Doc-U-Menta
Doc-U-Menta Überblick (Stand: 2082) |
Kurzbeschreibung:
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Lage:
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Das Doc-U-Menta ist ein Mittelding aus Event-Location und Mall in Kassel.
Geschichte
Der Klotz des Doc-U-Menta entstand, als Kassels Stadtväter in einem verzweifelten Versuch einer Belebung der Wirtschaft einen Bebauungsplan verabschiedeten, der - neben der Ausweisung zahlreicher, neuer Gewerbegebiete - das große, alte Documenta-Gelände zur "Mischbebauung" freigab, und wurde damals in Rekordzeit errichtet.
Beschreibung
Der Bau scheint ein - bewusster und gewollter - Rückgriff auf die architektonische Verirrung des Brutalismus der 1970er Jahre zu sein: Ein asymmetrischer Klotz aus offensichtlichem Beton mit diversen überraschenden Winkeln von denen nur wenige rechte Winkel sind und abgerundeten Ecken, dessen Erdgeschoss, das - wenn man den teilüberdachten Wartebereich verlässt und die Kassen passiert hat - nahtlos in ein Tiefparterre übergeht, von drei großen Bühnen mit jeweils umgebendem, ausufernden Food Court dominiert wird.
Deren Stehtische aus aus nahtlos dem Boden wachsenden Betonstelen bestehen, ebenso, wie die Abfallkörbe. - Offenbar hatte man sich da bereits bei der Planung Gedanken gemacht, dass es suboptimal wäre, etwaigen Randalierern eine unüberschaubare Anzahl entsprechender Wurfgeschosse zur Verfügung zu stellen. - Bislang ging das Konzept dieser Sicherheitsarchitektur wohl weitestgehend auf: Es wurden, soweit ich weiß, erst zwei davon und nur ein Abfallkorb von Vandalen aus dem Boden gerissen... und das können eigentlich nur Trolle oder besonders große und kräftige und zudem wirklich extrem durch Bodyware aufgepumpte Orks oder deren Varianten gewesen sein. | |
Bob the Builder |
Dieser Bereich ist mit einer Vielzahl von Kunstobjekten (mehrheitlich Statuen im weitesten Sinne sowie Kunst-Installationen) dekoriert, die Überbleibsel der Dokumenta-Kunstfestivals des vergangenen Jahrhunderts darstellen, in der Vergangenheit an allen Möglichen Orten in Kassel gestanden haben, und - nachdem sie nun hier unter ihren Platz gefunden haben - dem «Doc-U-Menta» seinen Namen geben. Sie sind fast durchgängig durch die Unterbringung in wirklich extrem stabilen Panzerglas-Vitrinen vor Diebstahl und Vandalismus geschützt, wobei die Dicke des Glases, das selbst Automatikfeuer aus Schnellfeuerwaffen und Granatexplosionen standhalten soll, sowie diversen Schmierereien / Graffitis auf den Scheiben der Schaukästen dem Kunstinteressierten das Betrachten der Werke ziemlich erschweren.
...wer auch immer diesen Text verfasst hat, hat bei der Erwähnung der Schmierereien und Graffitis, die das Glas der Vitrinen verunstalten, "Schichten von" vergessen... Um dadurch irgendetwas erkennen zu wollen, bedarf es größerer Kunst, als bei der Erschaffung der ausgestellten Werke im Spiel war! | |
L'Art pour l'Art |
Hinzu kommen im Tiefparterre / EG sowie erstem und zweiten OG mehrere Klubs / Discos mit Dancefloors, Bistrots / Lounges und eigenständige Lokale verschiedener Fastfood-Franchises (inkl. Taco Temple, McHugh’s, Nukit Burgers, Regal Burgers, AldiPizza, AldiWaffel und AldiDöner, deren direkten Konkurrenten MacDöner und Döner King sowie Krill King) sowie Bars einschließlich Shisha-Bars.
Plus Ticket-, Souvenier-/Fan-Wear-/Merch- und Kommlink-Shops, Friseure, Barbershops und Nagelstudios... eben alles, was Unterschichtler, Straßenvolk und Tussis so brauchen ...gut, abgesehen von einem Stuffer-Plus-Megamarkt, der sich - ebenso, wie ein Home Helpers-Baumarkt und ein Aldi-Real in großen, maximal zweistöckigen Flachbauten - direkt gegenüber bzw. in unmittelbarer Nachbarschaft befinden. | |
SalesPerson |
Das dritte bis fünfte OG teilen sich drei Sarghotels (eines davon mit SoiSoiSoi-Automatendiner), ein billiges Hostel, gut zwei Dutzend Zeitarbeitsfirmen / Private Vermittler von Leiharbeitern, eine Anzahl Arztpraxen, eine Detektei und die Räumlichkeiten einer Rechtsanwaltskanzlei sowie eines Notars. Den sechsten bis neunten Stock füllen - mehrheitlich vermietete - Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größe und Zuschnitts, wobei die meisten Wohnungen ausgesprochen ungünstig geschnitten sind, so dass das Verhältnis von wirklich sinnvoll nutzbarer Wohnfläche und offizieller Quadratmeterzahl (auf dem Kaufpreis der Eigentumswohnung und Miete/Nebenkosten beruhen) entschieden suboptimal sind. Im 10. Stock befindet sich ein eigentlich zur exklusiven Nutzung durch die Wohnungsinhaber bestimmtes Hallenbad, das jedoch wegen Baumängeln schon seit dem ersten Jahrzehnt nach Errichtung des Gebäudekomplexes dauerhaft geschlossen ist. - Tatsächlich beherbergt dieses 2082 jedoch eine geheime InDoor-Farm, in der (angeblich erwachte) Hanfpflanzen in Hydrokultur sowie Deepweed unter Kunstlicht in Wasserbassins kultiviert werden.
In der Vergangenheit, so zwischen '52 und '58, soll sich dort dagegen eine Zeitlang ein Schlachthaus der Organmafia befunden haben, wo die Ripperdocs der Bodybank den Ausschuss der Schlepper bzw. Menschenhändler, die ihre (meta-)menschliche Fracht durch Kassel geschleust haben (und dies bis heute tun), für verwertbare, verkäufliche Organe und Second-Hand-'ware ausgeschlachtet haben... | |
Doc Wok |
Vergangenheit?! - Die arbeiten da immer noch ...und was sich nicht verkaufen lässt, und nicht von den Mitarbeitern der Gattung Mannesphagus verzehrt wird, dient als Dünger ... Also ich möcht' von dem Gras oder DeepWeed, das von da kommt, echt ums Verrecken nix rauchen! - Bad Karma ist da mal wirklich wortwörtlich zu verstehen... Da lob' ich mir das Angebot von Icke und dem Boss vom "Freudenstrand" in Berlin oder früher, vor '75, das der guten VoodooMama[L 1] in "VoodooMama's MojoShop"[L 2] bei uns in HH | |
Baby Dope (Straßenmagier) |
Als Folge der dauerhaften Schließung (und inoffiziellen Nutzung) des Hallenbads im 10. Obergeschoss ist auch der Zugang zum - eigentlich begehbaren und ursprünglich als Dachgarten ausgelegten - Daches des Gebäudekomplexes nicht möglich.
Events
Neben Konzerten - teils umstrittener - Interpreten, Bands und LiveActs auf den Bühnen und manchmal auch in den Clubs/Discos nutzen die Moderatoren des DeMeKo-Stadtkriegsmagazins "Wipeout!" auch gerne eine davon für eine gelegentliche Sondersendung aus Kassel. Dies gilt natürlich besonders, wenn in der verkommenen, ehemaligen Hauptstadt Hessen-Nassaus eine der Begegnungen der DSKL, Relegationsspiele um die Ligaplätze oder Spiele im Rahmen des Teutonen-Cups stattfinden. Ebenso hat das Management der «Kassel Outlaws» hier auch schon öffentliche Pressekonferenzen abgehalten.
Endnoten
Quellenangabe
Diese Location bzw. dieses Gebäude stellt eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Kathe" dar. Es wird in - bislang - in keiner offiziellen Quelle zu Shadowrun erwähnt, und ist daher nicht kanonisch.