Stotel
Stotel Überblick (Stand: 2055) |
Stotel ist eine Kleinstadt im Norddeutschen Bund in der ADL.
Lage
Durch die Folgen der Schwarzen Flut liegt Stotel praktisch auf einer Insel in Mitten des durchweichten und verseuchten Marschlands und ist durch die durch eine sechs Kilometer lange, asphaltierte Straße mit dem auf einem ebenfalls zur Insel gewordenen Deichstück gelegenen Anleger Landsende verbunden ist. Stotel selbst verfügt sowohl über einen Autobahnzubringer, der den Ort mit dem Autobahnnetz der Allianz verbindet als auch über Transrapid-Anbindung und somit einen Bahnhof der Magnetschwebebahn. Nördlich von Stotel und "Landende" aber noch südlich des versunkenen Bremerhaven, das die Proteus AG als Standort eines ihrer Arkoblocks gewählt hat, bildet der Reaktor eines ehemaligen Atomkraftwerks in seinem Betongrab eine tickende Zeitbombe im überfluteten ehemaligen Wesertal. Bremen - von wo es eine Autobahnverbindung nach Cuxhaven gibt - und Hamburg sind die nächstgelegenen Megaplexe.
Der Ort
Von weitem kann man in der relativ flachen Umgebung das einzige Hochhaus Stotels sehen. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Rohbau, der entweder in Folge der Flutkatastrophe nie fertiggestellt wurde, oder eine Abschreibungsruine irgendwelcher Spekulanten darstellt, und lediglich von Möwen, Krähen, Tauben, Ratten und anderen Crittern bewohnt wird, die den Umweltgiften widerstehen können. Als als lokaler Verkehrsknotenpunkt und Zwischenstopp für die Frachthoverkrafts, die sich im norddeutschen Tiefland bewegen und für die Versorgungsfahrzeuge der Proteus AG, die Nachschub zum Arkoblock Bremerhaven bringen, verfügt Stotel über einiges an Einzelhandel, Gastronomie und Unterhaltungsangebot:
Drei Supermärkte, ein ALDI REAL Center samt Aldiburger, zwei Tankstellen, ein Hightech-Center und zwei Multi-Reparatur-Werkstätten, die auch mit Gebrauchtwagen handeln und Landhovercrafts vermieten, wetteifern um Kundschaft. Es existieren zudem mehrere Kneipen, Vidcenter und Lifeshows, eine Kirche und eine Moschee sowie ein Taliskrämer für die ortsansässigen Spökenkieker und anderen Zauberkundigen und ein - erstaunlich gut sortiertes - Fachgeschäft für Cyberware.
Letzteres bietet auch eine ganze Menge der eher illegalen Einbauten an, sorgt für Kontakt zu nem Straßendoc und vertickt in einem Schuppen im Hinterhof des Ladens auch diverse Waffen... schade, dass wir - der Pandur und ich - damals ziemlich blank waren, und nicht den nötigen Ebbi für'n Einkaufsbummel hatten! | |
Druse |
Erwähnenswert ist noch der Musikklub «Pink Shit» vor dem auch tagsüber die üblichen Randalekids herumlungern. Während die gelegentlichen Kultisten des Tungrita-Things in ihren Kutten zum Straßenbild gehören, kann man hier auch immer den üblichen Anteil Freaks auf der Durchreise treffen - von Neo-Skins über Typen mit bizarren Gesichtstätowierungen und Frisuren bis hin zum einen oder anderen Straßensamurai. Unter den Einheimischen findet sich der übliche Metamenschenanteil an Orks und Zwergen, während von den Hoverkraft-Piloten, die hier vor dem Aldi Real parken, zumindest ein Teil bei Bedarf auch schmuggelt oder mit dem organisierten Verbrechen zusammenarbeitet.
Von einem solchen Hovercraft - das ausgerechnet der AG Chemie gehörte - ließen sich die Ex-Piraten Druse und Pandur von hier aus als Passagiere nach Hamburg mitnehmen, nach dem sie - unfreiwillig - bei den Piraten der Broken Heart abgeheuert hatten und von Tungrita vor ihren Verfolgern gerettet worden waren.
Nicht zu vergessen, dass es hier auch diverse Absteigen für Trucker und andere Druchreisende hat, so wie das Sarghotel, wo ich mit Juriela 'ne verdammt heiße Nummer geschoben hab... war für die Süße ne nette Abwechslung zur Kult-Action mit Tungrita... und sie hat sich in ihrer Dankbarkeit auch nicht lumpen lassen, was die Creds für die Weiterreise anging! | |
Druse |
Was er nicht erzählt, ist, dass er hier doch glatt mit der AGC Kontakt aufgenommen hat, um mich zu verkaufen... Piraten-Chummer Druse glaubte allen Ernstes, wenn er das Kameraden-Schwein mimt, würde Proteus im Gegenzug die Jagd auf ihren Ex-Angestellten einstellen, und ihn wieder in die Konzern-Familie aufnehmen... Natürlich ist er selber dabei genauso verkauft worden, wie ich. - Ich nehm's ihm jetzt im nachhinein noch nicht mal übel... | |
Pandur |
Landende
Der mit Stotel über die Dammstraße verbundene Anlegepunkt Landende besteht lediglich aus ein paar wenigen Häusern. Einige Steinbauten wurden auf den Fundamenten älterer Gebäude errichtet, während andere eher provisorisch aus Fertigbauteilen hochgezogen wurden, und hinzu kommen noch ein paar Wohncontainer. Satellitenschüsseln für Trideo- und 2D-TV sowie Matrixanbindung sind der einzige Hinweis, dass hier offenbar mehr als nur ein paar Menschen leben. Außerdem findet sich in einem der Gebäude auch ein Second-Hand-Shop, wo man sich für billige Euros mit neuen (gebrauchten) Klamotten versorgen kann. Der Anleger besteht aus mehreren mit einander verbundenen Pontons, und hier machen die Boote und kleinen Barkassen fest, mit denen Nahrungsmittel und die Kultisten selbst zum HQ des Tungrita-Things in der Hochhausruine am alten Standort Bremerhafens befördert werden.
Quellenindex
- Roman: Die Augen des Riggers S. 99-121
Weblinks