Hung May Pan

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Hung May Pan
Alias La Khali
Alter knapp 22 (Stand: 2083)
Geschlecht weiblich
Metatyp Nartaki (Mensch)
Zugehörigkeit «Rangun City Golden Knights», ehem. indische Unterweltfamilie in Bangkok
Tätigkeit Urban Brawlerin (Scoutin), ehem. Gelegenheitsprostituierte / -diebin, davor Schülerin

HungLa KhaliMay Pan ist eine mittlerweile fast 22-jährige Nartaki, die ursprünglich aus Bangkok stammt und als Scoutin für die «Rangun City Golden Knights» semi-professionell Urban Brawl spielt.

Biographie

Hung May Pan entstammt mütterlicherseits einer der Indischen Unterweltfamilien, allerdings nicht auf dem Indischen Subkontinent, sondern in der thailändischen Metropole Bangkok. Dass ihre menschliche Mutter sich - mit noch nicht ganz 19 bereits verwitwet - mit einem windigen, japanischen Jungunternehmer eingelassen hatte, wurde dieser zum Verhängnis, als es knapp 14 Jahre später zwischen ihrem Familienclan und dem Kuroiban-gumi der Yakuza zu einem brutalen Bandenkrieg kam: Sie wurde von ihren eigenen, älteren Brüdern grausam ermordet. Ihre Tochter, May Pan - damals 14 - war zum Glück in der Schule, als der Mord geschah. Als sie, als sie von der Middle School nach Hause kam sah, dass ihr Elternhaus in Vollbrand stand, und die Limousinen ihrer Onkel in der Gasse davor parkten, jede mit diversen Benzinkanistern im offenen Kofferraum, machte sie auf dem Absatz kehrt, und rannte davon, so schnell sie konnte. Es gelang dem Mädchen aus der Stadt zu fliehen, und sich - obwohl sie vollkommen kopflos und unvorbereitet aufgebrochen war - durch den erwachten Dschungel zur Grenze durchzuschlagen.

Dass sie die folgenden Jahre überlebte, muss schon als mittleres Wunder gelten: Teilweise ernährte sie sich von dem, was der Dschungel hergab, teilweise bettelte sie, stahl sich ihren Lebensunterhalt zusammen oder prostituierte sich an Touristen, wobei ihr ihre Metavariante sehr zu pass kam, mit der sie sich von ihren zahllosen Geschlechtsgenossinnen abhob, die Armut und blanke Not in die Prostitution getrieben hatten (falls sie nicht von brutalen Kriminellen oder gar der eigenen Familie in dieses Leben gezwungen worden waren). Als Nartaki war sie für die westlichen wie auch japanischen Freier deutlich interessanter als gewöhnliche, menschliche und wie sie eigentlich viel zu junge Mädchen. Ihre Zähigkeit, die ihr geholfen hatte, in der Wildnis und auf den gnadenlosen Straßen südostasiatischer Städte und Sprawls zu überleben, half ihr dabei, auch die oft genug abartigen Forderungen und die rücksichtslose Behandlung durch die häufig brutalen Kerle (einschließlich etlicher Milizionäre und Soldaten der heillos korrupten Armeen der verschiedenen Nationalstaaten der Region) zu überstehen mit denen sie sich für ein paar Rupien, neue Dong oder Nuyen einließ. Dass sie Beischlafdiebstahl mit der Zeit nur als faire Entschädigung für das ansah, was die Männer ihr antaten, sie nicht bereit war, sich für den fragwürdigen "Schutz", den diese boten, Zuhälterbanden oder größeren Verbrechersyndikaten zu unterwerfen, und sie auf ihrem Weg mehr als einen Toten zurückließ, zwang sie dazu, immer weiterzuziehen, und sich ein ums andere mal ein neues Revier zu suchen. Etliche illegale Grenzübertritte später landete sie nach dem Mord an zwei Gangern in Hanoi und einem sadistischen Bordellbesitzer in Laos mit 21 - und damit per Definition erwachsen - schließlich in Rangun. Auf der Suche nach einem Unterschlupf, einer Gelegenheit ihre geringen Habseligkeiten zu ergänzen und sich mal wieder richtig satt essen zu können, stieß sie in der verkommenen Hauptstadt Burmas auf ein offenes Probetraining der «Rangun City Golden Knights». Sie entschied sich spontan - und obwohl sie zuvor noch nie auch nur das geringste mit Urban Brawl zu tun gehabt und erst wenige Male eine Feuerwaffe in der Hand gehalten und abgefeuert hatte - daran teil zu nehmen. Dabei machte sie eine so gute Figur, und zeigte ein so instinktives Verständnis für das Spiel, dass der Trainer und ihre künftige Teamkollegen bei den «Knights» spontan entschieden, ihr einen Platz auf der Ersatzbank anzubieten. Diesen nahm sie - hoch erfreut, nicht mehr für eine Mahlzeit oder ein Dach über dem Kopf für zahllosen wildfremde Kerle die Beine breit machen zu müssen - nur all zu bereitwillig an.

Dass das Leben als angehende, professionelle Sportlerin mit regelmäßigem, knochenharten Training (und ebenso regelmäßigen und gehaltvollen Mahlzeiten) eine enorme Umstellung für sie bedeutete, dürfte nicht überraschen, ebenso, wie dass sie - wenigstens in den ersten Monaten - erhebliche Probleme mit der Disziplin, der Verinnerlichung des Regelwerks beim Urban Brawl, dem Training mit Pistolen, der ungewohnten Urban Brawl-Panzerung sowie der Umsetzung von Traineranweisungen und der Kommandos ihres neuen Teamkäptns hatte. Dass sie nicht bereits in den ersten Monaten der '82/'83er Saison der Jade Dragon League wieder aus der Mannschaft flog, war wohl nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass sie für ein besseres Taschengeld sowie Unterkunft und Verpflegung spielte, und die «Golden Knights» - vom ISSV für internationale Wettbewerbe wie den Pan-Asian Khan Brawl gesperrt - nicht auf eine Ersatz-Scoutin verzichten konnten, die sie so gut wie nichts kostete. - Tatsächlich lernte sie jedoch schnell, und konnte speziell in der zweiten Saisonhälfte bei mehreren Einsätzen in der Kriegszone Teamleitung wie auch Mitspieler*innen und Warmonger überzeugen, auch, wenn semi-professionelles Urban Brawl praktisch nichts mit dem Leben gemein hatte, das sie zuvor geführt hatte. - In der Folge war ihr auch nach Saisonschluss der JDL, und der Relegation, wo sich die durch den Ausfall der internationalen Einnahmen und den deshalb nötig gewordenen Verkauf mehrerer Spieler geschwächte Mannschaft in der Liga halten konnte, ein Platz im Team der «Knights» sicher und ein Aufrücken in den Stammkader der ersten Auswahl im Verlauf der kommenden Saison keineswegs unwahrscheinlich.

Name

Dass sie als Urban Brawlerin umgehend den Kampfnamen La Khali erhielt, war angesichts ihrer vier Arme, die sie in im Spiel mit Ball und Schusswaffe so geschickt einzusetzen wusste, und die ihr der Kriegszone einen erheblichen Vorteil gegenüber gewöhnlichen, menschlichen - wie auch elfischen, zwergischen oder orkischen Brawlern und Brawlerinnen (einschließlich Vertretern von Metavarianten wie Hobgoblins) gaben, nur folgerichtig und logisch!

Erscheinungsbild

Hung May Pan hat blau-schwarzes Haar und karamellfarbene, schmale Mandelaugen (ein Erbe des japanischen Vaters), die bei richtigem Lichteinfall honigbraun wirken. Sie besitzt - wie für Nartaki charakteristisch - vier Arme.

Shadowtalk Pfeil.png ...es gibt durchaus auch öfter welche mit sechsen - aber die meisten haben wie „La Khali“ - nur vier. - Und da sie damit geboren wurden (oder durch SURGE/Goblinisierung damit beschenkt wurden) kann ihr Nervensystem die auch vernünftig koordinieren... anders, als bei etlichen indische Messerklauen, die sich in Hinterhofpraxen im Mangalore-Bangalore-Chennai-Korridor zwei bis vier zusätzliche Cyberarme zulegen, obwohl ihnen jeder auch nur einigermaßen verantwortungsbewusste Straßendoc dringend davon abgeraten haben dürfte...
Shadowtalk Pfeil.png Doc of War ...wobei es - auch und gerade dort - auch genügend verantwortungslose Vertreter ihrer Zunft gibt.

Als Konsequenz der praktisch permanenten Unter- bzw. Mangelernährung seit sie mit 14 aus ihrer Vaterstadt Bangkok geflohen ist, wirkt der zähe, sehnige Körper der Nartaki sehr schlank um nicht zu sagen mager, und sie wiegt bei einem Meter 79 Körpergröße nur knapp 65 Kilo. Ihre ihrer Spielposition als Scout entsprechende, leichte Urban Brawl-Panzerung im Rot, Gold und Schwarz ihres Teams ist für die speziellen Anforderungen ihrer vierarmigen Metavariante modifiziert.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei es interessant ist, dass der Zeugwart ihres Teams die bereits am Lager hatte, als sie nach der spontanen Teilnahme am Probetraining in der Sommerpause '82 als Ersatzspielerin genommen wurde, obwohl sie die einzige Nartaki ist, die aktuell für Rangun spielt, und weder unter den nach der ISSV-Sperre verkauften Spielern noch unter den Ausfällen der Vorsaison ein Brawler oder eine Brawlerin mit mehr als den für die meisten Metamenschen standardmäßigen zwei Armen war... und in den Jahren davor soweit ich es mitbekommen hab' auch nicht.
Shadowtalk Pfeil.png WarHamster - < play: "Go go Golden Knights".mp3 >

Abseits der Kriegszone trägt sie in der Regel Saris aus - meist blutroter - Synthseide, die in der Regel hoch geschlitzt sind und deutlich mehr Haut zeigen, als nötig. Dazu kommen - seit sie es sich als Profisportlerin leisten kann - etliche Halsketten aus der "Gut-wie-Gold™"-Kollektion (bzw. auf den bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebten Nachtmärkten erworbene Plagiate derartiger Schmuckstücke). Gelegentlich trägt sie auch einen Kopfschmuck, der wie eine ziemlich makabere Krone aus Knochen wirkt, und von seiner Trägerin als bewusste Anspielung auf ihren Kampfnamen und damit auf die indische Todesgöttin Kali gedacht ist

Assets

Da es beim professionellen Urban Brawl keine Regel gibt, dass eine Spielerin nicht mehr als eine Pistole und eine weitere als Seitenwaffe in der Kriegszone mit sich führen dürfte, und „La Khali“ mit jeder ihrer vier Hände gleichgut schießt - und nach einer vollen Saison im Training - auch hervorragend trifft, hat sie es sich angewöhnt, nie weniger als vier vollständig geladene, leichte Pistolen bei sich zu tragen, bei denen es sich um Knock-Offs der Ares Light Fire 70 oder vergleichbarer Modelle handelt.


Endnoten

Quellenangabe

Dieser Charakter ist eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Kathe", und dem entsprechend nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon. Jegliche Ähnlichkeiten oder Übereinstimmungen zu realen oder fiktiven Personen - egal, ob lebend, oder tot - währen rein zufällig, zur völligen Überraschung des Autors und seitens dessen in keinster Weise beabsichtigt.

Weblinks