Stuffer Shack
Stuffer Shack Überblick (Stand: 2079) [1] |
Abkürzung: S² |
Mutterkonzern: Aztechnology |
Branche: Einzelhandel |
Stuffer Shack ist eine weltweit präsente Kette von Discount-Supermärkten.
Angebot
Stuffer Shack bietet hauptsächlich billige Lebensmittel, von denen das meiste unter dem Oberbegriff Soyfood zusammengefasst werden kann, Getränke, Presseerzeugnisse, Haushaltwaren und einfache Textilien an. Allerdings gehören auch Unterhaltungselektronik, Elektrowerkzeuge für Heimwerker, Cyberdecks/Kommlinks von der Stange und freiverkäufliche Waffen - jeweils aus der unteren Preiskategorie - zur Angebotspalette. Weiterhin kann man in einem Stuffer Shack in der dafür vorgesehenen Ecke auch heißen Soykaff und warme oder kalte Snacks zu sich nehmen, die vor Ort in einem Microwellenofen erhitzt werden und einen öffentlichen, kostenpflichtigen Jackpoint für den Matrixzugang nutzen.
Stuffer Shack Online
Stuffer Shack ist natürlich auch in der Matrix zu finden. Jeder Laden hat seinen eigenen Host, der nebenbei Ladenpersonal verwaltet wird. Als kleine unbedeutende Hosts sitzen Stuffer Shacks in ihren jeweiligen Gittern nahe am virtuellen Boden neben Geräten und anderen unspektakulären Matrixpräsenzen. Sie sind mit ihrem physischen Ort verbunden und daher üblicherweise im öffentlichen oder zumindest lokalen Gitter, was sie nahe am Zuhause hält ("Wo ein Verbrauchermarkt sein sollte™").[2]
Gemäß den Franchise-richtlinien von Stuffer Shack hat das Innere eines Hosts eigentlich auszusehen wie das Innere des physischen Ladens. Tatsächlich haben aber die meisten Filialleiter wenig Ahnung von Administration oder Ikonographie (und kein Geld für einen ordentlichen Hostwartungsservice). Also sind StufferShack-Hosts eher schwach administriert und daher beliebte Treffpunkte und Clubhäuser für Möchtegern-Hacker.[2]
Das Aussehen, die Bedienung, die Naturgesetze und Regeln sind in jedem Stuffer Shack ein wenig anders, was von den Launen des Managements und seinen Aufwendungen für Matrixsicherheit abhängt. Trotz all dem Chaos kann man in den Hosts tatsächlich einkaufen und die Einkäufe entweder abholen oder sich innerhalb eines gewissen Umkreises zustellen lassen. Da Eingriffe hier eine der wenigen Möglichkeiten sind, die einen Aztechnology-demiGODs|demiGOD in einen StufferShack-Host locken können, lassen die Kids meist die finger von dieser Funktion.[2]
Beschreibung
Stuffer Shacks folgen meistens einem einheitlichen Grundriss, und sehen praktisch überall gleich aus, wenn man von dem kleinen Teil des Angebotes absieht, den lokale Produkte ausmachen, inklusive einiger weniger natürlicher Lebensmittel. Das Personal eines Stuffer Shack beschränkt sich auf ein Minimum - häufig lediglich den Typ an der Kasse - und besteht in der Regel aus unterbezahlten, demotivierten pickeligen Jugendlichen zwischen 17 und 25 Jahren, die mit ernsthaften Problemen oder Fragen der Kunden komplett überfordert wären. - In den schlechteren Gegenden der Sprawls müssen sie sich oft mit Squattern, Vandalen/Randale-Kids Ladendieben und lokalen Go-Gangs herumschlagen, die gerne Stuffer Shacks überfallen oder Schutzgeld kassieren wollen (obwohl das i. d. R. bezahlt wird, und in die Unkosten/Preise mit eingerechnet ist). Um den Verkäufer bei der Überwachung des Geschäfts zu unterstützen und ihm ein Minimum an Sicherheit zu gewähren, gibt es in der Regel diverse Kameras im Laden und einen Panic-Button im Kassenbereich, der u. U. mit einer Sicherheitsverglasung versehen ist. Häufig hat der Angestellte auch eine Remington Roomsweeper [L 1] - eine abgesägte Schrotflinte - zur Selbstverteidigung unter dem Kassenthresen.[3][4]
Besitzer
Während es kein Geheimnis ist, dass die Mehrheit der im örtlichen Stuffer Shack angebotenen Lebensmittel in der Regel von einer Aztech-Tochter stammen, ist die Tatsache, dass die Stuffer Shack-Kette selbst ebenfalls zum Aztechnology Konzern gehört, weit weniger bekannt. Andernfalls hätte sie auch weit größere Probleme, ihr Filialnetz im Freistaat Kalifornien oder den CAS zu betreiben. Ebenso unterläuft Stuffer Shack auch das von 2062/63 Ghostwalker gewaltsam durchgesetzte Verbot für Aztechnology, in Denver irgendeine geschäftliche Präsenz zu unterhalten oder wirtschaftlich tätig zu sein.
Stuffer Shack ist in einer Art Franchise System organisiert: Die einzelnen Filialen sind - ähnlich, wie bei diversen Fastfood-Ketten - nominell im Besitz des jeweiligen Niederlassungsleiters respektive Filialmanagers, auch, wenn der natürlich vollständig von dem Handelskonzern abhängig, und somit bestenfalls scheinselbstständig ist.
Stuffer-Plus
In der ADL hat die Stuffer Shack Kette den deutschen Discounter Plus übernommen, und betreibt die Stuffer-Plus-Discounter. Diese findet man allerdings in den 2070ern nur noch in Stadtteilen der Unterschicht und unteren Mittelschicht - etwa im Rhein-Ruhr-Megaplex - da vollautomatisierte Lieferservices, die direkt mit dem "selbstauffüllenden" Kühlschrank und dem Haussystem kommunizieren, bereits ab der gehobenen Mittelschicht Standard sind und den Einkauf im Supermarkt um die Ecke überflüssig machen.[5]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Seattle Sprawl: Ruling the Queen City S. 32
- ↑ a b c Shadowrun Fünfte Edition S. 241
- ↑ Shadowrun "Das große Fressen" - Abenteuer für Anfänger-SCs, die in einen Stuffer Shack-Überfall geraten, der aus dem Ruder läuft
- ↑ First Run "Das große Fressen" - Neuauflage des Abenteuers aus dem Grundregelwerk der 1. Edition
- ↑ Roman: Flammenmeer ?
Index
Quellenbücher
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Romane
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