Augmented Reality Environment-Software

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Augmented Reality Environment-Software (ARE-Software) ist mit der Verbreitung der neuen, kabellosen WiFi-Matrix und der allgegenwärtigen Augmented Reality nach dem Crash 2.0 aufgekommen, und 2070 längst ein etablierter Bestandteil der immer und überall verfügbaren elektronischen Unterhaltungsmedien.

Softwaretypen

Zu den gebräuchlichsten Formen von ARE-Programmen, die käuflich zu erwerben und auf handelsüblichen Kommlinks lauffähig sind, gehören:

Virtuelle Haustiere
haben z. T. die populären Haustierdrohnen abgelöst und verdrängt. Neben normalen Haustieren wie Hunden, Katzen, Papageien usw. sind auch virtuelle paranormale Critter (natürlich nur ohne Critterkräfte) und Phantasiewesen wie Minidrachen oder nach Wunsch des Users kreierte Chimera-Pets möglich.
Shadowtalk Pfeil.png Eine jüngst veröffentlichte Studie behauptet im Übrigen, daß Virtuelle Haustiere die Feinmotorik bei Kindern fördern würden, was deren Beliebtheit und den Verkaufserfolg der entsprechenden ARE-Programme durch die Decke schnellen lässt! [1] Es wäre sicherlich interessant, ob die Soziologen, die diese Studie verfasst haben, womöglich auf der Payroll von ARE-Soft-Anbietern wie Horizons Tochter Singularity stehen. - Von wegen unabhängig, und so...
Shadowtalk Pfeil.png ÆtherReader
Virtuelle Personen
eben dies - Begleiter, Mitbewohner oder Lebensparter und Familienangehörige, die nur virtell in der AR existieren. Wer zu viel Geld hat, kann sogar die Dienste von Schauspielern abonnieren, die den Charakteren vorübergehend durch ihr life in der AR übertragenes Spiel mehr Tiefe verleihen
Virtuelles Wetter
täuschen dem User etwa programmierten Sonnenschein statt Regen vor oder umgekehrt, erschafft die Illusion der gewünschten Temperatur oder einer angenehmen Brise. Für den vollen Genuss von virtuellem Wetter braucht man neben der AR-Brille notwendiger Weise auch Feedbackkleidung.
Virtuelle, persönliche Musik
mit der jeder User seine eigene Musik in gewünschter Lautstärke und mit frei wählbaren Raum-Klang-Effekten hören kann, ohne andere zu stören
AR-Wanddekorierer
erschafft AR-Overlays, um kahle Wände für den AR-Nutzer zu dekorieren (z. B. mit virtuellen Gemälden, Postern oder Tapeten)
AR-Matrix-Games
bei denen man mit (oder gegen) zahlreiche andere Spieler online spielen kann, und zwar von überall, wenn das PAN einen anderen Spieler in der Nähe registriert, der sich via öffentliches PAN-Profil als Fan betreffenden Games outet. Besonders populäre Spiele sind etwa «Rocky Mountain Avatar» wo man in die Rolle eines T-Bird-Schmugglers schlüpft, «Paranormal Crisis», «Miracle-Shooter» aber auch Kwonshams «Glitterworld», wo man einen Manager von Stars und Sternchen verkörpert.

Hinzu kommen noch

"Bodyshop"-Software
virtuelle AR-Mode/Bodyshaping für die eigene Persona
"Scentsation"
virtueller Duft, der den AR-Nutzer überall begleitet
"Negator"-Software
blendet beim AR-Nutzer Objekte, Personas (und reale Personen) die dieser nicht sehen will aus, versteckt oder maskiert sie
Glyphen
häufig ungewöhnliche, persönliche Software-"Gegenstände" oder -Kunstwerke, die die eigene Persona (oder eine virtuelle Person) in der AR begleiten
Glyphen werden meist als Add-on zu einem anderem ARE-Programm angeboten und verwendet.
Shadowtalk Pfeil.png Viele Glyphen in der AR sind speziell nach den Wünschen des jeweiligen Käufers maßgeschneidert oder nur in streng limitierter Auflage erhältlich, und tragen selbstverständlich das digitale Wasserzeichen des Matrixkünstlers, der die Algorythmen erschaffen hat... sehr teuer, was natürlich einen florierenden, lukrativen Schwarzmarkt für gekrackte und raubkopierte Glyphen schafft...
Shadowtalk Pfeil.png Maracaibo-Marry ...wenn jemand mit einem "fast echten" Wauneka-Adler auf der Schulter durch die AR spazieren will, muß er nur bei mir anläuten!

Auswirkungen

Während die Trennlinien zwischen interaktiver ARE-Software, SimSinn, Trideo und Radio immer mehr verschwimmen, warnen Kritiker vor den Schattenseiten dieses Trends, der dem Anwender sowohl Verantwortungsbewußtsein und Selbstdisziplin als auch Multitaskingfähigkeiten abverlangt, die tatsächlich jedoch die wenigsten haben. Speziell Soziologen sehen eine immense Bedrohung in dem immer mehr zunehmenden Eskapismus, der sich durch alle Altersgruppen zieht, und der bei vielen Ausmaße erreicht, die alles übersteigen, was man von manischen Online-Spielern, Matrixsüchtigen und Couch-Potatoes aus der Zeit der alten Matrix kannte. Der damit verbundene, schleichenden Realitätsverlust bzw. die Vereinsamung vieler gewohnheitsmäßiger ARE-Nutzer hat in Extremfällen bereits dazu geführt, dass die Betreffenden teilweise völlig unangemessen auf ihre reale Umwelt und die sie umgebenden Menschen und Metamenschen reagierten, und dadurch sich und andere ernsthaft gefährdeten oder der eigenen Gesundheit erheblichen Schaden zugefügt haben.

Shadowtalk Pfeil.png Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wieviele Patienten ich in den letzten Monaten im Seattle General hatte, die sich schwerste Erkältungen oder sogar eine Lungenentzündung eingefangen hatten, nur, weil sie nicht zwischen dem von ihrer ARE-Soft und der Feedbackkleidung vorgegaukelten Virtuellen Wetter™ und der realen Außentemperatur im regnerischen Seattle unterscheiden konnten...
Shadowtalk Pfeil.png CK
Shadowtalk Pfeil.png Unter den jüngeren Schülern an den Konzernschulen ist es heutzutage eine verbreitete Unsitte, ihre Virtuellen Haustiere in der AR gegeneinander kämpfen zu lassen. Manche Kiddies, die ein paar rudimentäre Hacker-Tricks drauf haben, bohren die Software ihrer digitalen Begleiter allerdings etwas auf, so dass die den Code ihres virtuellen Gegners im wahrsten Sinne des Wortes zerfetzen können... und wenn dessen Besitzer dann sein Ganesha VirtualPet™ wirklich geliebt hat, kann das leicht der Auslöser für eine sehr reale Keilerei sein, bei der sich die Beteiligten unter Umständen ernsthaft verletzen!
Shadowtalk Pfeil.png Lisa-Maria
Shadowtalk Pfeil.png ...und in den Barrens oder Wildost wären die Leute froh, wenn sie solche Sorgen hätten: Dort holt man sich nämlich 'ne Lungenentzündung, weil man sich nix besseres zum Anziehen leisten kann, als billige, ungefütterte Paperware und die Kids prügeln sich im Zweifelsfalle um nen angebissenen Stuffer™, weil sie nämlich Hunger und sonst echt nix zu Beißen haben!
Shadowtalk Pfeil.png Rattenkind


Endnoten

Quellenangabe

  1. Schockwellenreiter-Forum - Newsticker: "Neue Studie: AR-Haustiere fördern die Feinmotorik bei Kindern" (06.04.2072)

Quellenindex

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Weblinks