X-yte
X-yte (auch X-cyte oder Overdrive) ist eine Bioengineered Awakened Drug. Die erwachte Designerdroge war und ist im AR-Boom seit 2064 ein Verkaufsschlager in den Sprawls der Sechsten Welt, da X-yte unter anderem die Augmented Reality-Erfahrung intensivieren kann.
Geschichte
X-yte stammt aus Bio- und Chemielabors des Biotech-Konzern «Riveros Applied Mimetics» und gehört zu den BADs, die die Patrona des in Caracas beheimateten Olaya-Kartells, Graciela "die Köchin" Riveros, persönlich kreiert haben soll.
Für die Einführung der Droge in den Seattler Markt nutzte das Olaya-Kartell ursprünglich den Choson-Ring der Seattler Seoulpa.
Rohstoff
Der Rohstoff für X-yte wird aus den Wurzeln der erwachten Black Mana Orchid gewonnen. [1]
Profil des Präparats
Wirkung
X-yte ist ein Halluzinogen, es stimuliert die Aktivität des Nervensystems und erreicht dadurch eine bewusstseinsverändernde Wirkung. Die Droge kann so auch den Realitätsfaktor von Augmented Reality bei den Usern signifikant erhöhen.
Nebenwirkungen
Nebeneffekt der Verwendung von X-yte ist ein Prickeln im Vorderhirn, das durchaus als angenehm empfunden wird. Wenn die Wirkung nachlässt, erfolgt meist ein plötzlicher und heftiger Absturz. Einzelne Hacker behaupten auch X-yte würde Nasenbluten verursachen. Die Veränderung der Wahrnehmung kann wie bei anderen bewusstseinserweiternden Drogen zu einer Desorientierung führen, die ein erhebliches Risiko erhöhter Unfallgefahr im Alltag zur Folge hat.
Für Otaku (und Technomancer) birgt X-yte noch eine weitere, weit aus fatalere Gefahr: die Droge öffnet die von der Tiefenresonanz Berührten potentiell für die Verlockungen der Dissonanz, was das Gift natürlich für Pax und ihre Handlanger von Ex Pacis attraktiv macht. [2]
Langzeitwirkungen
Längerer Gebrauch von X-yte führt beim User zur Abhängigkeit und möglicherweise auch zur Ausbildung einer Psychose führen, hierzu gibt es aber noch keine gesicherten Daten.
Handel
2072, ein Jahr nach dem Tempo-Boom, wird X-yte neben dem Olaya-Kartell auch vom Andes-Kartell vertrieben, das gerade versucht, den Vorsprung der anderen Geisterkartelle auf dem Gebiet der BADs aufzuholen.
Der Preis für eine Dosis X-yte liegt bei Dealern im Schnitt bei rund 150 Nuyen. Bei Konzernen angestellte Hacker und Programmierer können sich X-yte allerdings teilweise offiziell verschreiben lassen, und die Droge in der konzerneigenen Apotheke erwerben. Dort kann der Preis - je nach Konzern - künstlich deutlich höher oder niedriger sein, was dem Arbeitgeber dazu dient, den Drogenkonsum der Konzernangehörigen zu steuern.
...und zu überwachen. - Oder glaubt irgendwer, daß es nicht in der Personalakte stehen würde, wenn sich 'n Angestellter in Abteilung x/y von ...sagen wir Aztech, UniOmni - oder auch NeoNET, was das betrifft - vom Betriebsarzt n' Rezept für X-yte holt? Oder wann und wo er es einlöst? Wie oft er nach 'nem neuen Rezept fragt? ... darum kaufen nicht wenige Konzerner sich den Stoff letztlich doch lieber illegal bei irgendwelchen Gangern, Mobstern und Dealern in schummrigen Clubs oder dunklen Seitengassen, und nehmen die damit verbundenen Risiken in Kauf! | |
Boston CorpKid |
Quellenindex
Informationen |
- Asphaltdschungel Städte im Zwielicht: Caracas (S. 176-177)
- Runner Havens ?
Informationen |
Quellenangabe
Weblinks