Kabbalistische Tradition: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Mai 2010, 06:34 Uhr

Kabbalistische Tradition
Überblick

Baum des Lebens.png

Grundlagen: Kabbala
Praktizierende: Kabbalist
Verbreitung:
Israel, Prag, Budapest, Wien, New York

Die Kabbalistische Tradition (engl. qabbalistic tradition) ist eine magische Tradition, die auf den Lehren der Kabbala, der mystischen Tradition des Judentums, basiert. Prakizierende der Tradition nennt man Kabbalisten. Neben einer eher säkulären Richtung, die sich dem Spektrum der Hermetik zuordnen lässt, gibt es auch orthodoxe Kabbalisten, die stärker dem jüdischen Glauben verbunden sind.

Magische Praxis

Die Kabbalisten stehen der Beschwörung von Geistern wesentlich offener und positiver gegenüber, als die Mehrzahl der christlichen Theurgen, wobei sie praktisch immer auf dingliche Geistergefäße zurückgreifen, die meist die Form eines - grob (meta)menschenähnlichen - Golems annehmen. - Geister in den Körper des jeweiligen Beschwörers, eines anderen lebenden Metamenschen oder in den Leib eines frisch Verstorbenen einfahren zu lassen, wird dagegen strikt abgelehnt.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei es auch unter den Kabbalisten verzerrte Magier gibt - sogenannte goethische Kabbalisten, die eigentlich Schwarze Magie praktizieren, und die kein Problem mit Nekromantie und Dibbuks haben ... oder mit Blutmagie, was das angeht!
Shadowtalk Pfeil.png Rebbe Bloch

Neben der Erschaffung von Golems sind Kabbalisten auch generell für ihre Fertigkeit in Sachen Alchemie und Artefaktherstellung bekannt. Der gezielte Einsatz von Elementen der Architektur und der geographischen Gegebenheiten, um magische Kraftströhme mittels geomantischer Techniken zu kanalisieren, und den Effekt eines Ortes der Macht optimal zu nutzen, ist ein weiterer Bereich, in dem Kabbalisten brillieren. Nicht zuletzt bei der magischen Verteidigung Israels gegen die islamistischen Agressoren im Großen Dschihad haben kabbalistische Magier hochgradig potente wie auch riskante Rituale wie etwa das “Masada Staïm” entwickelt, welche die Macht, die den rituell verbundenen magischen Knotenpunkten des heiligen Landes innewohnte potenzieren und in enormem Maße verstärken konnten.

Shadowtalk Pfeil.png Hoch riskant - oh ja... Opfermagie war das, und nach allem, was ich mitbekommen habe, haben wir damals den Vorhang zerrissen, und - unwissentlich - die ersten Shedim in diese Welt gebracht!
Shadowtalk Pfeil.png Dr. Jakov Döhner ...wir haben einen hohen Preis für «Zion's Shield» bezahlt, und manche bezahlen ihn heute noch.

Die jüdische Zahlenmysthik spielt für Kabbalisten im übrigen beim Entwurf - sowohl von magischen Ritualen wie auch von Geister- und Zauberformeln - traditionell eine große Rolle.

Shadowtalk Pfeil.png Da gibt es einige interessante Überschneidungen zur Pythagoretischen Hermetik, was zu interessanten Synergie-Effekten und einer für beide Seiten höchst fruchtbaren Zusammenarbeit führen kann... soweit man es nicht mit einem Ultra-Orthodoxen zu tun hat...
Shadowtalk Pfeil.png 174 Arithmantik universalis est
Shadowtalk Pfeil.png ...und wenn der Pythagoräer nicht gerade von der Universidad Madrid kommt: Dort laufen nämlich immer noch genügend ewig gestrige Jerks herum, die seit Torquemadas Zeiten nichts dazugelernt und für "Judaisierer" - wie sie uns schimpfen - höchstens etwas Höllenfeuer übrig haben!
Shadowtalk Pfeil.png Yzra Ben

Einschränkungen

Zu den Einschränkungen, denen sich ein magisch begabter, gläubiger Jude gemäß der Gebote zu unterwerfen hat, gehört insbesondere, am Sabbat weder Zauber zu wirken, noch magische Rituale durchzuführen, oder Geister zu beschwören. Daneben ist es in der Kabbalistischen Tradition auch ausgesprochen verpönt, einem Schutzpatron zu folgen, da der Zauberer sonst all zu leicht die Grenze zur Götzendienerei überschritte, und gegen das mosaische Gebot verstieße, welches da lautet: "Du sollst keine anderen Götter haben, neben mir".


Quellenindex

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