Lien Keir
Lien Keir | |
Alias | The Right Hand of the Devil |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Hobgoblin (Ork) |
Nationalität | burmesisch |
Zugehörigkeit | Rangun City Golden Knights |
Tätigkeit | Urban Brawler (Banger) |
Lien "The Right Hand of the Devil" Keir ist ein Urban Brawler, der in seiner Vaterstadt Rangun auf der Banger-Position spielt.
Bei uns, im deutschen Stadtkrieg würde man Jäger sagen. | |
Kriegskind |
Biografie
Lien wurde in dem südostasiatischen Failed Sprawl bereits als Hobgoblin geboren und wuchs in den gnadenlosen Straßen der alten burmesischen Hauptstadt auf. Im Alter von acht Jahren verlor er einen Großteil seiner Familie bei einem verheerenden Großfeuer, das im Zuge eines ausufernden Unterweltkonfliktes - und mutmaßlich vorsätzlich gelegt - mehrere komplette Straßenblocks verschlang.
Seinen Kampfnamen verdankt er seiner rechten, offensichtlichen und modularen Cyberhand, die er sich zulegte, nachdem er im Alter von noch nicht ganz 16 seine biologische Rechte in einer illegalen Körperlotterie verspielt hatte. Dass er sich anschließend die hochkarätige Cyberprothese leisten konnte, lag am Gewinn einer sehr hohen Nebenwette, die er, wenn er sie verloren hätte, gar nicht hätte bezahlen können.
Im Normalfall wäre das eine astreine Bewerbung für einen Darwin-Award gewesen, zu mal an einem Ort wie Rangun - aber manchmal ist das Glück halt mit den Dummen... | |
Gunfire P08 |
In der '81/82er-Saison 17jährig als Ergänzungsspieler zu den «Rangun City Golden Knights» gekommen, rückte er nachdem wegen der ISSV-Sperre für internationale Wettbewerbe aus finanziellen Gründen unvermeidlichen Verkauf mehrerer Stammkräfte ab der Winterpause '82/'83 in die erste Auswahl. Er ersetzte dort den 24-jährigen Azariah „Sima“ Simanungkalit, der für 7.200.000€ zu den «AGC LabRats» ging, um künftig als Jäger in der DSKL für die Ludwigshafener Werksmannschaft der AG Chemie zu spielen.
In der folgenden, zweiten Saisonhälfte - und den Jahren danach - trug er ganz entscheidend dazu bei, dass sich die «Knights» trotz finanziellem Handycap und dem personellen Aderlass vor Saisonbeginn in der Jade Dragon League halten konnten. Die Tatsache, dass er mit der fraglichen Cyberhand, die weniger mit einer (meta)menschlichen Hand als mit einer grotesken, metallischen Krabben- oder Hummerschere gemein hatte, in seinem ersten Jahr als Stammspieler allein für sechs Kills und über ein volles Dutzend kritischer und schwerer Verletzungen von Gegenspielern verantwortlich war, machte ihn als Brawler nicht unumstritten. Tatsächlich führte sie dazu, dass gegnerische Trainer und Teambesitzer wiederholt den Vorwurf erhoben, die modulare Cybergliedmaße sei eigentlich weniger eine Cyberhand, als vielmehr eine im Urban Brawl unzulässige Cyberwaffe und jeder damit erzielte "Kill" folglich ein Foul. - Die Verantwortlichen der JDL haben diese Vorwürfe bislang jedoch stets zurückgewiesen.
Wollte man sich dieser Argumentation anschließen, also der der protestierenden Teambesitzer und Trainer, hätte "Der Golem" in den letzten Jahren nie für MCTs «Golem Praha» im Eurobrawl oder den Ligabegegnungen der EEUBL in der Kriegszone auflaufen dürften... und für so manche Kriegler bei uns hier in der DSKL würde dasselbe gelten! | |
Kriegskind |
Bei den eigenen Warmongern Ranguns haben ihn seine monströse, kybernetische Rechte und deren fataler Einsatz in diversen Partien hingegen zum Publikumsliebling gemacht: Halbwüchsige Fans staffieren sich mit selbst gebastelten Scherenhand-Atrappen aus und auf seinen jeweils nächsten "Kill" wird eifrig gewettet...
Assetts
Abgesehen von seiner modularen rechten Cyberhand verfügt der junge Hobgoblin über ein einzelnes, für sein Gesicht eigentlich deutlich zu großes Cyberauge mit Displayverbindung für seine Smartgun, das wie ein Kameraobjektiv wirkt, und das er sich in seinem ersten Jahr als Ersatzspieler der «Knights» im Myanmar Capital Hospital implantieren ließ.
Wofür die Mediziner dort - ungeachtet der moralischen Defizite dieser Kollegas und ihrer häufig eklatanten Verletzung ihres Hyppokratischen Eides - durchaus die fachliche Befähigung besitzen... | |
Roctor |
Seine Waffen in der Kriegszone sind eine Terracotta Arms Pup und eine - wie wohl technisch veraltete so jedoch nach wie vor absolut zuverlässige - Schwere Pistole in der Bauart des Einser-Modells der klassischen Ares Predator. Hinzu kommt noch ein sehr langklingiges, balinesisches Schmetterlingsmesser, auch, wenn letzteres angesichts der Effektivität seiner Cyberhand im Nahkampf für ihn eigentlich obsolet ist.
In seiner Urban Brawl-Panzerung in Ranguns Teamfarben - Rot und Gold - wirkt der selbst für einen Vertreter seiner Metavariante vergleichsweise schmächtige Keir im übrigen auch nach über zwei Jahren Profi-Erfahrung in der Kriegszone noch immer wie verkleidet.
Privat trägt er dagegen bevorzugt Baggypants, Shirts mit großflächigen Aufdrucken, die meist Cartoon-Figuren der "Simpsons" zeigen und ihm in der Regel viel zu groß sind sowie billige Nachahmungen der modischen Iguana Boots in schreiend bunten Farben, die von Gang-Kiddies und Konzernteenagern gleichermaßen getragen werden... nicht, dass die Teile ungeachtet ihrer anhaltenden Popularität nicht trotzdem eine modische Todsünde wären! | |
Fashion Victim |
Trivia
In Shadowpedias und manchen Foren der Schattenmatrix wie auch in Urban-Brawl-Fan-Foren wird sein Name zuweilen auch "Linh Keir" geschrieben. - Selbst professionelle Stadtkriegsmoderatoren der DeMeKo scheinen teilweise nicht zu wissen welche Schreibweise nun die richtige ist!
Weblinks