Schneeschwinge

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Schneeschwinge
† Mitte Mai 2083
Alias Schneeflöckchen
Geschlecht weiblich
Art Westlicher Drache
Magisch aktiv magisches Wesen
Drachenprofil
Farbgebung schneeweiß
Besondere Merkmale gefiederte Flügel
Hort Alpeninterdiktszone ?
Erstes Erscheinen 2012

Schneeschwinge war ein - seinerzeit von den Medien «Schneeflöckchen» getaufter, irrtümlich für einen Großdrachen gehaltener - weiblicher, adulter Drache, und der einzige Drache, der in der Schweiz erschien.

Biographie

In Genf/CSF ist man außerordentlich stolz darauf, dass die schneeweiße majestätische Dracoform unbekannten Geschlechts bei ihrem ersten - und bis lang einzigen - öffentlichen Auftauchen fünf Minuten lang friedlich auf dem Dach des UNO-Gebäudes rastete. Außergewöhnlich an diesem Drachen sind auch die gefiederten Flügel, die alle Augenzeugen seiner Sichtung übereinstimmend beschrieben haben, und die sonst bislang bei keinem europäischen Drachen festgestellt wurden. Gerüchte sprachen von einem Hort in der Alpeninterdiktszone und Finanzinvestitionen im In- und Ausland, aber näheres war bis in die 2050er nicht bekannt.

Tatsächlich war Schneeschwinge erstens weiblich, und zweitens mit ihren gefiederten Flügeln eine Anomalie, die dieses einzigartige Merkmal einem frühen Manaspike verdankte. Von der Mehrzahl der übrigen Drachen, und da besonders der Großen Drachen wurde er deswegen als Mutation betrachtet und abgelehnt, da SURGE bei Drachen eigentlich nicht vorkommen soll. Man ließ ihn in der Alpeninterdiktszone in Ruhe leben, solange er sich für sich hielt und gewisse Regeln befolgte. Zu diesen gehörte auch, sich nicht fortzupflanzen, damit sie ihre Mutation nicht weitergeben würde. - Sie hielt sich jedoch nicht daran, sondern paarte sich mit bayerischen Lebedrachen Nebelherr, der in ihr seine Seelengefährtin sah. In der Folge legte sie zum ersten Mal Eier, und zog sich in der Folge in ihrem Hort in den Alpen komplett von der Außenwelt zurück, da sie fürchtete, dass die übrigen Drachen hierauf nicht gut reagieren würden. Nebelherr forcierte auch deshalb seinen Plan, selbst zu einem Großdrachen aufzusteigen, da er glaubte, nur als solcher seiner brütenden Gefährtin den notwendigen Schutz bieten zu können.

Unglücklicher Weise tauchten, ehe es soweit war, Agenten der auf Madagaskar beheimateten, mysteriösen Großdrachin Fanany bei ihrem Hort auf, um ihr Gelege im Auftrag ihrer Herrin zu stehlen, die in ihrem Hort im Hochland der der Ostküste des südlichen Afrika vorgelagerten Insel eine immense Zahl an Dracheneiern gesammelt hat. Schneeschwinge sandte einen verzweifelten telepathischen Hilferuf an ihren Gefährten Nebelherr, und dieser entsandte daraufhin seinerseits ein Runnerteam, um sie und ihr Gelege zu schützen.

In der Folge holte er sie samt ihrem Gelege österreichische Salzburg, wo er ihr unter einem neu geschaffenen Hubschrauberlandeplatz im Park seines Schlosses Hellabrunn einen unterirdischen Schutzraum eingerichtet hatte, wo sie - wie er glaubte - ihre gemeinsamen Jungen sicher und in Ruhe ausbrüten könnte. - Dies sollte sich jedoch als verhängnisvoller Fehler erweisen: Der unterirdische Bereich war - in Folge einer Verschwörung unter Beteiligung der Allianzregierung um Kanzlerin Beloit, des BIS und des Siegfriedbundes, die bereits während der Umbauarbeiten an dem von Nebelherr erworbenen Schloss in die Wege worden war - als Todesfalle. Während eines Manasturms, der Salzburg heimsuchte, und für einen Magieausfall im Gebiet des Stadtstaates sorgte, ergriff ein Drachentöter-Kommando des Drachenhasser-Policlubs aus der ADL (das ohnehin einen Angriff auf Nebelherr geplant und im Vorfeld mehrere Ablenkungsmanöver initiiert hatte) die Gelegenheit: Sie sprengten das Dach der künstlichen Höhle mittels einer während der Bauphase installierten, massiven Sprengladung, und attackierte Schneeschwinge und ihr Gelege mit Granatwerfern und vollautomatischen Waffen. Schneeschwinges verzweifelter Versuch, ihre Eier mit den hilflosen, noch nicht voll entwickelten Jungen darin mit ihrem Körper zu schützen, erwies sich als untauglich. Die Angreifer um den sächsischen Ex-Söldner Saxnôt verletzten die Drachenmutter mit ihren Granaten und dem Beschuss aus einer Vielzahl von Schnellfeuerwaffen schwer und zerstörten wohl auch das komplette Gelege, ehe sich der Anführer von einem Hubschrauber abseilte und sie mit einem Schwertstich in den Nacken tötete. Anschließend trennten ihre Mörder ihr mit Monofilamentkettensägen den Kopf ab und schleppten diesen mittels eines in Schneeschwinges Maul gerammten, großen Haken an einer langen Kette mit dem Helikopter als Trophäe weg, ohne dass die von Nebelherr für den Schutz seines Horts angeheuerten Shadowrunner irgend eine Chance gehabt hätten, sie daran zu hindern.

Nebelherr selbst war während seine Gefährtin ermordet wurde wegen des Magieausfalls in seiner Drachengestalt gefangen, und - als Folge der erzwungenen, spontanen Rückverwandlung in seine natürliche Form - im Wrack seiner Limousine eingeklemmt. Dadurch weitestgehend hilflos wurde er in einer Tiefgarage von vom bigotten und magophoben, ebenfalls drachenhassenden Salzburger Erzbischof Mateo Johann Ebener aufgehetzten Mob attackiert, so dass er nichts tun konnte, um ihr zu helfen oder ihre Mörder direkt zur Rechenschaft zu ziehen.

In der Folge muss er nun irgendwie mit seiner Trauer um den Verlust sowohl seiner Seelengefährtin als auch des gemeinsamen Nachwuchses klarkommen (was auch zur Folge hatte, dass Kaltenstein ungeachtet all dessen, was wegen der Ereignisse direkt nachdem Abschuss Feuerschwinges über der SOX zwischen dem Großdrachen und Nebelherr steht, seine Opposition gegen Nebelherrs Aufstieg zum Großdrachen letztendlich aufgab). - Davon abgesehen hat Nebelherr dem Siegfriedbund natürlich Vergeltung geschworen und ein hohes Kopfgeld für die lebendige Gefangennahme des Mörders seiner Gefährtin und dessen Auslieferung an ihn ausgesetzt.


Quellenindex

Weblinks