Theresa Smeland

Aus Shadowhelix
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Theresa Smeland
† nach 2064
Alias T.S.
Geschlecht weiblich
Metatyp Mensch
Nationalität kanado-amerikanisch

Theresa Smeland - für ihre Chummer kurz T.S. - ist eine altgediente Seattler Deckerin und Shadowrunnerin, die ihre gesamten Ersparnisse in die Deckerbar «Armadillo» mitten in Puyallup investiert hat.

Theresa war eine dunkelhaarige, attraktive, 2053 etwa 40jährige Frau, welche DREI verchromte Datenbuchsen direkt über der Schläfe implantiert hatte, und wenn sie hinter der Bar ihres Lokals stand bevorzugt einen schlichten Kakioverall trug. Sie und Sharon Louise Young waren Runner-Gefährtinnen gewesen, ehe Sly ihren verheerenden Absturz durch schwarzes ICE erlebt hatte, dessentwegen sie eigentlich panische Angst davor hatte, sich je wieder in den Cyberspace zu wagen. Das Hinterzimmer von T.S.' Bar war zwar nicht viel größer, als ein Besenschrank, aber das - nicht an der Matrix hängende - Überwachungssystem, in das man sich dort direkt einstöpseln konnte, und mit dem jeder Winkel des Lokals überblickt werden konnte, gehörte zum Besten auf diesem Gebiet. Normaler Weise schenkte sie zwar Ersatz-Synthahol aus, aber für Stammgäste und echte Freunde hatte sie auch echten, rauchigen Scotch im Hause. Mit dem schwarzen Elf Modal - der ein Pint Ale vorzog - war sie ebenfalls persönlich näher bekannt, ohne dass sie deshalb jedoch ihre Freundin verraten hätte, als er sie nach dem Aufenthaltsort Sharon Louises fragte.

Theresa unterhielt unter anderem Kontakte zur Dead Decker's Society, und bekam dank des Publikums, das ihren Laden frequentierte, praktisch alles mit, was an aktuellen Neuigkeiten und Gerüchten in Deckerkreisen die Runde machte. So erfuhr sie auch vor ihrer Freundin - die dessen Mrs. Johnson gewesen war - dass unbekannte, sadistische Profis den armen Louis zu Tode gefoltert hatten. Zu Lebzeiten war Klein-Louis ihr im Übrigen genauso unsympathisch, wie er es Sharon Louise Young gewesen war. Weiterhin war sie bekannt dafür, gelegentlich talentierte junge Grünschnäbel unter ihre Fittiche zu nehmen, und ihnen sowohl hinsichtlich der Hardware- und Matrix-Technologie als auch im Bezug auf Professionalität und die Praxis des Deckens alles beizubringen, was man in diesem Fach in den Schatten brauchte. - Ob allerdings an dem Gerücht, sie würde vielversprechende Decker für die Seattler Mafia rekrutieren, irgend etwas dran war, wurde nie bewiesen.

Ihre - ebenfalls in den Puyallup Barrens - gelegene Wohnung befand sich in einem ausgesprochen schäbigen Haus mit bröckeliger Pseudo-Steinfassade, ausgebleichter Markise und rostigem Gitter vor der gesprungenen Schaufensterscheibe eines Ladens für Elektronik, aber die Sicherheitstechnik, die sich dahinter verbarg, war absolutes State of the Art. Niemand konnte sich der schmalen Stahltür nähern, hinter der eine extrem steile, schmale Treppe zu ihrer Wohnung im Obergeschoss hinaufführte, ohne von der Fischaugenkamera über dem Eingang erfasst zu werden, und ihre Wohnungstür hielt sowohl Schrotflinten als auch automatischem Feuer aus Handfeuerwaffen und selbst kleineren Explosionen mühelos stand. Darüber fand sich eine über das Haus-Security-System verriggte Sentry-Gun, die jeden erledigen konnte, der gegen ihren willen die Treppe hochkam. Zahllose Sensoren erlaubten es, jeden Winkel des Treppenhauses im Blick zu behalten, ohne sich selbst aus der Deckung zu wagen, und im schlimmsten Fall konnte sie auch noch in der Decke über der Treppe verborgene Splittergranaten zünden, um den Weg zu ihrer Wohnung von jeglichen Angreifern zu säubern. Wenn alle Stricke reißen sollten, gab es schließlich auch noch einen versteckten Notausgang, durch den sie ihr Appartement über eine Leiter und eine verborgene Tür in die Hintergasse verlassen konnte, wenn ihr festungsartiges Heim gegen eine Übermacht nicht mehr zu halten war.

Die Inneneinrichtung der Wohnung war äußerst luxeriös, und umfasste eine schon perfekte Kombination von Teppichen, Polstermöbeln, Kunstgegenständen und Unterhaltungselektronik, die zwar keiner der angesagten, offiziellen Designrichtung - Neo-industriell, ostafrikanisch oder semi-gothisch - folgte, aber trotzdem harmonisch zusammen passte. Das ganze war ein Vermögen wert, und nicht etwa mit den Einnahmen ihres Clubs finanziert, sondern vielmehr der Dank für einen in der Vergangenheit erwiesenen persönlichen Gefallen. Nicht zuletzt deshalb änderte Theresa auch bewußt nichts am vergammelten Äußeren ihres Hauses, um nicht womöglich Einbrecher anzulocken... Allerdings büßte sie vermutlich einen Großteil ihrer Kostbarkeiten ein, als ihre Wohnung im beginnenden Konzernkrieg von rivalisierenden Konzerntruppen zusammengeschossen und anschließend gestürmt wurde, und sie - zusammen mit Modal, Sly und dem jungen Ganger Falcon - erstmals gezwungen war, ihren Notausgang zu nutzen. Daß anschließend der negroide Elf dann auch noch mit von einer Schrotladung zerfetzter Brust in ihrem Ford verblutete, trug sicherlich dazu bei, dass sie es vorzog, vorübergehend unterzutauchen.

Außerdem hatte sie gute Kontakte zu lokalen Ork-Gangs, die sie für zusätzliche Sicherheit bezahlte.

Persona

Wenn sie selbst deckte, verwendete für ihre Persona bevorzugt das Icon eines antropomorphen Gürteltiers.


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