Fuchs-Fächer
Der sogenannte Fuchs-Fächer ist ein der frühen Han-Epoche entstammender chinesischer Fächer. Er wurde in der chinesischen Antikensammlung des Hamburger Völkerkundemuseums gezeigt, ehe er (zusammen mit einem Ausstellungsstück aus einer anderen Abteilung) zum Ziel eines Diebstahls durch bewaffnete Einbrecher wurde.
Beschreibung
Der Fächer besteht aus 22 an den dicksten Stellen jeweils 1,5 und an den dünnsten 0,2 mm starken Porzellan-Lamellen sowie Elfenbein- und Ebenholz-Elementen. Aufgeklappt bildet er einen Halbkreis mit einem Radius von 29,94 cm. Die Porzellan-Lamellen, die die Halbkreisfläche bilden, weisen außen und innen jeweils eine unterschiedliche, gegenständliche Bemalung in zarten Farben auf, wobei die bildliche Darstellung auf der einen Seite dem Fächer seinen Namen gegeben hat: Während auf der Innenseite ausschließlich eine Art Pagodenbau, ein Brunnen mit primitiver Hebevorrichtung und florale Elemente in Form stark verwachsener Nadelgehölze abgebildet sind, zeigt die Außenseite des Fächers in aufgeklapptem Zustand - neben weiteren Pflanzenmotiven - fünf eindeutig weibliche Gestalten, die - bis auf die Fuchsköpfe auf ihren Schultern sowie Fuchsschwänze - menschlich erscheinen, und scheinbar mit einer Art Tanz oder Kampfspiel beschäftigt sind. Zwei chinesische Schriftzeichen sind ganz am linken Rand des Bildes der fuchsköpfigen Frauen zu erkennen, bei denen es sich um eine altertümliche Form der Schriftzeichen für "Fuchs" und für "Geist" oder "Dämon" handelt.
Während das Ebenholz des Griffstücks des Fächers alterstypische Abnutzungs- und Gebrauchsspuren zeigt, und die Elfenbeinteile eine gleichfalls auf ihr vermutetes Alter zurückzuführende Vergilbung, lassen sich an den Porzellanlamellen und der Bemalung mit dem blossen Auge keinerlei Risse, Sprünge oder Absplitterungen erkennen.
Magische Eigenschaften
Während erste Untersuchungen durch magisch begabte Historiker der Hanseatischen Akademie der Magischen Künste in den 2040ern noch keine magischen Eigenschaften oder Besonderheiten in der Aura ergaben, haben mehrere chinesische Wujen, die die Ausstellung der chinesischen Antikensammlung des Hamburger Völkerkundemuseums Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre besucht haben übereinstimmend erklärt, der Fächer sei zweifelsohne ein magisches Artefakt, möglicher Weise ein Fetisch oder Fokus. In der Folge sollen das Konsulat Shaanxis in Hamburg und das Konsulat der Kantonesischen Konföderation in Hannover jeweils Rückgabeforderungen im Bezug auf das Ausstellungsstück gestellt haben, mit denen sich der amtierende Hamburger Kultursenator und der zuständige Allianzminister noch beschäftigen mussten, als das Artefakt bei einem Einbruch entwendet, und die entsprechenden Wünsche der Chinesen somit gegenstandslos wurden.
Wofür sich das Artefakt einsetzen lässt, oder welche Art von Fetisch oder Fokus es möglicher Weise darstellt, ist bislang - wenn überhaupt - nur dem Dieb des Fächers bekannt, bei dem es sich um Xingui Lingui handelt, einen Wujen und Ganger des Bremer Allianz-HQs der «Chinese Deadly Dwarfs».
Wobei das - außerhalb unsres Bremer Chapters - ein wohlgehütetes Geheimnis ist (und auch bleiben soll)... hat schließlich keiner von uns - oder von den Wahren Dwarfs - Bock drauf, daß uns Zielfahnder der HanSec und Versicherungsdetektive in unsrem Home in Kattenturm auf die Pelle rücken! - Und was die Magie angeht, könnt Ihr Euch darauf verlassen, daß die Wahren Dwarfs sich das gute Stück ebenfalls sehr genau angesehen haben werden... immerhin waren die die magischen Lehmeister, die meinen Bremer Gang-Chummer Xingui in die Mysterien der Wuxing-Tradition eingeführt und ausgebildet haben! | |
Tn'gin - From Hamburg with Love |