Arne Garver
Arne Garver * 1. Mai 2011 | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Elf |
Nationalität | dänisch |
Konzernangehörigkeit | GwailTec (Aztechnology) |
Religion | Ásatrú |
Tätigkeit | Lebensmitteltechniker / Bierbrauer |
Arne Garver ist ein elfischer Lebensmitteltechniker bei GwailTec in der dänischen Ørestad im Öreplex, und betreibt im Nebenberuf eine eigene Mikrobrauerei.
...die zwar definitiv nicht nach dem bayerischen respektive deutschen Reinheitsgebot von 17-un'-dunnemals braut, aber dafür das Beste Hirsebier™ soweit nördlich von Sekondi erzeugt... mit Bananengeschmack, mmmjamm! - Lecker! | |
La Gazelle |
Biographie
Arne wurde im Jahr des Chaos - das später "Jahr des Erwachens" genannt wurde - in einem Arbeiterviertel Kopenhagens als eines der zahlreichen, elfischen UGE-Babies geboren, wobei sein Metatyp zunächst einmal keine sonderliche Beachtung fand, da die Menschen in der von Flüchtlingen vor der Katastrophe der Schwarzen Flut aus allen Nähten platzenden dänischen Hauptstadt zu dieser Zeit andere Sorgen hatten. - Dass er überhaupt lebendig und gesund das Licht der Welt erblickte, und seine Mutter ebenso, wie er seine Geburt überlebte, war reines Glück, da sie wegen der an jenem Tag herrschenden Ausschreitungen in den Straßen keine Chance hatte, rechtzeitig ein Spital zu erreichen, und umgekehrt auch keine Hebamme den Weg in ihre Unterkunft fand. Letztlich war es ein Ivoirer und Taxifahrer, der als Geburtshelfer dafür sorgte, dass die Bauersfrau aus dem von der Flutkatastrophe verwüsteten Jütland und ihr Sohn den Tag überstanden.
Sechs Jahre später, als er in die Schule kam, fielen seine spitzen Ohren schon etwas mehr auf, aber - anders, als die Menschen in gewissen Gegenden - nahmen die Skandinavier die "Mutantenkinder" damals vergleichsweise gelassen auf. - Die Ansichten der damaligen protestantischen Bischöfin in Dänemark, die sich mit jenen vieler evangelikaler Geistlicher in den USA und des 2014 verstorbenen Papstes Johannes Paul IV. in Rom deckten, wurden von der Mehrzahl der dänischen Gläubigen nicht mitgetragen, und bescherten der protestantischen Kirche in Dänemark die bis dato größte Austrittswelle ihrer Geschichte. Leicht hatte Arne es dennoch nicht, auch, weil die Ehe seiner Eltern zerbrach, nachdem sich seine Mutter enttäuscht von der herzlosen Doktrin ihrer obersten Kirchenführerin vom protestantischen Glauben abgewandt hatte. Während er Elementar-, Mittel- und schließlich eine Fachoberschule besuchte, fand sie in der aufblühenden, neo-heidnischen Szene Skandinaviens eine neue, geistige Heimat. Die wirtschaftliche Lage hatte sich von schlecht zu schlechter gewandelt, und vom Wohlfahrtsstaat war auch in Dänemark praktisch nichts mehr übrig. Als der Crash von 2029 zuschlug, gab Arnes Mutter die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft in der Hauptstadt endgültig auf, und verließ Kopenhagen mit Sack und Pack und ihrem nahezu erwachsenen Sohn, um in einer der ersten Sidah-Kommunen auf dem Land einen Neuanfang zu wagen. Auch wenn der junge Mann durchaus etwas für den Glauben an die Götter seiner Vorväter übrig hatte, wusste er mit dem vergleichsweise primitiven Landleben als Aussteiger eher weniger anzufangen. Dass der Crash so viele digitalisierte Unterlagen vernichtet, und ihm so die Hoffnung auf einen regulären Abschluss der schulischen Laufbahn genommen hatte, bedauerte er. - Die Chance, sich in der Kommune dem Wehrdienst in den heraufziehenden Eurokriegen zu entziehen, der unter Umständen bedeutet hätte, in der neu geschaffenen, Skandinavischen Union den finnischen Brüdern im Osten zur Seite zu stehen, und sich der Dampfwalze der Roten Armee entgegenzustemmen, begrüßte er dagegen. - Soldat zu spielen hatte für ihn damals noch weitaus weniger Reiz, als sich als Bauer zu versuchen, und mühselig ein kleines Fleckchen Land zu renaturieren, um seinen (und seiner Mutter) Lebensunterhalt zu bestreiten.
...wobei auch längst nicht alles schlecht war: Dieser Schamane, den wir da hatten, und der mich damals bereits in die Kunst des Bierbrauens eingeführt hat, beispielsweise, und der immer behauptet hat, dass ihn Heimdall das gelehrt hätte. Oder die Mädchen... weil prüde und verklemmt war in der Kommune damals so gut wie keine. | |
Arne |
Arne trat mit knapp 30 der Aesir-Gesellschaft bei, in der er sich jedoch nie besonders engagierte oder aktiv war, da ihm die radikalen Auswüchse der Bewegung und insbesondere die Kontakte, die Teile der Organisation zu den Endzeit-Fanatikern von Winternight besaßen, extrem suspekt waren, und er speziell mit letzteren nichts zu schaffen haben wollte. - An dänischen (und süd-schwedischen) Wikinger-Blots nahm er dagegen häufig teil, als er noch in der Sidah-Kommune lebte, und zwar meist mit einem eigenen Bierstand. Der Heimdall-Schamane, der ihn in die Braukunst eingeführt hatte, bestärkte ihn dabei sowohl in seiner Ablehnung der verzerrten Ideen und Sichtweisen Winternights, als auch in seinen eigenen geschäftlichen Gehversuchen.
Ungeachtet dessen, dass er wie ich praktizierender Ásatrú-Anhänger ist, und - wie er selbst sagt - das Bierbrauen von einem Heimdall-Schamanen gelernt hat, ist der gute Arne selbst im übrigen so mundan, wie ein Elf nur sein kann... auch, wenn er damals, als ich mir auf verschiedenen Blots wiederholt erlaubt habe, mir seine Aura anzusehen, noch komplett unverchromt war. - Aber andererseits: Wo - und wann - hätte er sich auch vercybern lassen sollen? | |
SEHER Knut - Einblicke - Ausblicke - Durchblicke! |
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Sechs Jahre nach dem zweiten Crash ist Arne - dem die SIN-Amnestie der Skandinavischen Union und des Konzerngerichtshofes gerade recht gekommen war - im boomenden Öresundplex bei GwailTec beschäftigt. Dass seine Konzernbürgerschaft beim Großen A - dessen faktische Tochter der kleine Konzern im Öreplex ist - immer noch "bedingt" ist, hat damit zu tun, dass der skandinavische Elf sich beim besten Willen nicht dafür erwärmen konnte, seine Mitgliedschaft bei der Aesir-Gesellschaft komplett aufzugeben, und wenigstens ein Lippenbekenntnis zur Aztlaner Staatsreligion des Pfades der Sonne abzulegen. - Andererseits ist er - vor dem Hintergrund, dass er deshalb in Punkto Beförderungen, Vergünstigungen oder Gehaltserhöhungen nicht all zu viel zu erwarten hat - mehr als bereit, auch mal ein Paar der genoptimierten Mangos oder Bananen aus den Hexenküchen seines Arbeitgebers unter der Hand zu verkaufen, und das teilweise noch mehrere Monate vor der offiziellen Markteinführung... Und ansonsten hat er ja auch noch seine private Mikrobrauerei, die er nebenbei betreibt, und die insbesondere unter afrikanischen Einwanderern in Südskandinavien für ihr Hirsebier mittlerweile geradezu berühmt ist.
Wobei der gute Arne nicht der Einzige im Öresundplex ist, der unter der Personalpolitik bei den dortigen Azzie-Töchtern zu leiden hat, hinter der der aktuelle Oberhoncho bei Carlsberg-Heinecken steht, ein Direktimport aus Tenochtitlán und fanatischer Anhänger des Pfads der Sonne... fragt sich nur, wie lange der Mutterkonzern sich das in dieser Form anschauen wird. - Azzi-Stolz ist ja gut und schön, aber wo es geschäftsschädigend wird, wird auch Big A irgendwann die Reißleine ziehen, wenn es den Verantwortlichen in Barcelona und auf der anderen Seite vom Großen Teich auffällt, und man dort die richtigen Schlüsse zieht... | |
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Quellen
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