Neuer Islamischer Dschihad
Neuer Islamischer Dschihad Überblick (Stand: 2072) |
Abkürzung: NID |
Alternativbezeichnung: Neuer Islamischer Jihad |
Typ: Religiöse Terrororganisation |
Der Neue Islamische Dschihad (kurz NID, auch Neuer Islamischer Jihad, engl. New Islamic Jihad, NIJ) war eine religiös-fundamentalistische Terrororganisation. Sie begann als islamische Bewegung unter Führung des angesehenen Badr al-Din Ibn Eisa, doch wurde sie in Wahrheit von Shedim kontrolliert. Nach der Aufdeckung von deren Beteiligung gingen die Dschihadisten in den Untergrund.
Geschichte
2061 | September: Ermordung und wundersame Wiederauferstehung von Badr al-Din Ibn Eisa; Ausruf des Neuen Islamischen Dschihad |
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2062- 2063 |
Etablierung des Neuen Islamischen Dschihad als Organisation, Übernahme einer zentralen Rolle bei der Koordinierung von islamistischen Terrornetzwerken |
2063 | Sommer: Selbstmordanschlag von Dschihadisten auf die Stadthalle in Sarajevo bei der Balkan-Friedenskonferenz, Friedenssprozess wird ausgesetzt |
2064 | Oktober: Machtkampf zwischen Ibn Eisa und dem Kalifen Ibn Saud September: Crash 2.0, Anschläge durch Dschihadisten, direkte Konfrontation zwischen Ibn Eisa und dem Kalifen führt zur Enttarnung Ibn Eisas als Meistershedim, Flucht von Ibn Eisa Neuer Islamischer Dschihad geht in den Untergrund |
Gründung
Im Jahr des Kometen 2061 wurde der moderate islamische Führer der Islamischen Einheitsbewegung, Badr al-Din Ibn Eisa, im September ermordet. Nach fünf Tagen erstand er scheinbar wieder auf, was die gläubigen Moslems als ein Zeichen Allahs deuteten.[1] Tatsächlich hatte ein Meistershedim von Ibn Eisas Leichnam Besitz ergriffen. Dieser ließ den Gelehrten einen Neuen Islamischen Dschihad ausrufen. Diese neue Bewegung verschrieb sich der Herstellung islamischer Herrschaft über den gesamten Nahen Osten und der Vernichtung der Feinde des Islam. Sie stellte eine völlige Abkehr von Ibn Eisas bisheriger Politik dar, da dieser den Zweiten Dschihad stets abgelehnt hatte.
Der Neue Islamische Dschihad als Organisation etablierte sich im Geheimen in den nächsten Jahren innerhalb der Islamischen Einheitsbewegung und nahm Kontakt zu verschiedenen Untergrund- und Terrorgruppen auf. Vorallem Shiiten schlossen sich dem Dschihad an und verschiedene bestehende Terrornetzwerke wurden in die Organisation integriert.[2] Man begann Ausbildungslager in der arabischen Wüste einzurichten und terroristische Aktivitäten in der Region zu unterstützen.
Während der Balkan-Friedenskonferenz im Sommer 2063 reiste Ibn Eisas Stellvertreter Sayyid Mujtaba Musawa in den Balkan, wo er drei mutmaßliche Dschihadisten traf, die kurze Zeit später einen Selbstmord-Anschlag auf die Stadthalle in Sarajevo verübten. Der Anschlag kostete nicht nur 24 Personen das Leben, sondern beschädigte auch den Friedensprozess auf Jahre hinaus. Musawa, der, nachdem seine Verbindung zu dem Anschlag klar geworden war, von ARGUS gesucht wurde, verblieb auf unbestimmte Zeit in der Region und koordinierte die Aktionen des Neuen Islamischen Dschihad.[3]
Entlarvung der Shedim
Der aggressive Kurs der Dschihadisten brachte sie in Konflikt mit dem Kalifen Ibn Saud und es kam schließlich zum offenen Machtkampf zwischen ihm und Ibn Eisa. Ende Oktober 2064 wurde Ibn Eisa vom Kalifen als Führer der Islamischen Einheitsbewegung abgesetzt, worauf dieser seinen Einfluss in anderen islamischen Staaten und den Neuen Islamischen Dschihad nutzte, um den Nahen Osten zu destabilisieren und so die Machtlosigkeit des Kalifen vorzuführen. Anfang November kam der Crash und die gesamte Region versank im Chaos. Anhänger Ibn Eisas, der dem Kalifen die Schuld für den Zusammenbruch der Matrix zuschob, beteiligten sich an Aufständen. Anschläge, die vermutlich dem Neuen Islamischen Dschihad zuzuschreiben waren, erschütterten Riad. In dieser Situation signalisierte der Kalif Bereitschaft die Macht an Ibn Eisa und den Neuen Islamischen Dschihad abzutreten. Bei einem Treffen zwischen den beiden und anderen hochrangigen, islamischen Führern im Königspalast in Riad offenbarte der Kalif allerdings, dass er sich die Unterstützung von Aziz Ibn Yusuf al-Shammar und damit des einflussreichen Konzerns Global Sandstorm gesichert hatte. al-Shammar war Gerüchten nach, eigentlich ein Unterstützer von Ibn Eisa gewesen. Der Kalif forderte den Führer der Dschihadisten auf seine Sünden zu sühnen und bot ihm an danach zur Islamischen Einheitsbewegung zurückzukehren. Ibn Eisa und seine Leibwächter griffen stattdessen den Kalifen an. Die Garde des Kalifen und ein Magier der Islamischen Renaissance-Bewegung stellten sich ihnen entgegen und der Meistershedim in Gestalt Ibn Eisas floh.
Der Neue Islamische Dschihad ging danach in den Untergrund und war auch in den 2070ern noch heute gefürchtete Terrororganisation, die sich dem Sturz des Kalifen und der Islamischen Einheitsbewegung verschrieben hatte.
Verbindungen
Erklärter Feind des Neuen Islamischen Dschihads war die Islamische Einheitsbewegung, die sich der friedlichen Einigung aller Moslems verschrieben hatte. In diesem Zuge unterstützte die Organisation Länder und Nationen, die versuchten, der Terrororganisation des Neuen Islamischen Dschihads Herr zu werden.[4]
Wichtige lokale Aktivitäten
Dubai
Der NID war in den Satellitenstädten Dubais aktiv, wo sie sich mit der Islamischen Renaissance-Bewegung Kämpfe um die Kontrolle der verarmten Arbeitersiedlungen lieferte und auch wie diese große Beliebtheit erfuhr. Die IRB bereitete mit ihrer Fortschrittlichkeit den Behörden zwar einige Kopfschmerzen, aber diese waren dem Neuen Islamischen Dschihad deutlich feindseliger, denn ein Gewinn der Fundamentalisten wäre ein ziemlicher Schlag für diese gewesen.[5]
Libanon
Im Jahr 2079 kontrollierte der NID gemeinsam mit Syrien den Libanon und hatte dort zahlreiche Kämpfer stationiert, die die Bevölkerung und libanesische Regierung beherrschten. Er ging dort stark gegen jegliche Opposition vor und unterdrückte alle Lebensstile, die nicht seinen religiösen Vorstellungen entsprachen.[6]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.94
- ↑ Loose Alliances S. 109
- ↑ State of the Art: 2064 S. 148-149
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.124
- ↑ Konzernenklaven S.195-196
- ↑ Lifestyle 2080 S. 61
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