Wissenssoft

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Wissenssofts (engl. Knowsoft) sind eine Unterkategorie von Talentsofts, die Wissen und nicht motorische Fertigkeiten replizieren.

Beschreibung

Wissenssofts sind aufgezeichnetes, erlerntes Wissen, und haben den Effekt, dem Nutzer dieses Wissen zur Verfügung zu stellen.[1] Da eine Wissenssoft eine Datensammlung ist, die das Gehirn nicht einfach verarbeiten kann, braucht es sowohl ein Implantat (die Datenverbindung, als auch einen partiellen Knockout mit dem Themenkomplex eventuell verknüpfter Erinnerungen, damit die Soft genutzt werden kann, ohne das Gehirn völlig in die Irre zu führen.[2] Beim Abspielen überlagern Wissenssofts eventuell vorhandenes eigenes Wissen zu einem bestimmten Themenkomplex daher temporär. Dafür kann ein Nutzer mit einer Wissenssoft kann man Dinge wissen, die nie normal erlernt wurden.[3] Das Lesen und Interpretieren der Daten der Wissenssoft obliegt dabei der Datenverbindung, auf der sie laufen.[4] Diese übersetzt die Daten in ASIST-Signale und kann so kontextualisierte Erinnerungen im Cortex wachrufen (und unterdrücken).[5] Eine Datenbuchse alleine kann dagegen nur Daten einlesen, und nicht in ASIST-Format übertragen.[6]

Erstellung

Wissenssofts werden erzeugt, indem SimSinn-Daten von Personen, die sich intensiv mit bestimmten Themengebieten beschäftigen ausgelesen werden, wobei nicht das, was sie denken, aufgezeichnet wird, sondern auf welche Gedächtnispfade sie dabei zugreifen. Diese Information wird in kleine Erinnerungssplitter heruntergebrochen, die dann in der Wissenssoft zusammengefasst werden.[7] Wird diese Soft nun eingelesen, liest die Datenverbindung aus worauf das Gehirn des Nutzers versucht, zuzugreifen, und stellt ihm die Splitter, die damit korrespondieren zur Verfügung. Das Gehirn verarbeitet diese Information dann so, wie es Informationen, die es dem Gedächtnis entnimmt, verarbeitet. Dabei wird aber keine bleibende Erinnerung an das Wissen generiert (das Gehirn nimmt ja an, dass diese schon existiert), weswegen durch die Nutzung einer Wissenssoft kein Lernen erfolgt, und das wissen mit Entfernung der Soft aus dem Speicher der Datenverbindung in etwa 30 Sekunden einfach verschwindet.[8] Eine Gefahr dabei ist natürlich, dass Fehler, die die aufgezeichnete Person gemacht hat, unkritisch an den Nutzer weitergegeben werden, auch wenn von reputablen Anbietern versucht wird, dem durch Hybridisierung des Wissens mehrerer Personen entgegenzuwirken. Untergrund-Wissenssofts, die in den Schatten kursieren, machen sich selten diese Mühe, hier ist das Risiko weitaus größer, in diese Falle zu tappen.[9]

Nutzung

Für die Nutzung einer Wissenssoft ist DNI erforderlich, entweder über eine Chip- oder Datenbuchse oder ein Sim-Modul,[1] sowie eine Datenverbindung.[10]

Es gibt nahezu jedes Wissen als Wissenssoft, von Konzernsicherheitsprozeduren[11] über Erste Hilfe-Maßnahmen[12] Kenntnisse bestimmter Hosts[13], Magietheorie, Kampftaktiken aller Art,[14] bis hin zu aktuellen Pendel- und Verkehrswegen in Tenochtitlán[15]. Man muss es nur bekommen. Eine übliche Methode dafür sind kommerzielle Talentsoft-Streamingdienste, bei denen man für ein pauschales Abo auf eine riesige Bibliothek an Wissen zurückgreifen kann.[16] Dieser von Horizon zuerst entwickelte Service wird inzwischen von vielen Konzernen angeboten.[17]

Manche Konzerne bieten Neueinsteigern Wissenssofts an, die ihnen helfen, in ihren Job und ihre Umgebung hineinzufinden. Das können Wissen um Gebräuche, Richtlinien und Gesetze des Konzerns sein, oder auch Sprachsofts der Verkehrssprache des Konzerns.[18] Das kann durchaus helfen, sich schnell und reibungslos in eine neue Umgebung einzufinden.[19] Manche Regierungen nutzen Wissenssofts und Aktionssofts auch, um Rekruten schnell kampfbereit zu bekommen, auch wenn das durchaus Einschränkungen im Feld mit sich bringt.[20]

Personafix-Chips enthalten neben dem Persona-Programm oft auch Wissenssofts, die Wissen wiedergeben das eine von der Persona imitierte Person haben sollte.[21]

Einschränkung

Wissenssofts sind gut darin, allgemeines Wissen zu vermitteln, aber wenn man lokale Kenntnisse in einem sich schnell entwickelnden Umfeld wie dem chaotischen Verkehr von Tenochtitlán benötigt, stößt die Technologie an ihre Grenzen.[15] Auch Permanent-Updates wie die "lebenden" Wissenssofts von Horizons Singularity-Service können hier nicht vollständig mit den Kenntnissen echter Personen mithalten.[17] Ebenso wenig können Wissenssofts über Reiseziele, insbesondere solche, die einem Nutzer sehr fremd sind, einem wirklich den zu erwartenden Kulturschock ersparen.[22]

Auch achten gerade bei Streamingdiensten die Anbieter darauf, kein geheimes Fachwissen an die Welt weiterzugeben; solche Softs sind durchaus zensiert, um zu verhindern, dass Diebe beispielsweise eine Wissenssoft über Stuffer Shack-Niederlassungen in Seattle nutzen, um daraus Informationen über das Liefernetzwerk von Aztechnology zu extrapolieren.[23]


Endnoten

Quellenangabe

Index

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Weblinks