit entfallen Name und SIN beim Kauf, das Geld wird transferiert und hinterlässt keine Spur. Schattigere Banken bieten solche Dienstleistungen üblicherweise an, sowie auch bei hochkarätigen Kunden, die sich ihre Privatsphäre was kosten lassen.[4] Im Alltag fallen sie allerdings auf, dafür eignen sie sich prima für Online-Transaktionen.[3]
Überblick über Währungen
Währung | Symbol | Ort | Umrechnungskurs (2075)[5] |
---|---|---|---|
Asante-Dollar [6] | (A$) | Asante-Nation | |
Aztlanischer Peso* | ($) | Aztlan | 60 : 1 |
CAS-Dollar | (C$) | Confederation of American States | |
Chicago Hours[7] | NA | Chicago | |
Deutsche Mark | (DM) | BRD | |
Euro | (€) | Europäische Staaten | |
Liga-Dollar (ugs. "Dublonen") [8] | ? | Karibische Liga | |
Naira[9] | (₦) | Nigeria | |
Nouveau Franc | (f) | République de Québec | |
Nuyen | (¥) | Weltwährung | |
Pfund | (£) | Tír na nÓg | |
Pfund Sterling | (£) | Großbritannien | |
Ringgit* | (R$) | Malaysia | 50 : 1 |
Rubel | (Rub) | Russland | |
Rupien | (RINR) | Indische Union | |
Ryal* | (?) | Tír Tairngire | 0,9 : 1 |
Schilling | (öS) | Österreich | |
Schweizer Franken | (sfr) | Schweiz | |
UCAS Dollar* | (($) | United Canadian and American States | 2 : 1 |
Won | (₩) | Korea | |
Zloty | (zl) | Polen |
*Bargeld erhältlich
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c Konzerndossier S.13
- ↑ a b c Konzerndossier S.12
- ↑ a b c Vernetzt S.12
- ↑ a b c d Vernetzt S.11
- ↑ Schattenläufer S.178
- ↑ Predator and Prey - "Wild Kingdom" ?
- ↑ Krisenzonen S.12
- ↑ Cyberpiraten! S.33
- ↑ Krisenzonen S.76, 77
Index
Quellenbücher
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