Runnerjargon der ADL

Aus Shadowhelix
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  • HEST - Schutztruppe des Hamburger Großkonzerns Hapag-Lloyd
  • Zombietown - die Stadt Wuppertal mit dem komplett überbauten Tal der Wupper
  • Zombie-Null - inoffizielle, tiefste Ebene von Wuppertal, Untergrundstadt unter dem Rhein-Ruhr-Megaplex, dort wohnt der Abschaum (vergleichbar mit dem Orkuntergrund nur für alle Metas)

Eventuell verwendbar

  • Athletenfrühstück - natürliches Essen (ursp. Schmalzstulle)
  • (aus-)baldowern - Legwork, auskundschaften Baldowerer
  • Babetutchen - Anfänger, Säugling
  • Ballert - Großstadtdschungel (ursp. Wald)
  • Ballertmenger - Kybernetiker (ursp. Kesselflicker)
  • Barras - herabsetzend: Wehrdienst, alles Militärische
  • Bauernknarre - Verächtlich wird hier schlechtes Soy (mit bekannten Nebenwirkungen!) als "Waffe" der Bauern bezeichnet
  • (Bauern-)Schmetterling - Guter Tagelohn, fetter Ebbi, ursp. Hundertmarkschein
  • beschickern - BTL einfahren, Berauschen, Betrinken
  • Blag (Mehrzahl: Blagen) - Norm, Mann, Mensch - auch Kind, speziell lästiges
  • Bulle - „Polizist“, aus niederl. bol, „Kopf, kluger Mensch“
  • Chammer - Chummer, Dummer Mensch, (ursp. Esel)
  • (Dach-)Ratte - Manipulierender Hacker oder Zauberer (ursp. Dachdecker)
  • Dift - Fahrzeug (ursp. Pferd)
  • Drehrum - Dietrich, Sesam-öffne-dich, Nachschlüssel
  • Dzaralo - Kopfgeldjäger, (ursp. Hund)
  • Einklinken - Herstellung einer Verbindung zwischen Gehirn (Datenbuchse) und elektronischem System
  • Elemer - Schuhe, auch der hinterlassene Körper des Magiers beim Astralreisen
  • Fangeisen - Cortexbombe, Falle, Handschellen, auch Ehering
  • fechten, Fechter, Fechtbruder - laufen (running), Läufer (Runner), Chammer; ursp. betteln, Bettler, besonders von Handwerksburschen oder Bettlern, die sich als Handwerksburschen ausgeben; nach einer Erklärung von 1727 sind Klopffechter „gewisse Handwerkspursche, die für Geld ihre Fechtschule halten und sich auf allerhand Gewehre miteinander herumbalgen“
  • Fee - Beleidigender Slang Ausdruck für einen Elf und oder Homosexuellen
  • Fetischmann - Alternativer Begriff für einen Taliskrämer
  • Figant - Student, jmd. ohne praktische Erfahrung
  • Fillerfaller - Prostituierte (Hamburger Platt)
  • Fizika - Gewehr, Pistole
  • Fulminantes - Sprengstoff, ursp. Streichholz
  • Ganeff - Dieb
  • Gantwasser - (Soy-)Kaffee
  • Käferjagd - Jagd nach Insektengeistern
  • Kassiber - Geheime Info
  • Knochenbrecher - Heiler
  • Knochentonne - Jede Form von Fahrzeug, Flugzeug, etc.
  • Krauter, Krauterer - Auftraggeber, Johnson; früher „Handwerksmeister“, Etymologie unsicher, ursprünglich vielleicht Handwerker, die ihr Handwerk im Kraut, d. h. auf dem „freien Feld“, oder ohne Zugehörigkeit zu einer städtischen Innung auf dem Land ausübten.
  • Kreuzspanne - Magie-, Cyberwareblocker; früher „Weste, Zwangsjacke, Hosenträger“, aus dem Deutschen, „spannt sich über das Kreuz“ (den Rücken)
  • Kriegskasse - Mutierte Stelle am Körper, Buckel, Höcker, verlorenes Bein, etc.
  • Kugelfang - Leibwächter
  • Lehm und Stroh - Soyessen (ursp. Erbsenbrei und Sauerkraut)
  • Lovina/Lowine - Drogen, BTL (urpr. Bier)
  • Macker - Johnson & Schmidt, Bekannter, Vertrauter, Partner, Meister, Gönner, Gauner, Zuhälter, Typ
  • Marke - Slangausdruck für Polizeibeamter oder Sicherheitsbeamter eines Konzerns
  • meschugge - kann zaubern (ursp. verrückt)
  • Mischpoke - Gegner, Sprawl, Gesindel
  • Polente - Polizei
  • Ratte - Verräter
  • Rot(-te) - Runner (Mehrzahl), Gauner, eigentlich vom Bettlerbrauch, Wunden vorzutäuschen, sich Blut ins Gesicht zu schmieren
  • schinageln - auf dem Run sein, auch einfach „arbeiten“, älteste Bedeutung „Zwangsarbeit für die Obrigkeit leisten“, von jidd. schin- („Schub-“) und jidd. agolo „Karre“
  • Schocher, Schokelmei - Soykaf, „Kaffee“, von jidd. schocher majim „schwarzes Wasser“
  • Spruchschleuderer - Magier, Schamane
  • S(ch)ore - (Hehler-, heiße) Ware, Diebesgut, Beute, Droge (Heroin), verbrecherische Angelegenheit; von jidd. sechoro „Ware“
  • Stachelinus, Stachelingo - Wehrhafter Chammer, früher „Igel“, von romani štaxêlengêro, štaxengele, štaxlengaro, „Igel“ (entlehnt aus deutsch Stachel)
  • Trittling - Lebloser oder verlassener Körper, Schuh
  • Welsch - Jemand, der die Straße kennt, Runner, (Land-)Streicher
  • Windfang - Schutz-, Quarantäneüberzug, ursp. Mantel
  • Wolkenschieber - bettelnder Chammer, Täumer, Jemand der die Welt nicht versteht

Nichtrelevante Begriffe

  • Abzischen - losgehen
  • Bammel - Angst
  • Bartel - Stemmeisen
  • Bassermann - Ein heruntergekommener Mensch, der einen bedrohlichen Eindruck macht
  • Bauplatz - Kahlschlag, Glatze, Bombentrichter
  • Blank - ugs. Pleite
  • Bock - Hunger, Gier; von romani bokh „Hunger“, daraus auch dt. umgangsspr. Bock haben „Lust haben“
  • Dalles - Geldmangel; auch Platz, Treffpunkt
  • Derech - Trasse, (Land-)Straße
  • dofelmanisch - hinterweltlerisch, (ursp. katholisch)
  • Doppelscheinling - Sichthilfe (ursp. Brille)
  • (jdn.) einseifen - jdn. betrügen (auf deutsch 'bescheissen')
  • Echetel - Strafanstalt, Zuchthaus
  • Eisbär - Geizhals
  • Eine Fliege machen - fliehen
  • (Auf) englisch Leder (gehen) - barfuß gehen
  • Emmes - Treffpunkt (nach einem Diebstahl); auch Wahrheit, Geständnis
  • Erbsen kochen - schnarchen
  • Fabian - Hunger
  • Falle - Bett
  • Feez - Spaß, Vergnügen
  • feixen - verstohlen lachen
  • Fettläppchen - Tuchmacher
  • Ficker(-ich) - Cleverer oder schlauer Typ, ursp. Fuchs
  • keine fiese Matenten machen- keine Dummheiten machen, keinen Mucks machen; ursp. aus dem französischen "faisez ma tente", ein Zelt errichten, einen Lagerplatz aufschlagen
  • flöten gehen - verloren gehen, verschwinden
  • Fottenhäuer - Lehrmeister, Lehrer (Pfotenhauer!)
  • Furzmolle - Bett
  • Fußhupe - (Kleiner) Hund
  • Gagire - Spur, Fußspur
  • Gansplempel - Wasser
  • Gaske - Tempel, Kirche
  • (Gauner-)Zinken - Zeichen, die etwas über einen Ort oder Gegenstand (Karte) aussagen; alte Zinken
  • Geil - toll, gut, kann aber auch gierig heißen (Geldgeil)
  • Geseires (Geseiere) - Geschwätz
  • Gewittertulpe - Helm
  • Glattschmuser - Verräter, Denunziant
  • Godel Mokkum Hey - Die Stadt Hamburg
  • Grille - Protestant, Lutheraner
  • Grünadel - Waldhüter
  • Grüne Mertine - Das Land Böhmen
  • Grützkasten - Krankenhaus
  • Gummihütte (-zelle) - Irrenanstalt
  • Hals- und Beinbruch - Glück und Segen
  • Heckenscheißer - Jäger, Waidmann
  • Heringsbändiger - Kaufmann
  • Hin und her - Uhr, Feile, Säge, Werkzeug
  • Hohlarsch - (Luft-)Schacht, Schornstein
  • Hurlentzer - betrügerischer Bettler, der sich für einen getauften (konvertierten) Juden ausgibt.
  • Hutterergesellen - Filzläuse, Krätze, ähnliches
  • Igel - Koffer
  • jenisch - klug, gescheit
  • Kabuff - Kammer, schäbiges Zimmer
  • Kahn - Gefängnis, Militärarrest, Tor beim Fußball
  • Karrenbauer - Fahrendes Volk
  • Kläffer - Hund
  • Kies - Geld
  • Kinkerlitzchen - Kleinkram, Süßigkeiten
  • Kluft - Kleidung
  • Knarre - Gewehr
  • Knast - Haftstrafe, auch Hunger
  • Knochen - Die Stadt Peine
  • Kober - „Wirt“, von jidd. kowo, kübbo, „Schlafkammer, Bordell, Hütte, Zelt“; davon auch ankobern, „anmachen, Freier aufreißen“
  • Koberbeis - Wirtshaus
  • Kohldampf - „Hunger“, von romani kálo, „schwarz“, daraus rotw. kohlerisch („schwarz“) Kohler („Hunger“, vgl. rotw. schwarz, „arm, ohne Geld“); in der Bedeutung intensiviert durch Zusammensetzung mit rotw. Dampf, „Hunger“, „Angst“, aus dt. Dampf (übertragen auch „Angstschweiß, Bedrängnis“)
  • Kohle - Geld
  • Kornhase - Obdachloser
  • koscher - unverdächtig, Keusch, angesehen, ehrhaft
  • Kachny - Jemand, den man ausnutzen kann, ungefährlich ist, bei dem man Spaß haben kann; ursp. Huhn, von romani kaxni, kahni, „Huhn“
  • Krachling - Verpackte Nahrung, ursp. Nuß
  • Häringsmokum - Die Stadt Hildesheim
  • Leiche - Fermentiertes (stinkendes) Essen (ursp. Käse)
  • Leine ziehen - kleinbeigeben und gehen
  • Lindra - Schlaf
  • Lotterschein - Erhaltene Stütze, Freizeit, Festtag
  • Lunte - Lust
  • Magro/Magrello - Vater/Mutter
  • Meschores - Lakei, Diener
  • mies - schlecht
  • Model, Maudel, Mudel, Muldel - (schöne) Frau, Mädchen
  • Moos - Geld
  • Muß, Moß - Mädchen, Frau, Dirne, von dt. Mutze, „Vulva“, oder dt. Musche, „Hure“
  • Pachulke - Hilfskraft, Akolyth, Kalfaktor
  • Perzepter - abwertend: Politiker (Hamburger Platt)
  • Pustekuchen - Weniger klug
  • Plärre / Plörre - Dünne Brühe, dünnes Getränk
  • platt - chammerisch, „vertraut, sicher, gaunerisch“: von jidd. polat, „entwischen, entkommen“, polit „Flüchtling“, daraus auch platte Leute, „Gauner“, Platte, „Bande“, Platte machen, „auf der Straße leben, im Freien nächtigen“
  • sich etw. pumpen - sich etw. leihen
  • Ribling - Würfel
  • Rumfutsch - (dünne) Gefängnissuppe
  • Schickse - Flittchen, Hure
  • Schlamassel - Unglück
  • Schmee - Schwindel
  • Schmuh - Betrug, der Auftraggeber zahlt nicht, „Profit, unredlicher Gewinn“, Etymologie ungeklärt
  • schmusen - Feierabend machen, Austausch von Zärtlichkeiten
  • schofel - schlecht, schlimm
  • Spicker - Betrugshilfe (z.B. Computer), (ursp. Spickzettel)
  • stapeln, stappeln - Betteln, vom Stab des Bettlers, oder von deutsch stoppeln „sammeln, Ähren lesen“
  • Stenz - Stock, Prügel, Strafe, Abreibung, auch „Zuhälter“ und „Penis“, wahrscheinlich von dt. stemmen
  • Sylben - Geheimsprache
  • terefe - unrein
  • Zaster - Geld