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Aktuelle Version vom 2. Mai 2022, 12:53 Uhr
Fox Island (Seattle) Überblick (Stand:2078)[1] | ||
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Sicherheitskräfte: Knight Errant, Eagle Security[2] | ||
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Kriminelle Aktivitäten: | ||
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Fox Island ist eine der Outremer-Inseln vor dem Festlandsteil des Seattle Metroplexes.
Geschichte
Den größten Teil seiner Geschichte war Fox Island umstrittenes Gebiet zwischen weißen Siedlern und Ureinwohnern des pazifischen Nordwestens. In den 1800ern wurden während des Puget Sound War die Stämme der Puyallup und Nisqually hierhin vertrieben. Hier unterzeichnete Häuptling Leschi nach langen Verhandlungen den Vertrag von Medicine Creek, der den Krieg beendete.[3]
Fast 200 Jahre später wurde Fox Island der Standort eines der "Umerziehungslager" der US-Regierung während des Geistertanzkriegs, wo unzählige Indianer verschiedenster Stämme interniert wurden.[3]
Der Status von Fox Island war nach dem Vertrag von Denver umstritten; erst nach einigen Jahren zäher Verhandlungen erklärte sich der Souveräne Stammesrat bereit, die Insel an die UCAS (und damit den sich formierenden Seattle Metroplex) abzutreten.[3]
Nicht alle Einwohner der Insel waren damit einverstanden. In der Zeit, wo ihr Besitz noch umstritten war, hatten einstige Insassen des Lagers und andere amerikanische Ureinwohner bereits Siedlungen auf Fox Island errichtet, die sie nun entweder aufgeben mussten, oder sich um US-Staatsbürgerschaft bewerben. Viele verließen die Insel wieder, aber ein Teil blieb.[3]
Und dieser Teil entwickelte sich schnell zu einem Problem. Einige der Gebliebenen wollten nämlich eine Abspaltung der Insel, entgegen des Vertrags von Denver. Zwar beruhigte sich ihre kurze Terrorkampagne schnell wieder, als die nach wie vor effektiven US-Geheimdienste dagegen vorgingen. Aber wirklich sicher - oder Seattle zugehörig - wurde Fox Island nie.[3] Dass es sich langsam zu einer Enklave entwickelte, in die viele NAN-Bürger in den Metroplex zu lokalen Arbeitsplätzen pendeln, und in der sich auch viele Expats aus der NAN ansiedelten, machte die Bindung an den Metroplex nicht enger.[1]
Mit dem ergebnislosen Abbruch der Verhandlungen um einen Folgevertrag meldete sich die Sezessionsbewegung nach einigen Dekaden trügerischer Stabilität zurück. Viele Ortsansässige hatten schon immer stärkere Bindungen zu den NAN als zu den UCAS, selbst die lokalen Anglos sind weniger verbittert und feindselig ihnen gegenüber als andere Geistertanzkriegsflüchtlinge in Seattle.[1]
Ohne den Vertrag von Denver mehren sich die Stimmen auf beiden Seiten der Grenze, die zu einer Annektion der Insel durch den SSC aufrufen. Und auf Seattler Seite greift diese Bewegung mehr und mehr zu gewalttätigen Mitteln.[1]
Geographie
Fox Island ist relativ naturbelassen. Allerdings hat sich die Insel dennoch sehr gegenüber der Zeit vor dem Erwachen geändert. Aufgrund magischer Einflüsse hat sie sich nämlich um einige Meter gehoben, insgesamt, weswegen gute Teile ihrer Küste neuerdings Klippen sind, und vormals unterseeisch liegende Höhlen jetzt überseeisch und frei zugänglich sind.[2]
Stadtbild
Fox Island ist wenig verstädtert. Es ist der vielleicht naturbelassenste Teil des Seattle Metroplex, vom Tiger Mountain-Reservat und Blake Island abgesehen.[4] Dennoch bietet Fox Island vieles von dem, was man eben in einem Bezirk des Metroplexes erwartet. Es gibt Bars, Bordelle, Demitechläden, und Hotels und Mietshäuser, die nur auf die Nuyen und kein bisschen auf die SIN schauen.[2]
Bevölkerung
Die lokale Bevölkerung NAN-freundlich zu nennen wäre eine gehörige Untertreibung. Auch wenn es durchaus Loyalisten der UCAS vor Ort gibt, wäre eine Annektion durch die NAN mehrheitsfähig. Zwar ist eine knappe Mehrheit der Bevölkerung von Fox Island Anglos, aber die Insel an sich, und ihre Bevölkerung, sind kulturell stark von den Gebräuchen und der Kultur der NAN geprägt. Sie feiern ähnliche First-Food-Festivals und Potlatches wie die Amerindianer jenseits der Grenze, und sie fühlen sich diesen auch mehrheitlich näher als dem von Anglos und der Kultur der UCAS domninierten Metroplex.[1]
Verkehr
Fox Island ist eine wichtige Verkehrsader zwischen dem Seattle Metroplex und dem Salish-Shidhe Council. Die Insel ist durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden: die Fox Island Bridge verbindet die Insel mit der Olympic Peninsula, während die Tacoma Bridge sich über den Puget Sound spannt und die Insel an den Seattle Metroplex anschließt.[3]
Auf der Grenzbrücke zu zum Salish-Shidhe Council ist ein Grenz-Checkpoint, mit dem die NAN den Schmuggel über die Brücke unterbinden wollen, denn durch die beiden Brücken ist Fox Island ein beliebtes Einfallstor in die Stammeslande, aus dem Metroplex kommend (und andersherum natürlich). Die Grenzkontrollen an der Brücke sind entsprechend streng. Es gibt auch auf der Tacoma Bridge einen Grenzposten der Metroplexgarde, der aber weit laxer ist und meist den Verkehr einfach durchwinkt.[3]
Eigentlich sollte The Tunnel über Fox Island die anderen beiden südlichen Outremer-Inseln erreichen, aber das wurde von den sezessionistischen Einwohnern verhindert, die weder mit der Knastinsel, noch (schlimmer!) mit dem Festland verbunden werden wollten und im Tunnelsystem einen Herrschaftsanspruch der UCAS vermuteten. Eine Mischung aus niedrigschwelligem Terrorismus und Klagen verursachte immer wieder Verzögerungen, und das Projekt kam nie über eine Baustelle hinaus, zumindest offiziell. Tatsächlich soll es angeblich heimlich weiter betrieben worden sein, zumindest sprechen Gerüchte von aufgegebenen Tunnelabschnitten, die es unter Fox zu entdecken gäbe.[2]
Es besteht zudem stündlicher Verkehr von Expressfähren zwischen dem Seattler Hafen und Fox Island.[5]
Wirtschaft
Die Wirtschaft von Fox ist sehr auf die Bedürfnisse von Schamanen und Naturliebhabern ausgerichtet. Taliskrämer wie Grandma Caribou's Medicine Shop machen gute Geschäfte, ebenso wie weniger legitime Formen der Unterhaltung. außerdem gibt es mit The Forest Lodge einen großen Bereich, wo man gegen Bezahlung schamanische Medizinhütten errichten darf, auf einem Ort der Macht mit schamanischer Aspektierung.[2]
Sicherheit
Fox Island hat eine extrem enge Beziehung zu den NAN. Daher ist es wenig verwunderlich, dass auf der Insel nicht Knight Errant, sondern Eagle Security tonangebend ist. Zwar betreibt Knight Errant sein eines Revier auf der Insel, und hat dort auch eine volle Einheit inklusive Ermittler und Forensik stationiert, aber den Löwenanteil der Sicherheitsarbeit erledigen privat engagierte Kräfte von Eagle. Die Knight Errant-Kräfte dienen größtenteils der Show; tatsächlich werden kurz vor der Pensionierung stehende Cops, die einen ruhigen Lebensabend wünschen, gerne nach Fox Island versetzt.[2]
Man sollte diesen "Alterssitz" aber nicht unterschätzen. Die Ermittler mögen dem Ende ihrer Karriere entgegen sehen, sie bleiben aber erfahren, und durch Eagles Arbeit haben sie viel Zeit, sich intensiv um Kapitalverbrechen zu kümmern, wenn denn welche Auftreten.[2]
Kriminalität
Wie zu erwarten bei einer isolierten Insel mit sehr NAN-naher Bevölkerung, bildet die kriminelle Szene von Fox Island dies ab. Indianische Syndikate und Gangs dominieren die Insel, wenn sie auch nicht die einzigen örtlichen Unterweltaktivitäten sind.[1]
Schmuggel
Manche lokalen Schmuggler nutzen ihre Stammeszugehörigkeit, um Kontakte und einfache Passage in den SSC und wieder zurück zu erreichen. Manche dieser Schmuggler fungieren als Scharnier zwischen den Koshari und der Seattler Mafia, aber das ist ein gefährliches Spiel. Anders als bei Schmuggel, der nur von den Koshari organisiert wird (auf deren Lohnliste viele der Grenztruppen am Übergang Fox Island stehen) sind die Rangers nur wenig gewillt, wegzuschauen, wenn auch die Weiße Mafia davon profitiert.[1]
Die erfolgreichste dieser Gruppen hat den albernen Namen "Puget Pirates", aber ansonsten haben sie sich in den letzten Jahren einen Namen in der Schmugglerszene des Sound gemacht,[1] nachdem sie während der Olympiade ins Rampenlicht rückten. Die Pirates operieren im Wesentlichen wie eine Go-Gang, nur zu Wasser [6] (ähnlich den Hamburger Wasserratten[7]). Sie stehen den Koshari allerdings sehr nahe.[6]
Gangs
Die wesentliche kriminelle Macht auf Fox Island sind Gangs. Alle lokalen Gangs operieren sowohl auf der Insel wie auch auf dem angeschlossenen festland, das sie gerne als Ruheraum nutzen. Fox Island wird von gleich mehreren Gangs geplagt: die Sly Devils und die Revvin Injuns sind die dominanten, und eine Zelle der First Nations hat sich ebenfalls etablieren können.[1]
Die Gangs überfallen in einer Form des missverstandenen Robin-Hood-Denkens (sie nehmen von den Reichen und geben den Armen, als die sie sich selber begreifen) gerne private Potlatches.[1]
Unterwelt
Die Koshari sind das wichtigste Syndikat auf Fox Island. Sie sind über den SSC eingedrungen, und da keinem der Syndikate der Stadt Fox Island wirklich viel wert ist, konnten sie sich hier erfolgreich festsetzen.[1]
Schatten
Die Schatten sind auf Fox Island eher dünn, aber es gibt einige Schieber, die von der Insel aus operieren. Sasequah arbeitet vom Tribal Knot aus, einem Nachtclub nahe der Fox Island Bridge. Sie arbeitet bevorzugt mit Amerindianern zusammen. Covalent hingegen ist ein Geist und beschreibt sich selbst als "Schieber der Metaebenen". Er bietet allerdings auch weltliche Jobs an.[2]
Locations
- The Forest Lodge[2]
- Grandma Caribou's Medicine Shop[2]
- The Tribal Knot - ein Nachtclub[2]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h i j k Seattle Sprawl: Emerald Shadows S. 77
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Seattle Sprawl: Emerald Shadows S. 79
- ↑ a b c d e f g Seattle 2072 S. 135
- ↑ Seattle Sprawl: Ruling the Queen City S. 5
- ↑ Seattle 2072 S. 11
- ↑ a b Seattle Sprawl: Emerald Shadows S. 78
- ↑ Datapuls: Hamburg S. 136
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