Vincent Blaque
Vincent Blaque | |
Alias | Maurice Whittey |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Nationalität | afrikanisch |
Vincent Blaque - auch bekannt als Maurice Whittey - ist ein freiberuflicher Frachtagent in der westafrikanischen Freien Stadt Sekondi.
Geschäft
Blaque wird üblicherweise von verschiedenen Konzernen respektive deren lokalen Niederlassungen zwischengeschaltet, wenn diese Fracht von fragwürdiger Legalität - lies: Beute von Piraten - erwerben wollen, den betreffenden Verkäufern jedoch keine Kaperbriefe ausstellen, und nicht direkt mit diesen in Verbindung gebracht werden wollen.
Was bedeutet, dass seine Verhandlungspartner meistens die psychopathischsten und blutrünstigsten Drekheads der Gold- und Elfenbeinküste sind, wenn die Schlipse selbst im hiesigen Klima offener Kumpanei nicht direkt mit diesen Seeräubern reden wollen oder können... | |
Timur Lenk II. |
Der mehr als miese Ruf bestimmter Piraten, Kapitäne und Crews ist nicht der einzige Grund, warum die Pinkel häufig auf Vince zurückgreifen: Wenn sie von Freibeutern, die mit einem Lettre de Marquee von der Konkurrenz unterwegs sind, und die bereit sind, 'n kleines Nebengeschäft zu tätigen, billig einkaufen wollen, können Konzernleute das selbst auf den Märkten hier oder in Grand Bassam nicht direkt erledigen, ohne einen offenen Konflikt zu provozieren. - Dass natürlich Gebühren für Blaques Tätigkeit als Zwischenhändler anfallen, schmählert zwar den Profit bei solchen Handel, ist für den Käufer-Kon aber letztlich ein geringer Preis... | |
Sika |
Ebenso kann die Anbahnung fester Geschäftsbeziehungen zu einer neuen Crew, die letztlich durchaus in der Ausstellung eines Kaperbriefs münden kann, über ihn laufen, so dass sich die Konzernvertreter selbst nicht zeigen und dabei exponieren müssen, ehe sie vom Wert und der (relativen) Verlässlichkeit ihrer zukünftigen, piratischen Geschäftspartner überzeugt sind.
Er vereinigt in sich in gewisser Weise die Funktionen eines Schiebers und eines Miet-Johnsons, und ist taff genug, um selbst an Orte wie Tamatave auf Madagaskar zu gehen - und lebendig und in einem Stück wieder in sein klimatisiertes Büro in Sekondi zurückzukehren! | |
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Da etliche der Piraten, mit denen er in Konzernauftrag Geschäfte anbahnt, abwickelt und abschließt, sich mit gutem Grund nicht mehr nach Sekondi hineintrauen, bzw. im dortigen Hafen Persona non Grata sind, und teilweise weltweit von Interpol und sämtlichen anderen Polizeibehörden gesucht weden, operiert er bei weitem nicht nur von seiner sicheren Frachtagentur aus, und beschränkt seine Tätigkeit auch längst nicht mehr ausschließlich auf Afrika: Vielmehr reist Vincent Blaque auf Wunsch seiner Konzernauftraggeber praktisch zu jedem Piratennest auf dem gesamten Globus, wenn seine Dienste dort von Nöten sein sollten, oder wickelt Treffen mit Hochseepiraten außer Sichtweite der Küste an Bord von Booten, Kuttern oder auf alten Offshore-Plattformen ab...
Obwohl faktisch jeder in Sekondi und Umgebung vertretene multinationale Kon seine Dienstleistungen nutzt, arbeitet Blaque bevorzugt für die - respektive mit den - Japanokons. Seine Stammkunden sind dabei namentlich die Shiawase Corporation - aber auch Yakashima, das in der Region eigentlich für einen ausgesprochen offenen, ungezwungenen und lockeren Umgang mit den Freien Unternehmern der Meere berüchtigt ist, sowie einige Konzerne, die offiziell überhaupt nicht in Westafrika vertreten sind...
Erscheinungsbild
Vincent Blaque ist ein farbiger Norm mit ebenholzschwarzer Haut und spiegelblanker Glatze, der unter anderen Schwarzen bestenfalls durch seine selbstsichere Haltung hervorsticht, die in jeder (und wirklich jeder) Lage ruhige Überlegenheit ausstrahlt. Er ist eher schlank, mit knapp 1,85 von durchschnittlicher Größe, und macht einen gesunden, sportlichen und durchtrainierten Eindruck, ohne deswegen jedoch wie ein Muskelprotz mit Schrankschultern zu wirken. Erstaunlicher Weise trägt er selbst bei Treffen in den hinterletzten Drekslöchern, an Bord von gerade noch schwimmenden Wracks oder im tiefsten, dampfenden Dschungel stets bodenlange Afroflash-Gewänder modernsten Schnitts, die in ihren Orange- und Gelbtönen seine dunkle Hautfarbe zusätzlich betonen. Seine geradezu strahlend hellen Augen verbirgt er meist hinter einer verspiegelten Sonnenbrille im Armanté-Design, die über ein eingebautes Kommlink verfügt.
Keiner weiß, welchem Stamm Blaque angehört oder entstammt, aber Gerüchte wollen wissen, dass er aus einer ostafrikanischen Küstenregion stammen würde, und angeblich der letzte lebende Angehörige eines ausgestorbenen Stammes wäre... Er selbst hat diese Geschichten nie auch nur eines Wortes gewürdigt, und sie weder bestätigt noch dementiert. | |
Maracaibo-Marry - ...nicht alle Gerüchte haben einen wahren Kern! |
Er weist keinerlei sichtbare Cyberware auf, und zeigt auch keine Anzeichen von auffallender Bioware oder kosmetischer Veränderungen. Lediglich seine Augenbrauen, die die einzige Spur von Haarwuchs auf seinem Schädel sind, färbt er, um erste verräterische graue Haare mit einem einheiltlichen Schwarz zu kaschieren.
Diejenigen, die ihn schon ohne die langen, farbenprächtigen Stoffbahnen gesehen haben, in die er seine gepflegte Erscheinung praktisch ständig hüllt, könnten berichten, dass sein kompletter Oberkörper mit unzähligen, in Bändern angeordneten geometrischen Stammestätowierungen bedeckt ist, die sich über Brust und Rücken ziehen. Ein Magier mit entsprechendem Hintergrundwissen könnte diese Tattoos leicht als Träger einer ganzen Reihe von passiven, verankerten Schutz- und Barrierezaubern identifizieren.
Außerdem nennt er eine gültige, echte SIN sein eigen, auch wenn niemand sagen kann, ob "Vincent Blaque", auf den diese ausgestellt ist, sein richtiger Name oder ein irgendwann angenommenes Alias ist.
Wohnsitz
Vincent Blaque wohnt in Sekondi über seiner Frachtagentur, die sich in einem gut erhaltenen, weißgekalkten zweistöckigen Gebäude im Kolonialstil befindet, und sowohl im Innenhof als auch auf dem flachen Dach einen wuchernden, grünenden und blühenden tropischen Garten aufweist. Die Wohnung erinnert in ihrer Einrichtung an den Mischmasch-Stil, wie man ihn in den Häusern altgedienter, europäischer Kolonialbeamter im Afrika des 19ten und frühen 20sten Jahrhundert antraf. Sein Haus verfügt über eine Zisterne samt Wasserreinigungsanlage sowie einen eigenen Generator im Keller, der eine unabhängige, zuverlässige Stromversorgung garantiert. Das Firmenschild «Frachtagentur Vincent Blaque, Esq.» in simplen schwarzen Blockbuchstaben auf dottergelbem Hintergrund existiert praktisch identisch in der stofflichen Welt und als ARO in der WiFi-Matrix, und die Metamorphorik seines PLTG gleicht bis ins Detail den realen Geschäftsräumen. Auf dem Dach befindet sich - gut versteckt in Mitten all des Grüns - eine Antenne für's Satelliten-Uplink, die dafür sorgt, dass sein Haussystem mit dem weltweiten Datennetzwerk der Matrix verbunden ist. Die diversen Sicherheitsmaßnahmen seines Haues sind - sowohl magisch und konventionell als auch in der Matrix - ebenso unaufdringlich wie effektiv und tödlich.
Er beschäftigt ein halbes Dutzend Hausangestellte, unter denen ein chinesischer Koch und ein in Ingolstadt ausgebildeter Rigger-Chauffeur sind, und verfügt - neben einer Segelyacht vom Typ Vulcan Adler II, die dem Marine Technologies Lafayette-Modell gleichkommt - über einen mitternachtsblauen Audi A28 Grand Class, der auf verschlungenen Wegen irgendwie ins westafrikanische Sekondi gelangt ist.
Weblinks
- Vincent Blaque im Shadowiki