Chinh-Hang Yong
Chinh-Hang Yong * 2049 in einer Sidah-Kommune in Jütland † 2081 in einer Osloer Vorstadt | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Nationalität | chinesisch (in Dänemark geboren) |
Zugehörigkeit | Chinese Deadly Dwarfs (Osloer Chapter) |
Chinh-Hang Yong war ein Ganger des Osloer Chapters der «Chinese Deadly Dwarfs».
Biographie
Chin-Hang Yong wurde 2049 in einer Sidah-Aussteiger-Kommune im versumpften, in Folge der Schwarze Flut auch in den beginnenden 2060ern noch verseuchten, dänischen Jütland geboren. Die Kommune gehörte zu denen, die Pferde und Ponys hielten, und er lernte reiten dort fast ebenso frühzeitig, wie laufen. Als damals 13-jähriger geriet er auf der Flucht vor den Schergen von Tyr Security, die Arbeitskolonnen von Strafgefangenen bei den Entseuchungs-Arbeiten im Überschwemmungsgebiet beaufsichtigten, an die «Chinese Deadly Dwarfs». Diese nahmen den von oben bis unten mit öligem und mit Sicherheit nicht gesundheitsförderlichen Schlamm verschmierten und vollkommen erschöpften Bub, dem die Wachen von Tyr Inc. das Pony unter dem Hintern erschossen hatten, mit in ihr verfallenes Wasserschloss, das der Ex-Hamburger Gang-Filiale damals als Home diente. Chin-Hong blieb bei der Gang, die ihm die Möglichkeit sich zu säubern, Zugang zu Medkits und einem Breitband-Antidot, das ihm half, die Verseuchung ohne bleibende Schäden zu überstehen, frische Klamotten sowie zu Essen und zu Trinken gaben. In der Folge nahm er an dem erfolgreichen - aber in seinen Konsequenzen so fatalen - Raid der Gang auf den Dank eines falschen GPS- und AutoNav-Signals im Schlick der dänischen Küste festgefahrenen Megafrachter von Blohm & Voss teil, aus dessen Decksfracht die Ganger und Teilzeit-Piraten mehrere Jetskis und zwei experimentelle, supra-flache Torpedoboote raubten. Im Gegensatz zu Sheng the Claw und zwei weiteren Gang-Chummern überlebte er die folgende Konfrontation mit dem Runnerteam aus Halbwüchsigen um Timothy McGussy ap Caulderon, das im Auftrag eines Herrn Schmidt in ihr Wasserschloss eindrang, um die beiden Torpedoboote zurückzustehlen. Wie die überlebenden «Dwarfs» folgte auch er der Warnung des Teamleaders der jungen Runner an Loos Adresse, als der Philippino und Gangboss in der Folge das Wasserschloss evakuierte, und die Ganger - nach dessen Zerstörung durch zwei von einem Söldner mit einer alten MIG abgeworfenen Aerosolbomben - ins norwegische Oslo wechselten, um sich dort einen neuen Turf zu suchen.
In Oslo überstand er den Crash 2.0 wie auch alle folgenden Schwierigkeiten, mit denen die «Chinese Deadly Dwarfs» sich in ihrem dortigen Exil konfrontiert sahen und wurde kurz vor seinem 16ten Geburtstag zum vollwertigen Ganger. Als solcher entwickelte er sich zu einem geübten Motorradfahrer und WaMo-Reiter und agierte für das - nun Osloer - Chapter der «Dwarfs» als Kurierfahrer und Begleitschutz. Hier begeisterte er sich - außer für Hoverball - auch zunehmend für Stadtkrieg - oder Urban Brawl - wie das international hieß, das die Gangmitglieder regelmäßig im Trid verfolgten, nachdem er in seiner in der Kommune verbrachten Kindheit so gut wie keinen Zugang zu Trideoempfang gehabt hatte. Zudem stand Chin-Hang Yong in seinen in Oslo verbrachten Jahren auch in diversen Gang-Fights und Straßenkämpfen - einschließlich Hauereien unter Ultra-Warmongern und Warhools - seinen Mann.
Tod
Während des Auftaktmatches des Eurobrawl 2081 war Chinh-Hang eines jener Mitglieder der Gang-Filiale, dem ihre Stadtkriegsbegeisterung zum Verhängnis wurde. - Obwohl er es als erwachsener Mann von inzwischen 32 Jahren hätte besser wissen sollen, ignorierte er die Warnung seines Gangleaders Loo, dass Groundhopping beim Stadtkrieg eine extrem blöde Idee wäre. Gemeinsam mit mehreren anderen, mehrheitlich deutlich jüngeren «Dwarfs»-Gangern und Gangkids schlich sich beim Auftaktmatch zwischen dem israelischen Team der «Haifa STOLZ» und «Stalwart Birmingham» in die aktivierte Kriegszone in einer Osloer Vorstadt, um nach Möglichkeit mitten im Geschehen zu sein. Der Philippino und Ork hatte im Vorfeld vor versammelter Mannschaft allen Mitgliedern und Anwärtern der Gang ausdrücklich und in deutlichen Worten erklärt, dass der unbefugte Aufenthalt im Spielgebiet während einer laufenden Partie praktisch einer Bewerbung um einen Darwin-Award gleichkäme aber die Gruppe hatte dies, ignoriert. - Ungeachtet dessen, dass er sein Schicksal somit praktisch ausschließlich selbst verschuldet hatte bedauerte Loo seinen Tod ebenso, wie den Cao-Su Sagamis und die Verletzung BOO Hungs und dessen anschließende Festnahme durch die ISSV-Security.