Zürich Transit
Zürich Transit - heute meist als Triangel bezeichnet - trug ursprünglich die offizielle Bezeichnung "Schweizer außerterritoriale Geschäftszone Zürich".
Geschichte
Sie wurde als eine Art Kompromiss 2005 eingerichtet, nach dem Konzerne wie Nestor und Sverige Schweiz Industries damit drohten, ihre Standorte in Zürich - das sich gerade von der eben erst überwunden geglaubten Rezession erholte - aufzugeben, nach dem die Schweiz die entsprechenden internationalen Verträge nicht ratifiziert hatte und Konzernen keine Exterritorialität gewährte. Hier konnten künftig ausländische Kons ihre Niederlassungen eröffnen, ohne sich der Jurisdiktion der SEg zu unterwerfen. Im Jahr 2007 erzwang die Oerlikon-Finanz Holding ein Bundesgerichtsurteil, das es auch rein Schweizer Konzernen erlaubte, in die Extraterritoriale Bussiness Zone zu ziehen, sofern sie weiterhin ihre Steuern an die Kassen der Schweizerischen Eidgenossenschaft in Bern zahlten. Während zunächst das Schweizer Gesetz nur innerhalb der jeweiligen einzelnen Konzerngelände keine Gültigkeit hatte, wurde der Status von Zürich Transit im Rahmen der großen Eingemeindungswelle Zürichs Anno 2020 neu definiert, so dass das Triangel jetzt komplett außerhalb der Schweizer Rechtsprechung lag. Während die ursprünglichen Bewohner umgesiedelt wurden,
Von der BuPo mit gezücktem Schlagstock und der Knarre im Rücken deportiert trifft es besser... | |
Auntie Annarchie |
zog die faktische Rechtlosigkeit in Zürich Transit schon bald jede Menge mit den Verhältnissen in der Schweiz Unzufriedene an, die sich im Schatten der Konzernwolkenkratzer niederließen. Nach den Rassengesetzen flohen viele der vor Ausschaffung bedrohten Metamenschen hier her, und auch Jihad-Flüchtlinge siedelten sich an. Die Konzerne im Triangel kümmerten - und kümmern - sich generell um nichts, das nicht ihre eigene Sicherheit bedroht, so dass Zürich Transit - anders, als ähnliche Konzernareale wie etwa die «Platte» in Wien - faktisch eine Z-Zone ist, in der die einzelnen, festungsartigen Konzernareale Inseln bilden. Schließlich umgab die SEg Zürich Transit mit einem militärischen Schutzgürtel, der Berliner Mauer alle Ehre gemacht hätte, um das unkontrollierte Wechseln krimineller Elemente von der Zone ins Züricher Stadtgebiet und zurück zu unterbinden.
Im Jahre 2055 konzentriert sich die Industrie Zürichs praktisch komplett im Triangel, das mittlerweile aus allen Nähten zu platzen droht, so dass die Kons mächtigen Druck auf den Bundesrat ausüben, um eine Erweiterung zu erzwingen. Es gibt zudem immer wieder Geschichten von Säuberungen, bei denen von Drohnen über Kotzgas bis Magie alles eingesetzt wird, um die Bewohner eines freien Fleckens zu vertreiben, wenn ein Konzern dort gerade ein neues Bürohochhaus oder eine Arkologie bauen will.
Lage
Zürich Transit besteht aus einem Gebiet rund um den Flughafen im Dreieck um die Agglomerationsgemeinden Wallisellen, Embrach und Dielsdorf und hat eine Fläche von 50 km2 und ca. 100.000 Einwohner. Davon sind ca. 60% Konzernangestellte und 45% Metamenschen, die sich vor der nach wie vor anti-metamenschlichen Haltung ihrer Schweizer Nachbarn hierher zurückgezogen haben. 183 schweizerische und 79 internationale Konzerne sind im Triangel zu finden, wobei die auffälligsten Konzernniederlassungen 2055 die neuen kuppelförmigen Arkologien von SSI und OFH sowie die Drillingstürme von Fuchi waren. Zwischen den Konzernwolkenkratzern drängen sich die Siedlungen der Flüchtlinge, so dass von der Natur und den ursprünglichen Dörfern in dem Gebiet kaum noch etwas übrig ist.
Untergrund
Die Rechtlosigkeit macht die Zone zum idealen Versteck für terroristische Policlubs, internationale Verbrechersyndikate sowie die Schieber und sonstigen Vertreter der Subkultur der Schatten der Sechsten Welt. Es existiert ein ausgewachsener Untergrund, und dem entsprechend gehen von hier auch die wenigen Gewaltaktionen innerhalb Zürichs aus, da hier GrüenChriegler, Neoanarchisten oder islamische Mudjaheddin ihre Stützpunkte haben.
Eine der bekanntesten und langlebigsten Lokalitäten innerhalb der chaotischen Strukturen, die sich hier dank des bei vielen der Flüchtlinge immer noch vorhandenen typisch schweizerischen Ordnungssinns und Anstandsgefühls gebildet haben, ist das «Blackout» - eine Bar, wo man hervorragend seinen Mr. Johnson oder Herrn Keller treffen kann.
Von Anstandsgefühl kann man - trotz der Zuverlässigkeit und Professionalität, die ihre zahlungskräftigen Kunden und Besteller ihrer abartigen und perversen Ware im In- und Ausland loben - bei einer Züricher Produzentin hochwertiger Snuff-BTL-Chips wohl nicht reden. Diese Dame arbeitet zu Beginn der 2070er vermutlich ebenfalls in Zürich Transit, und garantiert den Liebhabern ihrer Filme und SimSinn-Aufzeichnungen eine ähnliche Qualität, wie es Domitian in den Kellern unter seinem Monstroseum in München bis Sommer '71 tat. - In der Z-Zone des Triangels findet sie mit Sicherheit genügend SIN-lose, unfreiwillige Darsteller und weder städtische noch kommunale Polizei oder BuPo haben hier Zutritt, die ihr bei ihren Produktionen in die Quere kommen könnte.[1]
Quellenindex
Informationen |
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