Barsoi Petschukov

Aus Shadowhelix
Version vom 7. Oktober 2019, 12:21 Uhr von Kathe (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
?  Nichtoffiziell 
 Nichtoffiziell 
Barsoi Petschukov
Geschlecht männlich
Metatyp Skyte (d. h. Elf)
Kinder Cedric Herrmann
Nationalität russisch
Zugehörigkeit Rote Vory (Moskau)
Tätigkeit Betreiber einer Künstleragentur

Barsoi Petschukov ist der elfische Bruder Andrei Petschukovs, des roten Zaren der Moskau Vory, Inhaber einer Moskauer Künstleragentur und selbst Vory-Mitglied.

Biographie

Als Elf - oder Skythe, wie dies damals im offiziellen Sprachgebrauch in Russland hieß - hatte es Barsoi es nicht immer leicht, zumal, da das Klima in Russland in den letzten Jahren vor dem '29er Crash und dem Ausbruch der Eurokriege zunehmend anti-metamenschlicher wurde. - Andererseits bekam er - verglichen mit den Goten und Mongolen (aka Trollen und Orks) - noch wenig Rassismus ab, und das familiäre Umfeld tat ein Übriges dafür, daß es ihm dabei noch vergleichsweise gut erging. Da die Petschukovs sich angesichts der großangelegten Säuberungen unter Generalsekretär Kropunin, die soviele Vors samt ihren Lideri, Bojeviks und Sovetniks ins Exil trieb (und noch mehr von ihnen Freiheit und Leben kostete) mit dem Regime arrangierten, und künftig einen der drei Hauptzweige der Rote Vory bilden sollten, litt er auch materiell keinen Mangel.

Shadowtalk Pfeil.png ...während das Gros der einfachen Russen für Kropunins gescheiterten Angriffskrieg und seine Wirtschaftspolitik einen verdammt hohen Preis bezahlen musste, egal, ob auf den Schlachfeldern, oder im von den Zerstörungen des Crashs, der Kriegswirtschaft der Neo-Soviets und den Wirtschaftssanktionen des westlichen Auslands verursachten Mangel, wo selbst die Grundversorgung Ende der 30er und Anfang der 40er teilweise nur zu horrenden Preisen über den Schwarzmarkt funktionierte ...und die habgierigen, ehrlosen roten Avoritet sich auf Kosten ihrer Landsleute und Genossen gemästet haben!
Shadowtalk Pfeil.png Russalka

Im Winter 2038/39, als sich der junge Barsoi im westlichen Ausland aufhielt, um geschäftliche Verbindungen zu knüpfen, hatte er eine ebenso kurze, wie heftige Affäre mit einer gleichfalls elfischen Angehörigen des britischen Hochadels, Evelyn Warfield, der Duchess of Eldenborough, die er in einem der letzten, nach Einrichtung der Alpeninterdiktszone noch nutzbaren, mondänen Skigebiete im schweizerischen Wallis kennengelernt hatte. - Die Verbindung zu dem fragwürdigen russischen Businessman war in den Augen der Familie der Frau natürlich vollkommen inakzeptaben, unstandesgemäß und, zumal, so kurz nach dem Ende der ersten Phase der Eurokriege, ein mittelschwerer Skandal. Dem entsprechend tat man auf britischer Seite alles, um die Geschichte zu vertuschen und aus den Boulevardmedien herauszuhalten, als Evilyn neun Monate später, als Barsoi längst wieder im heimischen Moskau weilte, einen elfischen Sohn zur Welt brachte, der auf den Namen Cedric getauft wurde, und weder den Familiennamen der Mutter noch den des Vaters tragen durfte. - Barsoi dagegen heiratete zu Hause, in Moskau eine wesentlich ältere, adlige Russin, die dem weitverzweigten Geschlecht der Romanows entstammte.

Barsoi Petschukov, der unter anderem am Konservatorium Klavier und an der Universität seiner Vaterstadt Wirtschaftsrecht studiert hatte, baute in Moskau (mit dem Geld und den Beziehungen der Familie, die die kurze Phase halbherziger Reformen unter der Democratic Recovery Alliance gleichfalls schadlos überstanden hatte) seine Künstleragentur auf, die sich rasch einen Namen machte, und schon bald exklusiv die Auslands-Tourneen des Bolschoi-Balletts, und diverse Auslandsengagements für eine Vielzahl russischer Schauspieler, Tänzer, Musiker und Dirigenten arrangierte und betreute. Daneben wusch Barsois Agentur allerdings auch eine Menge drekiges Geld für Petschukovs Moskau Vory, und diente bereits von Anfang an als Deckmantel für verschiedene Schmuggelunternehmungen des Syndikats und die Einschleusung von Vory-Leuten ins westliche (oder fernöstliche) Ausland. - Dass Barsoi so viel kultivierter wirkte, als sein Bruder, und an sich so gar nichts mit den typischer Weise eher grobschlächtigen Russen-Mobstern oder den neureichen (halb-)kriminellen Oligarchen oder Avoritet gemein hatte, war dabei nur von Vorteil, wenn es galt, etwaige Bedenken seiner Gesprächs- und Geschäftspartner zu zerstreuen.

2063 rückte Cedric Herrmann, der mittlerweile seine Begabung als Ki-Adept entdeckt hatte, und in Manhattan ein gefeierter Ballettänzer am Broadway war, durch ein Foto auf dem Cover der "Vanity Fair", das ihn an der Seite seiner geSURGEten Tanzpartnerin zeigte, ins Blickfeld seines Vaters Barsoi und seines Onkels Andrei Petschukov. Diese luden ihn in den Nachwehen des Crashs von '64 ans Bolschoi-Balett nach Moskau ein. Cedric und seine Partnerin, die nach dem Konkurs ihrer Ballett Company in Folge des Crashs arbeitslos waren, folgten der Einladung, und der elfische Baletttänzer und Adept verstand sich auf Anhieb sowohl mit seinem Vater als auch mit dem mächtigen Onkel. In den folgenden Jahren wurde Barsois Sohn zum Protegée und Gefolgsmann seines Onkels, dem er als seinem Zar die Treue schwor, während er gleichzeitig am Moskauer Bolschoi-Theater Erfolge feierte, mit seiner SURGE-Partnerin Viola Antonowa eine Familie gründete und einen Sohn bekam. Als Cedric mit Frau und Sohn in die Allianz Deutscher Länder übersiedelte, um einer drohenden Verhaftung durch Sondereinheiten des MWD zu entgehen, war es natürlich auch wieder Barsoi Petschukov, der ihm ein Engagement am Schauspielhaus in Bochum verschaffte, wo sein Sohn in einer Ballett-Werkreihe mit den Werken Tschaikowskis brillieren konnte, und der ihm 2077 auch den Wechsel in die Leitung des Hamburger Operettenhauses ermöglichte.

Beziehungen

Barsoi Petschukov gehört faktisch der Grappa Obespechine der Moskau Vory Petschukovs an, und genießt den Respekt und das Vertrauen seines großen Bruders und Zaren Andrei, der den jüngeren in ihrer Kindheit vor den meisten Anfeindungen beschützt hat, denen dieser als Elf in seinem latent und zunehmend auch offen rassistischen Moskauer Umfeld ausgesetzt war. Er war vorallem in seiner Jugend ein echter Casanova, Frauenheld und Herzensbrecher, der neben Cedric (vermutlich) noch eine ganze Reihe weiterer, illegitimer Sprösslinge haben dürfte, während seine Ehe mit einer gewissen Gräfin Romanow (die 9 Jahre älter ist, als er) kinderlos blieb.

Seit er auf Cedric aufmerksam geworden ist, und ihn zu sich nach Moskau geholt hat, schenkt Barsoi Petschukov diesem die Vaterliebe, die sein Sohn die ersten beiden Jahrzehnte seines Lebens entbehren musste. Das hat ihn allerdings nicht davon abgehalten, den adeptischen Balletttänzer umgehend in seine legalen - wie auch illegalen - Geschäfte einzuweihen, so dass sein Sohn in der Folge zum geschworenen Vory-Soldaten und -vollstrecker in Petschukovs Diensten wurde. - An seinem in Moskau geborenen Enkel Andrei Antonow Herrmann, der wie sein Sohn Cedric ein Elf ist, und die SURGE-Merkmale der Mutter nur in stark abgeschwächter Form geerbt hat, hat er einen wahren Narren gefressen.


Weblinks