Yong Monaghan
Yong Monaghan * 11. September 2050 | |
Geburtsname | Yong-Kim Monaghan |
Alias | Yong-Kim JR. |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Ork |
Mutter | Hüyue Yong-Kim |
Vater | Lt. Elliot Monaghan |
Nationalität | Halb-Koreaner |
Zugehörigkeit | Chinese Deadly Dwarfs (Probational Chapter Hawai'i) |
Yong Monaghan - mit vollem Namen Yong-Kim Monaghan - ist der Sohn eines Unteroffiziers der Confederation of American States Navy und einer Koreanerin und eines der Gründungsmitglieder des Probational Chapters der «Chinese Deadly Dwarfs» im Königreich Hawai'i.
Biographie
Yong-Kim Monaghan ist die Frucht der Liaison eines Offiziers der CAS Navy, der auf der «CSS Narrwhal» dient, die zuweilen den Freihafen Guam anläuft, und der Koreanerin Hüyue Yong-Kim, die auf Guam in einer der dortigen Kneipen als "singende Kellnerin" arbeitete. Die Mutter übersiedelte sechs Monate vor der Geburt ihres Sohnes nach Honolulu ins Königreich Hawai'i, und bestritt ihren Lebensunterhalt dort mit ähnichen Tätigkeiten, wie zuvor auf Guam. Grund für den Immigration noch während ihrer Schwangerschaft waren offenbar massive Probleme mit den rassistischen, anti-metamenschlich eingestellten Bordkameraden und den direkten Dienstvorgesetzten des Unteroffiziers, der wie sein Sohn ein Ork war, während sie selbst eine Norm ist. Yong-Kim JR. kam bereits als Ork zur Welt und wuchs in einem Unterschichtviertel der Hauptstadt des Inselkönigreichs auf, wo er die Schule besuchte. Seine ledige Mutter begann - notgedrungen - bereits kurz nach der Geburt wieder zu arbeiten, während Frauen aus der unmittelbaren Nachbarschaft der mütterlichen Anderthalb-Zimmer-Wohnung, mehrheitlich Orkinnen, Zwerginnen und deren Metavarianten, sich die meiste Zeit um ihr Kind kümmerten.
Er war gerade elf, als im Jahr des Kometen die Ring of Fire-Katastrophe auch das Königreich Hawai'i erschütterte. Seine Mutter, die es als Sängerin neben dem Kellnern zu einer gewissen, lokalen Bekanntheit gebracht hatte, war zu diesem Zeitpunkt nicht bei ihrem Sohn in Honolulu, da sie von einem Tourismus-Unternehmen als Teil des Unterhaltungsprogramms und der musikalischen Umrahmung für die Bustour einer Reisegruppe zum Punchbowl Crater gebucht worden war. - Yong-Kim JR. (der diesen Beinamen, den ihm die Mutter gegeben hatte, nicht sonderlich mochte) sollte sie nie wiedersehen: Nach allem, was man ihm erzählte, war es zu einem massiven Erdbeben und einigen kleineren Vulkanausbrüchen gekommen, in der Straße hatte sich eine gewaltige Lavaspalte aufgetan, und der Bus voller Flitterwöchner, Club-Urlauber und mittlerer Konzernangestellter, die mit dem Ausflug den erfolgreichen Abschluss und letzten Tag eines Fortbildungsseminars ihres Arbeitgebers feiern wollten, stürzte in die Tiefe. - Soweit bekannt, hat von den (Meta-)Menschen, die in dem Bus waren, nicht einer überlebt.
Mehrere der Frauen aus der Nachbarschaft, die sich bereits seit seiner frühesten Kindheit um ihn gekümmert hatten, wenn seine ledige Mutter auf Arbeit war, arbeiteten in einer Speiseeisfabrik am Ostrand Greater Honolulus (wohin sie täglich zwei Stunden in alten, stinkenden und überfüllten Bussen hin, und ebenso lange wieder zurück zu fahren hatten), und in der Folge war es fast schon eine Selbstverständlichkeit, dass der orkische Junge noch ehe er 12 war anfing, neben der Schule für Eisverkäufer zu arbeiten. Mit 14 hatte er genügend Nuyen auf einem beglaubigten Stick angespart, um die Leihgebühr für ein Eis-Dreirad und und das Geld aufzubringen, mit dem er - als Neuling im Biz - für die Soy-Eiscreme in Vorlage treten musste. Als Eisverkäufer ein Naturtalent, konnte er schon bald ein Dreirad mit Hilfsmotor mieten (mit dem er eine größere Strecke abfahren, und mehr Eis befördern und verkaufen konnte), und bereits nach einem Monat verlangte der Großhändler von dem Orkbuben keine Vorkasse mehr, wenn dieser die Kühlboxen des Dreirads mit einer Auswahl der am häufigsten nachgefragten Geschmacksrichtungen befüllen wollte. Zweimal wurde er das Ziel von Gelegenheitskriminellen, die ihn überfallen, und berauben wollten - und in beiden Fällen bereuten die Möchtegern-Straßenräuber ihren Versuch, nachdem sie mit den harten Fäusten und nackten Füßen des jungen Orks Bekanntschaft gemacht hatten, dessen Scheitelhöhe noch vor seinem 15. Geburtstag an die Zwei-Meter-Marke heranreichte. - Unglücklicher Weise beschloss Yong-Kim Monaghan, dass es eigentlich keinen vernünftigen Grund gab, warum der Großhändler an jeder Portion Eis, die er verkaufte, 40 Prozent des Profits abschöpfte, und er künftig ja auch direkt bei der Eisfabrik kaufen könnte. - Leider kontrollierte jedoch das Kawaru-gumi die Speiseeis-Großhändler in Hololulu, und die Yakuza war alles andere, als erbaut darüber, dass der orkische, jugendliche Eisverkäufer ihnen "ihren" Anteil vorenthalten wollte, indem er versuchte, den Zwischenhandel zu übergehen.
Erste Warnungen in Form von Schlägern, die ihn auf dem Heimweg abpassten, um ihn zu verprügeln, tat er noch als normale Übergriffe durch Rowdies ab, zumal, da diese ihm nicht verrieten, wer ihr Auftraggeber war, und gleiches galt auch, als man ihm - vom fahrenden Motorroller aus - eine tote, bereits von Fäulnisgasen aufgedunsene Teufelsratte zielgerichtet genau in einen der Eisbehälter seines Lieferdreirads warf, so dass er das Eis für einen ganzen Tag wegschütten musste, und es nicht verkaufen konnte. - Als er es dann jedoch mit fünf Kumi-Ins zu tun bekam, unter deren bis zum Bauchnabel aufgeknöpften Hawaiihemden man die flächendeckenden wie farbenfrohen Tattoos einfach nicht übersehen konnte, und die ihn mit ihren Tetsubos und Nunchakus verprügelten, bis er kaum noch in der Lage war, aus eigener Kraft wieder aufzustehen, wusste er, dass er mit seinem - vermeintlich schlauen - Versuch, direkt bei der Eisfabrik zu kaufen, einen potentiell tödlichen Fehler gemacht hatte. - Dass der Anführer zum Abschluss noch den glühenden Stummel seiner Zigarre in die Eiscreme tunkte, mit dem lapidaren Hinweis, beim nächsten Mal würde er - mangels eines ordentlichen Aschers - ein Auge des Eisverkäufers hierfür nehmen, wäre nicht mehr nötig gewesen: Yong schluckte seinen Schmerz und den Hass auf seine Peiniger hinunter, warf ein weiteres mal einen Teil des Soy-Eis' weg, das er bezahlen musste, auch, wenn er es nun gar nicht mehr verkaufen konnte, und fügte sich in das Unvermeidliche. Ab diesem Zeitpunkt unternahm er keinen weiteren Versuch mehr, anderswo als beim Großhändler zu kaufen, und nahm dabei zähneknirschend hin, dass das Eis für ihn dort künftig sogar noch ein Stückchen teurer war, als für alle anderen Verkäufer. Die folgenden Monate reichte das, was ihm vom Eisverkauf an Nuyen blieb, kaum zum Leben, ehe es langsam aber sicher wieder besser wurde. Zudem erinnerten ihn eine gebrochene Nase, ein abgebrochener Hauer sowie mehrere weitere, verlorene Zähne und eine angeknackste Rippe dauerhaft an die Dummheit, die seine - vermeintlich - schlaue Idee letztlich gewesen war.
Er überstand all das, und als sich in der zweiten Hälfte der 2070er das Probational Chapter der «Chinese Deadly Dwarfs» auf Hawai'i gründete, zählte er zu den Gründungsmitgliedern. - Und auch, wenn er ob seiner persönlichen, wenig angenehmen Erfahrungen mit den Yaks bezüglich des praktisch vom Start weg erklärten, dauerhaften Burgfriedens der «Dwarfs» im Inselkönigreich mit dem Naheka-rengo so seine Zweifel hegt, hat er nie wirklich entschieden dagegen votiert.
Erscheinungsbild
Yong-Kim Monaghan ist ein breitschultriger Bursche - ein Zweimeter-Ork mit muskulösen Armen und Beinen, dessen Wadenmuskulatur nach all den Jahren des Fahrrad- bzw. Dreiradfahrens mit den Kunstmuskeln synthetischer Cyberbeine von bester Qualität mithalten kann. Sein schwarzes Haar ist eigentlich immer reichlich strubbelig und er trägt es gemeinhin schulterlang. Seine schmalen Augen - ein Erbteil der koreanischen Mutter - sind von einem metallischen Eisengrau. Er ist unvercybert, auch, wenn er - wenigstens bislang - keine Anzeichen einer magischen oder technomantischen Begabung gezeigt hat.
Als Folge der brutalen Lektion durch die Yabos des Kawaru-gumi ist er mit einer unübersehbaren Boxernase, einem abgebrochenen Hauer und mehreren fehlenden Zähnen gestraft, da er als Eisverkäufer natürlich nicht genug verdiente, um sich bei DocWagon- oder CrashCart kranken zu versichern, und sowohl das Richten lassen der Nase als auch seines Gebisses jenseits seiner finanziellen Möglichkeiten lag.
Seit er ein «Dwarf» ist, trägt er gewöhnlich eine Panzerweste in schwarz-grüner Synthleder-Optik mit vollem Backpatch.
...unpassender Weise meist über einem rot-weiss-grün längsgestreiften, kurzärmeligen Hemd, das praktisch seine Berufskleidung als Eisverkäufer ist! | |
IceCone |
Seine Neopren-verstärkten Bermuda-Shorts von UOs Tropicaliente mit froschgrünem Palmenmuster auf cyanblauem Grund mit ihren eingearbeiteten Protektoren, die den Träger bei Stürzen vom WaMo vor Beckenbrüchen bewahren sollen, passen allerdings ebenso zur Kutte, wie zum - definitiv ungepanzerten - Shirt. - Schon ein praktischer Zufall, dass ein unbemannt fahrender Containerfrachter nach einer kleinen, spontan aufgetretenen Fehlfunktion der bordeigenen Kranbrücke einen ganzen Container voll Tropicaliente-Klamotten keine zweihundert Meter vom Strand ausserbords befördert hat, so dass wir uns das Strandgut ohne großen Aufwand und zudem praktisch legal greifen konnten... | |
El Quappo < jerri_quam.quappo.chinacable.com/hawaii/alohanet > |
Er besitzt (und nutzt) ein durchaus recht gutes, wenn auch in einem Sweatshop von Wuxings Eastern Electronics gefertigtes Kommlink der Marke "TradeTech" samt mehreren Dongles, Brille, Datenhandschuh und Trodennetz. Das Link ist zudem etwas aufgemotzt, so dass damit auch im AlohaNET unter den '75 eingeführten, neuen Matrix-Protokollen etwas rudimentäres Hacking möglich ist.