Matrix Systems
Matrix Systems Überblick (Stand: 2079) [1] |
Abkürzung: MS |
Mutterkonzern: Novatech[2] |
Hauptsitz: Boston UCAS[3] |
Branche: Matrixhardware und -software |
Matrix Systems, kurz MS, war eine kleiner Bostoner Hightech-Start Up und brachte das erste kommerzielle Cyberdeck auf den Markt. Die technologischen Entwicklungen des Unternehmens gelangten nach dem Tod der Firmengründer in den Besitz des an Matrix Systems beteiligten Richard Villiers und wurden nach dessen Einstieg bei Fuchi Industrial Electronics die Grundlage für den rapiden Aufstieg des Megakonzerns in der Matrix-Technologie-Branche. Nachdem Villiers sich von Fuchi los sagte, wurde sie Teil von Novatech und anschließend von NeoNET, bis sie nach dessen Untergang wieder alleiniger Teil von Novatech war.
Geschichte
Aufstieg und Fall
Matrix Systems wurde von den ehemaligen Echo Mirage-Mitgliedern Michael Eld und Ken Roper nach ihrem Ausscheiden beim Militär gegründet worden.[3] Am 14. November 2033[4] stellten die beiden einem kleinen Kreis von Bostoner Geschäftsleuten den Prototyp ihres Cyberdecks vor, in der Hoffnung Investoren für ihre Entwicklung zu finden. Der Geschäftsmann Richard Villiers war trotz einiger Pannen bei der Demonstration von dem Potential der Technologie überzeugt und bot den beiden Firmeneignern an Matrix Systems aufzukaufen und ihre Forschung vollständig zu finanzieren. Roper und Eld lehnten dieses Angebot ab und man einigte sich schließlich auf eine Beteiligung Villiers an Matrix Systems mit 49%, die den den Entwicklern das Kapital brachte, um das Cyberdeck zu produzieren.[3]
Am 1. Mai 2034 wurde das Cyberdeck unter der Modellbezeichnung Portal herausgebracht.[5] Obwohl es nicht beworben wurde und auch nicht im Ladenverkauf verfügbar war, wurde Portal ein Verkaufsschlager, weil sich seine Vorzüge schnell unter Computer- und Sicherheitsspezialisten herumgesprochen hatten. Innerhalb eines Monats hatte Matrix Systems mit dem Verkauf des Decks genug verdient, um Villiers auszuzahlen. Roper und Eld bereiteten sich darauf vor mit Portal in den offiziellen Vertrieb zu gehen, allerdings kam es dazu nicht mehr. Sechs Wochen nach der Veröffentlichung von Portal,[3] am 12. Juni,[5] starben die beiden Firmengründer unter mysteriösen Umständen, zeitgleich zerstörten Unbekannte den Matrix Systems-Mainframe und alle Backups, noch nicht verkaufte Cyberdecks und auch die gelagerten Komponenten waren verschwunden. Die Firma war insolvent und Richard Villiers kaufte die verbliebenen Anteile auf.[3]
Viele nahmen an, dass die UCAS-Regierung das Unternehmen "stillgelegt" hatte, um ihren Vorsprung im Bereich der Matrix-Technologie zu sichern.[3][2] Einige beschuldigten auch Villiers einer Mitteilhaber entledigt zu haben, da er hiervon am meisten profitierte.[2] Am 7. August[5] machte Villiers mit Kopien der Mainframe-Backups, einige Portal-Cyberdecks, sowie all seinen Besitzungen in amerikanischen Besitzungen ein Angebot an Fuchi Industrial Electronics um sich bei ihnen einzukaufen. Dieser stimmte zu und Villiers erhielt daraufhin ein Drittel der Anteile an Fuchi. Der japanische Konzern konnte dadurch ab 2036 die ersten Cyberdecks verkaufen.[6] Matrix Systems selbst wurde eine Tochterfirma von Fuchi Americas.[7][8][9] Noch am 30. August erklärte Lone Star Villiers zu einem Verdächtigen in den Fällen von von Eld und Roper, allerdings waren sie nicht bereit die Todesursache von "Unfall" auf "Mord" zu ändern.[10]
Unter Villiers
Nachdem Villiers Fuchi 2059 verließ, wechselte auch Matrix Systems zu seinem neuen Konzern Novatech.[2][9] 2062 errichtete Novatech einen neuen Bürokomplex für Matrix Systems in Denver.[11]
Matrix Systems war 2064 mit Upgrades des Hostsystems der Ostküstenbörse betraut, die notwendig wurden, damit die Börse den bevorstehenden Novatech-Börsengang bewältigen konnte.[12] Aus diesem Grund wurde der CEO des Konzerns Max Burnwell im August von der KI Deus zu einem Deus-Knoten gemacht. Gegner der KI versuchten Burnwell im September zu ermorden, was fehlschlug. Obwohl diese Ereignisse die Aufmerksamkeit Novatechs auf sich zogen, konnte nicht verhindert werden, dass Deus über Matrix Systems Zugriff auf das System der Ostküstenbörse erlangte. Wenn auch von der KI nicht gewollt, war das einer der Schritte in Richtung des Crash von 2064.
Geschäftsprofil
Matrix Systems Geschäftsfeld ist das Design von Systemarchitektur und die Programmierung komplexer Matrixkonstrukte. Designer-Teams des Konzerns nehmen für gewöhnlich Kontrakte mit Laufzeit von einem Jahr für die Erstellung eines kompletten, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Hostdesigns an.
Kunden
Matrix Systems schuf das Hostdesign für das System der Draco Foundation.
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Im Herz der Dunkelheit S.81 / Dark Terrors S.82
- ↑ a b c d Corporate Download S.66
- ↑ a b c d e f Blood in the Boardroom S.23
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.54 / Sixth World Almanac S.51
- ↑ a b c Almanach der Sechsten Welt S.55 / Sixth World Almanac S.52
- ↑ Blood in the Boardroom S.23 f.
- ↑ Blood in the Boardroom S.24.
- ↑ System Failure S.49
- ↑ a b Corporate Download S.70
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.54 / Sixth World Almanac S.52
- ↑ Shadows of North America S.84
- ↑ System Failure S.50
Widersprüche
Konflikt: Almanach der Sechsten Welt S.53/54 -- Letaler Code S.14
Almanach der Sechsten Welt widerspricht sich zum Teil selbst in der Bezeichnung des Portals. Auf Seite 53 ist es noch ein Cyberdeck, während es auf Seite 54 ein Cyberterminal sein soll, was mit der eigentlich recht klar definierten Klassifizierung schwierig ist. Letaler Code klarifiziert es und beschreibt, dass es sich tatsächlich um das erste portable Cyberdeck handelte.
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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