Cyberwaffen

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Cyberwaffen
Typ: Cyberware
Reife: ausgereift
Verfügbar seit: mindestens 2040er[1]
Legalität: verboten
Eingriffsintensität: gering bis erheblich

Als Cyberwaffen, auch Cyberimplantatwaffen, bezeichnet man jede Form implantierter Waffen, von der Schockhand über Sporne und Nagelmesser bis hin zu Cyberguns.

Funktion

Cyberimplantatwaffen können in Cybergliedmaßen wie auch in organische Gliedmaßen implantiert werden. Sie sind beliebt bei Einwohnern der Barrens der Sechsten Welt, und bei Straßensamurai und anderen schattigen Gestalten, die niemals unbewaffnet sein wollen, selbst wenn sie nackt sind.[2]

Cyberwaffen sind normalerweise mit DNI vernetzt, um instinktiv und intuitiv eingesetzt werden zu können. Ältere Modelle oder spezielle Anfertigungen ohne DNI-Vernetzung müssen mit einem manuellen Schalter ausgelöst werden.[3]

Cyber-Feuerwaffen

Hauptartikel: Cybergun

Generell gesagt, sind Cyberfeuerwaffen, oder Cyberguns, Feuerwaffen, die in einen biologischen oder Cyberarm installiert werden, um optimal nutzbar zu sein, aber es ist auch möglich, sie in ein Bein oder sogar den Torso einzusetzen. Im Unterschied zu Cyberhalftern kann die Cybergun nicht dem Körper entnommen werden, sondern wird in ihm bedient, nachgeladen und abgefeuert. Je nach Größe feuern Cyberguns entweder durch einen Port in der Handfläche, oder die Hand faltet sich bei ihrer Aktivierung auseinander.[2]

Cyberguns sind oft speziell für diese Funktion angefertigt worden, es ist aber auch möglich, eine Standard-Feuerwaffe für Implantation zu modifizieren und in einem dafür hergestellten, modularen Implantat-Case unterzubringen.[4] Ares war der erste Konzern, der erkannte, dass man Markenwaffen wie die Ares Predator auch als Implantatvarianten vermarkten kann, aber andere Hersteller zogen schnell nach.[5]

Neben Feuerwaffen gibt es auch implantierte Taser und Pfeilpistolen,[6] von denen auch Varianten für die Implantation in Cyberoptiken[7] und den Mundraum existieren.[6] Auch der recht exotische implantierte Flammensprüher, der zwei Flüssigkeiten versprüht, die, wenn sie in Kontakt kommen, brennen, wird zu den Cyber-Feuerwaffen gezählt.[8]

Cyber-Nahkampfwaffen

Seit einem Vierteljahrhundert sind diese Waffen das Symbol des Razorboy, der Gilette, des Straßensamurai. Von den Gangern und Randalekids der Barrens bis hin zu Elite-Cyberkriegern der Konzerne sind sie die beliebteste Form der Nahkampfwaffe. Cyber-Nahkampfwaffen sind als Cyberarm-Upgrades verfügbar, werden aber auch gerne in Cyberbeine implantiert, oder ins Fleisch des Straßensamurai, wenn noch welches vorhanden ist. Wie Cyberguns können sie auch per DNI mit einem Gedanken bereit gemacht werden.[2]

Neben Spornen und Nagelmessern sind auch exotischere Nahkampfwaffen wie das Mundmesser,[9] Schockhände und Injektionssporne verfügbar.[10]

Extreme Cyberimplantatwaffen

Nicht alle Cyberimplantatwaffen sind coole Klingen oder beeindruckende Kanonen. Manche sind weniger mehr als an einen Stumpf geflanschte Werkzeuge, die als Waffe zweckentfremdet werden. Kreissägen, Kettensägen oder rotierende Morgensterne und viele andere Aufsätze existieren, oft selbst hergestellt oder als Unikat von einem Straßendoc gebastelt. Die meisten sind eigentlich für andere Aufgaben entwickelt worden, aber ob die Ladeklauen, hydraulischen Pressen oder Schlagbohrmaschine, die gerade einen Gegner zerquetscht, aufspießt oder zerreißt eigentlich nicht für diesen Zweck gedacht ist ist oft akademisch. Die meisten dieser Aufsätze ersetzen Unterarm und Hand und sind daher oft als modularer Aufsatz konzipiert (oder machen das Leben sehr kompliziert).[5]

Schrotterkiefer und Reißzähne

Manche möchten mit ihren Gegnern in extrem nahen Kontakt kommen. Für solche Individuen gibt es Gebissverstärkungen, damit sie besonders kraftvoll zubeißen können.[11] Es gibt Reißzahnimplantate, die ausfahrbar[12] wie auch fest installiert sein können. Sie sind oft mit einem Giftreservoir verbunden, das bei einem Biss Gift injiziert.[8] Für brachialere Naturen gibt es noch den Cyberkiefer,[13] der zusätzlich zu Cyberzähnen noch eine erheblich größere Bisskraft bietet.[8]

Waffenaufsätze

Neben implantierten Cyberwaffen gibt es auch noch eine weitere Steigerung: Externe Waffenaufsätze. diese können ein einfacher Aufsatz sein, der eine DNI-kompatible Waffe aufnehmen kann, oder schwenkbar sein, oder sogar ein eigener, limitierter Cyberarm.[14]

Waffen für diese Aufsätze müssen ähnlich modifiziert werden wie Cyberguns. Munitionszuführ erfolgt üblicherweise über eine externe 50-Schuss-Trommel.[14]

Externe Waffenhalterung

Die externe Waffenhalterung ist dem Hardpoint einer Drohne nicht unähnlich und kann ähnlich bestückt werden. Es können Waffen bis zur Größe einer Schrotflinte und MP angebracht werden.[14]

Diese Form der Halterung kann an einem Cyberarm oder Cybertorso angebracht werden, ein Cyberarm ist aber üblicher. So kann man eine Waffe tragen und gleichzeitig die Hand frei haben.[14]

Schwenkaufsatz

Ein Schwenkaufsatz ist ein Hardpoint, der mit einem motorisierten System ausgestattet ist, der ihn beweglich macht, ähnlich wie ein kleiner Geschützturm.[15] Der Schwenkaufsatz wird meist mit einem Augenlaser kombiniert, der den Aufsatz kontrolliert. Er wird meist etwas erhöht auf einer Halterung angebracht, um nicht versehentlich den Kopf des Trägers zu treffen. Diese Modifikation erfordert einen Cybertorso.[14]

Ein Schwenkaufsatz kann Waffen bis zur Größe eines Sturmgewehrs aufnehmen.[14]

Gliederarm

Der Gliederarm ist ein an einem mehrgliedrigen Arm angebrachter Schwenkaufsatz, üblicherweise mittig auf dem Rücken eines Cybertorsos montiert. Dieser Aufsatz ist sehr flexibel, hat ein Schussfeld von 360° und kann sich um 120 Grad nach oben und unten verstellen, und so nahezu in jede Richtung feuern.[14] Nur direkt hinter dem Kopf des Trägers gibt es einen blinden Fleck.[15] Es ist kein voller Cyberarm, her ein Werkzeug- oder Haltearm wie in einem Gyroaufsatz.[14]

Ein Gliederarm kann Waffen bis zu einem leichten Maschinengewehr aufnehmen.[14]


Endnoten

Quellenangabe

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Weblinks