Zero Zone

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Zero Zone (dtsch. Nullzone) beschreibt eine Taktik der Konzernsicherheit vieler Konzerne, vorwiegend Mitsuhamas, Hochsicherheitszonen besonders tödlich zu verteidigen. Hierbei wird Exterritorialität vorausgesetzt und voll ausgenutzt.

Begriff

Als Zero Zone bezeichnet man ein Gebiet, in dem kein Eindringen toleriert und keine Überlebenden hinterlassen werden. Zero Incursion, Zero Survival. Es ist ein gängiges Verfahren für die Absicherung besonders gesicherter Bereiche.[1]

Designphilosophie

Mitsuhama entwickelte das moderne, oft kopierte Konzept der Zero Zone.[1] "Zero Incursion, Zero Survival" bedeutet, dass man es so unmöglich wie technisch machbar macht, dass ein Eindringen stattfinden kann; und wenn etwas stattfindet, dass mit härtesten Mitteln geantwortet wird, tödlich. Geschossen wird zuerst, bestenfalls werden dann die Leichen untersucht. Eine echte Zero Zone propagiert das offen, meist unter Berufung auf Exterritorialitätsrechte als AAA-Konzern, um so auch Abschreckungswirkung zu erzielen.[2]

MCT hat dieses Konzept aus der eigenen Geschichte entwickelt, aber nciht aus schmerzhaften Erfahrungen, sondern aus Sicht des Angreifers. In seiner Frühzeit war der Konzern ausgesprochen aggressiv und betrieb viel Industriespionage;[3] dieser Kader von Konzernspionen formte dann das Rückgrat seiner Sicherheitskräfte und entwickelte Konzepte basierend auf ihren eigenen Angriffen. Die Zero Zone ist das Ergebnis dieser Entwicklungen.[4]

Methoden

Eine Zero Zone nutzt alle technischen, magischen und informationellen Methoden, um Eindringlinge frühzeitig zu erkennen und tödlich zu konfrontieren.[5]

Perimetersicherung

Eine beliebte Methode ist Perimetersicherung durch tödliche Critter in einem ihnen überlassenen Bereich, gerne werden dafür große Raubtiere wie Piasmabären[6] oder Höllenhunde verwendet.[7]

Als zweite Linie (oder in Zonen mit großer eigener Konzernbürger-Bevölkerung, von denen man nicht möchte, dass sie von Crittern angegriffen werden) werden gerne versteckte, tödliche Waffensysteme verwendet.[8] Sehr beliebt sind Selbstschussanlagen, wahlweise vernetzt für Riggerkontrolle oder autonom agierend.[2] Auch verminte Zonen sind nicht unüblich, oft mit Minen, die vom sicherheitssystem ausgelöst werden können, und nicht nur auf Druckplatten oder Bewegungsmelder angewiesen sind.[9]

Das Perimeter einer Zero Zone ist idealerweise eine Todeszone, in der Eindringlinge ohne Erbarmen niedergemacht werden können, da dort keine eigenen Kräfte gefährdet werden.[10]

Interne Sicherung

Innerhalb der Gebäude und Einrichtungen einer Zero Zone befinden sich ebenfalls scharfe Sicherheitsmaßnahmen, aber sie sind üblicherweise diskreter.[11] Die Geschütztürme sind meist hinter aufklappbaren Panelen versteckt,[12] und die schwere Sicherheit besteht aus einer Mischung aus versteckt untergebrachten, deaktivieren Drohnen und Biodrohnen, sowie metamenschlichen Wachleuten.[11] Hier nutzt eine Zero Zone aber bevorzugt automatisierte Sicherheitssysteme; Drohnen sind loyaler und berechenbarer als Metamenschen.[13] Und was sie an lebendem Sicherheitspersonal verwenden, ist schwer vercybert, oft offensichtlich und sehr funktional und kalt.[14] Das hat auch den Vorteil, dass die zu erwartende Cyberpsychose es den Sicherheitsleuten einfacher macht, die Brutalität einer Zero Zone durchzusetzen - auch Konzernsicherheitsleute sind keine geborenen Mordmaschinen. Drohnen und Agentengesteuerte Selbstschussanlagen hingegen kennen solche Skrupel nicht.[15]

Weltliche Sicherungen

Jede Zero Zone wird seit Entwicklung des Konzepts in den 2050er von einer Sicherheitsspinne kontrolliert. Diese Spinne kann alle Aspekte der Anlage kontrollieren und gegen Eindringlinge einsetzen.[12] Zudem operieren Zero Zones auf allen Ebenen mit Fallen wie Schleusenfallen in Korridoren, in die Giftgas geleitet wird, und verfügen natürlich über schwerbewaffnete, gepanzerte Wachmannschaften, die sofort scharf schießen.[12] Aber auch unscheinbare Elemente sind hochgradig gehärtet; in Zero Zones werden etwa die allerbesten verfügbaren Magschlösser verwendet.[16]

Ebenso werden in Zero Zone-Konzepten gerne Biodrohnen verwendet. tatsächlich wurden erste Biodrohnen für M CTs Zero Zones entwickelt; schon in den 2060ern hat der Konzern cybernetisch modifizierte Tiere voll in sein Sicherheitskonzept integriert gehabt.[12]

Zudem verwendet eine Zero Zone über das vollvernetzte Sicherheitssystem gewonnenes Bildmaterial. Erst einmal wird es mit konzerneigenen Datenbanken abgeglichen, ob über betreffende Angreifer Akten vorliegen; dann wird es über Kontakte in den Schatten zirkuliert. All dies dient dem möglichst schnellen Auffinden etwaiger davongekommener Angreifer, die mit großer Härte verfolgt werden müssen, um maximale Abschreckung zu gewährleisten.[12] Etwaige Gefangene werden bei Bedarf verhört und dann umgehend exekutiert.[17]

Schließlich verfügen Zero Zones oft über einen erweiterten Perimeter. Gebäude jenseits der eigentlichen Grenze der Konzernenklave mögen ebenfalls dem Konzern gehören und von Spitzeln durchsetzt sein,[18] die lokalen Gangs oder Syndikate auf der Lohnliste des Betreibers der Zero Zone stehen,[19] und natürlich stehen Verfolgungskräfte bereit, um auf Tipps dieser Spitzel sofort reagieren zu können und ein Zugriffsteam mit einem Helikopter oder Thunderbird vor Ort zu bringen.[20]

Magische Sicherungen

Auch magische Kräfte werden nach MCTs Doktrin in sein Zero Zone-Konzept eingebunden: Elementare und Geister unterstützen die weltlichen Wachmaßnahmen, Critter dienen der Perimetersicherung und der Verfolgung, und bei der Verfolgung etwaiger Davongekommener helfen. magische Rituale der Verfolgung und Vernichtung von flüchtenden, abgeschlagenen Angreifern.[12]

Anwendung

Das Zero Zone-Konzept wird vor allem von Megakonzernen genutzt.[21] Entwickelt wurde es von MCT,[1] wo diese Form der Gebäudesicherung, die volle Riggervernetzung mit den kompletten Anlagen vorsieht, Standard ist.[12] Andere Konzerne nutzen das Konzept auch, aber weniger durchdringend; echte Zero Zones sind bei den anderen AAA-Konzernen eher die Ausnahme.[22]

Aber auch Nationalstaaten nutzen es zuweilen, wie Tir Tairngire bei der Absicherung von Crater Lake.[23] In ihren letzten Jahren betrieb die USA ein ähnliches, weniger ausgereiftes Sicherheitskonzept auf Hawai'i und in anderen vom Geistertanzkrieg betroffenen Bundesstaaten.[24] Bei der Sicherung der NEMAQZ wandten die Kräfte der C5 ebenfalls das Zero-Zone-Konzept an, was den Tod vieler in der Zoge eingeschlossener Einwohner Bostons zur Folge hatte.[25]

Die extremste Anwendung des Konzepts ist natürlich im Besitz von MCT, diese Konzernanlage ist intern als Facility 342 bekannt und liegt in Odaiba in Neo-Tokyo. SWie ist ein wahrer Overkill an Sicherheit: eine mit Nanotech beschichtete Smartmauer, ein ultrafeines Sensornetz im Perimeterbereich, verborgene Geschütztürme, Monofilamentdrahtfallen, Drohnen und Biodrohnen, und ein komplett von der Matrix isolierter Host haben dafür gesorgt, dass diese Zero Zone tatsächlich Null erfolgreiche Zugriffe (und zumindeste ine enorme Todesrate bei Versuchen) vorzuweisen hat. Mitsuhama besitzt auch jedes Gebäude in einem Kilometer Umkreis, und alle Bewohner arbeiten als Zuträger für den Sicherheitsdienst des Konzern.[18]


Endnoten

Quellenangabe

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Weblinks