Berlin Verwaltungs AG: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei der '''Berlin Verwaltungs AG''', kurz '''BERVAG''', handelt es sich um einen Verwaltungskonzern, der für die öffentliche Verwaltung der Stadt [[Berlin]] zuständig ist. Er ist als administrativer Arm in den [[Berliner Rat]] eingegliedert. Neben der Verwaltung ist mit der Berliner Judikative Dienste GmbH, welcher auch die privatisierten Gefängnisse des [[Sternschutz_Security|Sternschutz]] untergeordnet sind, ist auch die Judikative der Stadt ein Teil der BERVAG. Weitere Aufgabenbereiche umfassen den Tourismus, die Energie- und Wasserversorgung, das Gesundheitswesen sowie die Verkehrsüberwachung. | Bei der '''Berlin Verwaltungs AG''', kurz '''BERVAG''' (abwertend auch als ''BÄRFUCK'' betitelt<ref name="SHB3 22">{{QDE|shb3}} S.22</ref>), handelt es sich um einen Verwaltungskonzern, der für die öffentliche Verwaltung der Stadt [[Berlin]] zuständig ist. Er ist als administrativer Arm in den [[Berliner Rat]] eingegliedert. Neben der Verwaltung ist mit der Berliner Judikative Dienste GmbH, welcher auch die privatisierten Gefängnisse des [[Sternschutz_Security|Sternschutz]] untergeordnet sind, ist auch die Judikative der Stadt ein Teil der BERVAG. Weitere Aufgabenbereiche umfassen den Tourismus, die Energie- und Wasserversorgung, das Gesundheitswesen sowie die Verkehrsüberwachung. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Die BERVAG wurde bereits im Jahr [[2055]] gegründet, | Die BERVAG wurde bereits im Jahr [[2055]] unmittelbar nach dem Ende von [[Status Fluxus]] durch die Berliner Konzerne gegründet. Damals gingen die am "Projekt Berlin" beteiligten Konzerne davon aus, dass sie die verbliebenen "anarchistischen Widerstandsnester" im Osten der einstigen deutschen Hauptstadt zügig ausbrennen würden und dass die Stadt so bis [[2065]] zum Vorzeigemodell einer konzerngeführten Großstadt transformieren könnten. Daher gab man der BERVAG auch ein großzügig berechnetes Budget für dessen Bau und Ausstattung, um so als repräsentativer Showroom einer mustergültigen Stadtverwaltung zu dienen.<ref>{{QDE|shb3}} S.20-21</ref> | ||
Das größte Hindernis auf diesem Wege war allerdings der immense Personalbedarf, denn die Konzerne mussten innerhalb kürzester Zeit über 150.000 neue Stellen belegen, von denen ein Viertel fachlich anspruchsvolle Seniorpositionen bildeten. Die Situation verschärfte sich binnen kürzester Zeit, da höherrangige kommunale Verwalter und ADL-Beamte nicht in das noch immer umkämpfte und offensichtlich unkontrollierbare Berlin zu ziehen.<ref name="SHB3 21">{{QDE|shb3}} S.21</ref> | |||
Exzessive Zentrierung und Automatisierung waren folgend die einzige Option, da man bis [[2060]] gerade mal 25.000 Mitarbeiter hatte, die bis [[2065]] auf 38.000 anwuchsen, wobei die ständige Ausweitung der Belegschaft eher Sicherheits- und Kompetenzprobleme zu verursachen schien, statt die Lage zu verbessern. Die ursprünglich angesetzten 62 nobel designten Bürgerservice-Center ersetzte man durch einige wenige Bürgerservice-Points, die praktisch nicht mehr als Großraumtelefonzellen mit Chatbots sind, wobei die meisten von ihnen unter Kontrolle des Outsourcing-Spezialisten [[Algis CRM Solutions]] ([[KOB]]) stehen. Die höheren Positionen wurden in Windeseile durch Angestellte der Berliner Großkonzerne aufgefüllt, womit sowohl unliebsame Konkurrenten als auch mindertalentierte Günstlinge wegbefördert und somit erheblicher Druck vom Karrieresessel genommen wurde.<ref name="SHB3 21"/> | |||
===Crash 2.0=== | |||
Der hohe Automatisierungsgrad machte die BERVAG nicht nur sehr abhängig von Systemen und Datenbanken, sondern natürlich auch extrem verwundbar für den [[Crash von 2064]]. Der [[Jormungand]]-Wurm zerstörte knapp 90% des Systembestands der BERVAG und zwang den Konzern, seinen Informationsbestand von Grund auf neu aufzubauen. Die BERVAG zog ihre Lehren aus diesen Ereignissen und änderte ihren Kurs, um nicht mehr blind auf die Technologie zu vertrauen. Seitdem wird alles doppelt, dreifach und, sofern möglich, sogar als Hardcopy gesichert. Allerdings hatte das zur Folge, dass fortan alles, was kein Prestigeprojekt war, in seinen Vorgängen unglaublich lange dauern würde, während man den Speicherstand mit Sicherungskopien abgleichen oder die Quelldaten aus dem Datenbunker holen musste. Die BERVAG verwandelte sich so von einer ultraschnellen Verwaltung der Zukunft in ein schwerfälliges Behördenmonster, wie es auch jede andere Stadtverwaltung ist.<ref name="SHB3 21"/> | |||
===Berliner Wiedervereinigung=== | ===Berliner Wiedervereinigung=== | ||
Mit der Wahl von Dr. [[Paul Reinhard Zöller]] zum ersten Bürgermeister [[2078]] folgten einige Veränderungen für die BERVAG. Erstens entschied er, den Posten des "Exekutivdirektors" (CEO) in "Generaldirektor" umzubenennen. Die zweite Entscheidung war die Gründung einer übergeordneten Abteilung für Polizei und Sicherheit, die [[BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben]] (kurz ZA). Er ernannte seinen Vorgänger auf dem Posten des 1. BM, [[Yilmaz Wojenko]], zum Chef dieser neuen Abteilung.<ref>{{QDE|shb3}} S.9</ref> Ursprünglich war geplant, die meisten der Aufgaben der ZA durch den [[Sternschutz]] erledigen zu lassen, um sie komplett zu externalisieren. Der Umstand, dass man den Sternschutz am Ende aber auf die Dienste einer allgemeinen Schutzpolizei reduzierte und zur "Auffanglösung" deklarierte, sollte sich ein Bürger, Kiez oder Bezirk um keine anderen Arrangements kümmern, war eine enorme Demütigung für den erfolgsverwöhnten privaten Polizeidienstleister.<ref>{{QDE|shb3}} S.27</ref> Dies war eine Folge des [[Mai-Massaker]]s von [[2076]], aber auch aufgrund der anhaltenden Beschwerden des Sternschutzes, zu wenig Budget für die notwendigen Aufgaben zugeteilt zu bekommen, obwohl der Konzern [[2072]] beim Pitch für den Polizeikontrakt exakt dieses Budget angesetzt hatte, um selbigen zu gewinnen.<ref>{{QDE|shb3}} S.28</ref> | |||
Im Rahmen der Wiedervereinigung konnten die alternativen Bezirke zudem genug Druck machen, um ein Kontrollgremium für das neu entstandene [[Netzwerk Berlin]] zu gründen. Daher finden sich bei dem Gremium auch einige Sympathisanten der [[Schockwellenreiter]].<ref>{{QDE|dp:adl}} S.43</ref> | |||
==Geschäftsprofil== | |||
Die Hauptaufgabe der BERVAG sind die Verwaltungsangelegenheiten der Stadt. Diese umfassen neben den städtischen auch noch die Verwaltungsaufgaben eines Allianzlandes. Statt sie selber auszuführen, werden ein Großteil der Aufgaben öffentlich ausgeschrieben und der Vorstand entscheidet dann, welcher Konzern den Zuschlag erhält. Dies führt oft zu Konflikten zwischen den Mitbewerbern. | |||
Die | Die BERVAG ist, wie auch der Berliner Rat, zu dem sie gehört, in der Lage, Stadtverordnungen zu erlassen, die dann in Berlin Vorrang vor [[ADL]]-Gesetzen haben. Die passiert im Regelfall aber nicht, aber da der Erste Bürgermeister sowohl Regierungschef als auch der Generaldirektor der BERVAG ist, stehen die Chancen gut, dass Entscheide durchgeboxt werden, zumal sich die Bezirksabeordnetenversammlung eh nicht auf irgendetwas einigen kann.<ref name="SHB3 21"/> | ||
Bürgeranfragen bearbeitet die BERVAG weitestgehend online und automatisiert ab. Wer allerdings das Pech hat und die BERVAG in Person aufsuchen muss, derm steht ein Irrlauf durch den bunkerartigen [[BERVAG-Hauptsitz]] bevor.<ref name="SHB3 22/> | |||
===Recht und Gesetz=== | ===Recht und Gesetz=== | ||
Ein | Ein wesentlicher Faktor der Verwaltung ist die Gerichtsbarkeit. Das die Judikative unter Kontrolle der BERVAG liegt, soll eine größtmögliche Objektivität zu gewährleisten und den Einfluss der beteiligten Konzerne minimieren. Aus diesem Grund kümmert sich die BERVAG-Tochter [[Berliner Judikative Dienste GmbH]] (BeJuDi) um die Besetzung der Gerichte und die damit verbundenen Aufgaben. Sie stellt Anwälte an, welche als Staatsanwälte und Richter eingesetzt werden. Auch Gerichtspersonal wie Gerichtsvollzieher sind direkt bei der BeJuDi angestellt. Allerdings liegt die Bezahlung deutlich unter der der Konzerne. | ||
===Gesundheitswesen=== | ===Gesundheitswesen=== | ||
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Die BERVAG sponserte - wenigstens [[2073]] - das [[Stadtkrieg]]steam der «[[Berlin Solids]]», die als Amateure am [[Teutonen-Cup]] teilnahmen,<ref name="b&s">{{QDE|b&s}} S.178</ref> nach dem sie ein paar Jahre zuvor in Folge der ''Einkaufsorgie'' [[Zoe Nedra]]s von den «[[Berlin Cybears]]» beinahe kaputt gegangen wären, und damals aus der [[DSKL]] abgestiegen waren.<ref name="berlim-K50">{{QDE|berlim}} K: S.50</ref> | Die BERVAG sponserte - wenigstens [[2073]] - das [[Stadtkrieg]]steam der «[[Berlin Solids]]», die als Amateure am [[Teutonen-Cup]] teilnahmen,<ref name="b&s">{{QDE|b&s}} S.178</ref> nach dem sie ein paar Jahre zuvor in Folge der ''Einkaufsorgie'' [[Zoe Nedra]]s von den «[[Berlin Cybears]]» beinahe kaputt gegangen wären, und damals aus der [[DSKL]] abgestiegen waren.<ref name="berlim-K50">{{QDE|berlim}} K: S.50</ref> | ||
==Tochterfirmen== | ==Organisation== | ||
;[[Berliner Judikative Dienste GmbH]] (BeJuDi) | Da viele Konzerne die benötigten Arten von Dienstleitungen anbieten, versuchen die meist mit einem Konzern assoziierten Vorstandsmitglieder, ihrem jeweiligen Konzern Aufträge zu verschaffen. Die Verträge für die jeweiligen Aufgabenbereiche sind in der Regel zeitlich begrenzt, da sich der BERVAG-Vorstand nur sehr selten auf längere Laufzeiten einigen kann. Die Unternehmen der jeweiligen Dienstleistungen sind an ihren Uniformen zu erkennen, da angestelltes Personal der BERVAG deutlich erkennbar sein muss. Die AR der Arbeitskleidung bleibt allerdings den Vertragspartnern überlassen. Ein Beispiel dafür ist der Slogan „BERLINER STADTREINIGUNG - Ein [[Shiawase]]-Service im Auftrag der BERVAG", der auch im Logo der Müllabfuhr zu finden ist. | ||
;[[Berliner Tourismus- und Promotion-Agentur]] | |||
;[[BERVAG Hafen und Lager AG]]<ref>{{QDE|ber2080}} S.97</ref> : Hafenbetreiber des Berliner [[BEHALA Westhafen]] und [[BEHALA Südhafen]]. | Weiterhin sitzt die BERVAG auch direkt in mehreren Ratsausschüssen (RA), die ebenfalls in der Lage sind, Stadtverordnungen zu erlassen. Ein Beispiel dafür ist der [[Ratsausschuss für Öffentliche Dienste]], der alle Top-Level-Entscheidungen trifft und in dem der gesamte BERVAG-Vorstand sitzt, inklusive Polizeidirektor und [[BeJuDi]]-Chef. So wurde auch die Verordnung durchgedrückt, die das [[Marschall]]-Projekt ins Leben rief, welches eigentlich gegen ADL-Gesetz verstößt.<ref name="SHB3 21"/> | ||
;[[BERVAG Verkehrsbetriebe]] (BVB) | |||
===Mitarbeiter=== | |||
Aufgrund des Fortschreitens der [[Leónisation]]stechnologie (und gemäß einiger anderer Stimmen auch Langlebigkeit gewisser Metatypen) ist ein Aufstieg im Konzern schwierig geworden, da nicht genug Posten durch Verrentung frei werden. Dieser "Karrierestau" ist gerade in der mittleren Managementebene zu spüren, wo die konzerngemachte Wettkampfkultur mitunter zu gewalttätigen Exzessen führt. Ungeachtet, ob das Metatyp-Problem real ist oder nicht, so ist es der Karrierestau in jedem Falle, denn wer weit genug aufsteigt, der hat genug Geld, um sich die teuren Verjüngungsbehandlungen leisten zu können, weshalb [[Schatten]]operationen mitunter der einzige Weg sind, diese Personen von ihren Positionen zu räumen. Aufgrund der Gleichstellungsanträge der Anarchisten wird dieses Personalkarussel immerhin knirschend in Gang gesetzt, da sie sich von Anfang an bewusst waren, dass die BERVAG nichts anderes als ein Konzerntool ist und speziell die oberen Ebenen voll von Konzernagenten ist.<ref name="SHB3 21"/> | |||
Allerdings ist auch wichtig zu erwähnen, dass die neuen, alternativen BERVAG-Leute oftmals Überzeugungstäter sind, die sich für die jahrelange Bevorzugung der Konzerner durch die BERVAG rächen wollen. Während die BERVAG-Bosse vor den Konzernen buckeln, winken die schlecht bezahlten alternativen Sachbearbeiter gerne alternative Geschäftsanträge, verdächtige [[VolksSIN]]-Vergaben oder andere dubiose Vorgänge für Cash, Gefallen oder mitunter auch kostenlos durch. Letzteres passiert genau dann, wenn Anfragen aus dem eigenen Kiez stammen, weshalb es gut ist, sich vorher umzuhören, ob jemand aus dem eigenen Umfeld bei der BERVAG arbeitet.<ref name="SHB3 22"/> | |||
====Hierarchie==== | |||
Die Hierarchien in der BERVAG sind schon beinahe stereotyp; die Manager sind überbezahlte Ex-Konzerner, die ihre Position zumeist schon seit Jahrzehnten inne haben und herrschaftlich wie Könige über ihren jeweiligen Sachbereich herrschen. Über die Jahre hinweg gezüchtete "Höflinge" arbeiten ihnen zu und schirmen sie vor allen Negativen Dingen ab, selbst wenn sie dafür Daten "uminterpretieren" müssen. Jene Bürger, die ihr Anliegen in Person vortragen müssen, entladen daher ihren Frust meistens an den einfachen Angestellten der unteren Gehaltsstufen ab, die schlecht ausgebildet, noch schlechter bezahlt und am schlechtesten motiviert sind.<ref name="SHB3 22"/> | |||
Dr. [[Paul Reinhard Zöller]] hat mit seinem Amtsantritt Besserung versprochen, aber da ist er nicht der erste. Sein Vorgänger [[Yilmaz Wojenko]] schlug sich ganze drei Jahre mit der BERVAG herum, ehe er diese Aufgabe wieder seinem Stellvertreter im Konzern überließ, Dr. [[Hans Steffen]]. Während Wojenko vermutlich eine ganze Reihe von Beraterfirmen sehr glücklich gemacht hat, bringt Zöller hingegen sein eigenes Team aus versierten Managern und Weggefährten mit, die aktuell die BERVAG auf Links drehen. Dies geschieht natürlich nicht ohne Widerstand der BERVAG-Manager, die langsam aber sicher merken, dass die Taktik des passiven Widerstandes bei Zöller nicht wirklich zieht und es ist nur eine Frage, wie lange es dauert, bis ihr Widerstand vehementer wird.<ref name="SHB3 22"/> | |||
Die sehr arbeitsintensiven Bürgerdienste hat man an die üblichen Alibi-Aufsteiger aus den unteren Diensträngen übergeben, um so zu demonstrieren, dass man in der BERVAG auch Karriere machen kann.<ref name="SHB3 24"/> | |||
===Vorstand=== | |||
Da die BERVAG dem [[Berliner Rat]] untersteht, haben die Konzerne großen Einfluss auf die Verwaltung. Der Vorstand der BERVAG wird durch den Rat bestimmt: Einzelne Ratsmitglieder oder Fraktionen können potenzielle Vorstandsmitglieder vorschlagen, die durch einfachen Mehrheitsentscheid des Rats bestätigt werden. Die Wahl des Vorstandsvorsitzenden obliegt allerdings der BERVAG selbst, er allerdings ist dem Berliner Rat Rechenschaft schuldig. Derzeitiger Inhaber des Vorsitzes ist Dr. [[Hans Steffen]] von [[Müller-Schlüter Infotech]] (Tochter der [[AGC]]). Die Vorstandsposten sind auf Grund ihres Einflusses, zum Beispiel auf die Vergabe städtischer Aufträge von den Konzernen hart umkämpft, weshalb sie die Nominierungen durchaus hinziehen können. | |||
{| class="wikitable sortable" | |||
|+ Vorstand [[2080]]<ref>{{QDE|ber2080}} S.115 (Diagramm)</ref> | |||
|- | |||
! Position !! Person !! Zugehörigkeit !! Infos | |||
|- | |||
| Generaldirektor(in) || Dr. [[Paul Reinhard Zöller]] || [[Hildebrandt-Kleinfort-Bernal]] | |||
|- | |||
| Dir. Information || Dr. [[Hans Steffen]] || [[Müller-Schlüter Infotech]] || Vorstandsvorsitzender | |||
|- | |||
| Dir. Finanzen || [[Fatima Al-Hashimi]] || [[Eastern Financial]] | |||
|- | |||
| Dir. Beschaffung || Dr. [[Sebastian Richter]] || - | |||
|- | |||
| Dir. Personal || [[Anne Fuchs]] || [[AG Chemie]] | |||
|- | |||
| Dir. Polizei || [[Yilmaz Wojenko]] || [[PsiAid]] || [[BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben]] | |||
|- | |||
| Dir. Entwicklung || [[Sergej Vidal]] || [[Saeder-Krupp]] | |||
|- | |||
| Dir. Verkehr || [[Aiko Koizumi]] || [[Renraku Computer Systems]] | |||
|- | |||
| Dir. Kultur || Dr. [[Isabelle Jandorf]] || [[Preußenstiftung]] || Botschafterin der [[ADL]] | |||
|- | |||
| Dir. Gesundheit || Dr. [[Niklas Scholz]] || Charité | |||
|- | |||
| Dir. Bürgerdienste || [[Meryem Çakir]] || - | |||
|} | |||
==Sicherheit== | |||
Die interne Sicherheit der BERVAG wird vom Personen- und Objektschutz (POB) der [[BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben]] (ZA) übernommen. Bislang gibt man sich zwar das Image kompetenter Personenschützer, doch es wird noch dauern, bis man auch tatsächlich ein solches Level erreicht hat. Bis dahin setzt die POB ihrerseits auf [[Shadowrunner]] als Freelancer oder vergibt Einzelverträge an Sicherheitsdienstleister wie [[Centurion]] und [[OmniSec]].<ref>{{QDE|shb3}} S.26</ref> | |||
==Struktur== | |||
===Abteilungen=== | |||
;[[BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben]] (ZA) : Abteilung für Polizeidienste | |||
===Tochterfirmen=== | |||
;[[Berliner Judikative Dienste GmbH]] (BeJuDi) : Für Recht und Gesetz zuständig | |||
;[[Berliner Tourismus- und Promotion-Agentur]] (BeTourPromoAg) : Für Tourismus zuständig | |||
;[[BERVAG Hafen und Lager AG]] (BEHALA)<ref>{{QDE|ber2080}} S.97</ref> : Hafenbetreiber des Berliner [[BEHALA Westhafen]] und [[BEHALA Südhafen]]. | |||
;[[BERVAG Verkehrsbetriebe]] (BVB) : ÖPNV-Verkehrsbetrieb von Berlin | |||
==Mitarbeiter== | |||
*[[Fatima Al-Hashimi]]<ref name="SHB3 24">{{QDE|shb3}} S.24</ref> - Finanzdirektorin | |||
*[[Yasmine Assad]] - Leiterin [[Marschall]]-Projekt | |||
*[[Alex Bennett]]<ref name="SHB3 23">{{QDE|shb3}} S.23</ref> - Sicherheitschef | |||
*[[Meryem Çakir]] - Direktor Bürgerdienste | |||
*[[Anne Fuchs]]<ref name="SHB3 24"/> - Personaldirektorin | |||
*Dr. [[Isabelle Jandorf]]<ref name="SHB3 24"/> - Kulturdirektorin | |||
*[[Aiko Koizumi]]<ref name="SHB3 24"/> - Verkehrsdirektorin | |||
*[[Clara Letzner]] ([[Frankfurter Bankenverein|FBV]])<ref name="SHB3 24"/> - Abteilung für Ausschreibungen | |||
*Dr. [[Sebastian Richter]]<ref name="SHB3 24"/> - Beschaffungschef | |||
*Dr. [[Niklas Scholz]]<ref name="SHB3 24"/> - Gesundheitsdirektor | |||
*Dr. [[Hans Steffen]]<ref name="SHB3 23"/> - Vorstandsvorsitzender | |||
*[[Yilmaz Wojenko]]<ref>{{QDE|ber2080}} S.121</ref> - Polizeidirektor der [[BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben]] | |||
*Dr. [[Paul Reinhard Zöller]]<ref name="SHB3 23"/> - Generaldirektor | |||
*[[Sergej Vidal]]<ref name="SHB3 24"/> - Stadtentwicklungsdirektor | |||
===Ehemalige Mitarbeiter=== | |||
*Dr. [[Werner Stantien]] ([[BuMoNA]]) - Gesundheitsdirektor | |||
==Siehe auch== | |||
*[[Berliner Politik]] | |||
==Endnoten== | ==Endnoten== | ||
{{Einzelnachweise}} | {{Einzelnachweise}} | ||
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*{{qfc|4}} {{QDE|ber}} {{+idx}} | *{{qfc|4}} {{QDE|ber}} {{+idx}} | ||
*{{qfc|4}} {{QDE|berlim}} K: 19, 37-39 | *{{qfc|4}} {{QDE|berlim}} K: 19, 37-39 | ||
*{{qfc|4}} {{QDE|ber2080}}, 97 | *{{qfc|4}} {{QDE|ber2080}}, 11, 35, 67, 97, <u>103-104</u>, 115, 116, 120-123 | ||
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*{{qfc|2}} {{QDE|dp:adl}}, 43, 46 | *{{qfc|2}} {{QDE|dp:adl}}, 43, 46, 55-56, 78, 107, 116, 117, <u>120</u>, 121 | ||
*{{qfc|2}} {{QDE|dp:b}} {{+idx}} | |||
*{{qfc|2}} {{QDE|dpf}} 26 | *{{qfc|2}} {{QDE|dpf}} 26 | ||
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*{{qfc|2}} {{QDE|shb3}} 14, 22-29 | |||
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===Sonstige=== | ===Sonstige=== | ||
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*{{Shwp|Berlin_Verwaltungs_AG|Shadowiki: „Berlin Verwaltungs AG“}} | *{{Shwp|Berlin_Verwaltungs_AG|Shadowiki: „Berlin Verwaltungs AG“}} | ||
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[[Kategorie:BERVAG| ]] |
Aktuelle Version vom 6. März 2024, 12:50 Uhr
Berlin Verwaltungs AG Überblick (Stand: 2080) [1] |
Abkürzung: BERVAG |
Gründung: 2055 |
Hauptsitz: BERVAG-Hauptsitz, Bezirk Mitte, Berlin |
Branche: Verwaltung |
Vorstandsvorsitz: Dr. Hans Steffen |
Chief Executive Officer:
|
Bei der Berlin Verwaltungs AG, kurz BERVAG (abwertend auch als BÄRFUCK betitelt[2]), handelt es sich um einen Verwaltungskonzern, der für die öffentliche Verwaltung der Stadt Berlin zuständig ist. Er ist als administrativer Arm in den Berliner Rat eingegliedert. Neben der Verwaltung ist mit der Berliner Judikative Dienste GmbH, welcher auch die privatisierten Gefängnisse des Sternschutz untergeordnet sind, ist auch die Judikative der Stadt ein Teil der BERVAG. Weitere Aufgabenbereiche umfassen den Tourismus, die Energie- und Wasserversorgung, das Gesundheitswesen sowie die Verkehrsüberwachung.
Geschichte
Die BERVAG wurde bereits im Jahr 2055 unmittelbar nach dem Ende von Status Fluxus durch die Berliner Konzerne gegründet. Damals gingen die am "Projekt Berlin" beteiligten Konzerne davon aus, dass sie die verbliebenen "anarchistischen Widerstandsnester" im Osten der einstigen deutschen Hauptstadt zügig ausbrennen würden und dass die Stadt so bis 2065 zum Vorzeigemodell einer konzerngeführten Großstadt transformieren könnten. Daher gab man der BERVAG auch ein großzügig berechnetes Budget für dessen Bau und Ausstattung, um so als repräsentativer Showroom einer mustergültigen Stadtverwaltung zu dienen.[3]
Das größte Hindernis auf diesem Wege war allerdings der immense Personalbedarf, denn die Konzerne mussten innerhalb kürzester Zeit über 150.000 neue Stellen belegen, von denen ein Viertel fachlich anspruchsvolle Seniorpositionen bildeten. Die Situation verschärfte sich binnen kürzester Zeit, da höherrangige kommunale Verwalter und ADL-Beamte nicht in das noch immer umkämpfte und offensichtlich unkontrollierbare Berlin zu ziehen.[4]
Exzessive Zentrierung und Automatisierung waren folgend die einzige Option, da man bis 2060 gerade mal 25.000 Mitarbeiter hatte, die bis 2065 auf 38.000 anwuchsen, wobei die ständige Ausweitung der Belegschaft eher Sicherheits- und Kompetenzprobleme zu verursachen schien, statt die Lage zu verbessern. Die ursprünglich angesetzten 62 nobel designten Bürgerservice-Center ersetzte man durch einige wenige Bürgerservice-Points, die praktisch nicht mehr als Großraumtelefonzellen mit Chatbots sind, wobei die meisten von ihnen unter Kontrolle des Outsourcing-Spezialisten Algis CRM Solutions (KOB) stehen. Die höheren Positionen wurden in Windeseile durch Angestellte der Berliner Großkonzerne aufgefüllt, womit sowohl unliebsame Konkurrenten als auch mindertalentierte Günstlinge wegbefördert und somit erheblicher Druck vom Karrieresessel genommen wurde.[4]
Crash 2.0
Der hohe Automatisierungsgrad machte die BERVAG nicht nur sehr abhängig von Systemen und Datenbanken, sondern natürlich auch extrem verwundbar für den Crash von 2064. Der Jormungand-Wurm zerstörte knapp 90% des Systembestands der BERVAG und zwang den Konzern, seinen Informationsbestand von Grund auf neu aufzubauen. Die BERVAG zog ihre Lehren aus diesen Ereignissen und änderte ihren Kurs, um nicht mehr blind auf die Technologie zu vertrauen. Seitdem wird alles doppelt, dreifach und, sofern möglich, sogar als Hardcopy gesichert. Allerdings hatte das zur Folge, dass fortan alles, was kein Prestigeprojekt war, in seinen Vorgängen unglaublich lange dauern würde, während man den Speicherstand mit Sicherungskopien abgleichen oder die Quelldaten aus dem Datenbunker holen musste. Die BERVAG verwandelte sich so von einer ultraschnellen Verwaltung der Zukunft in ein schwerfälliges Behördenmonster, wie es auch jede andere Stadtverwaltung ist.[4]
Berliner Wiedervereinigung
Mit der Wahl von Dr. Paul Reinhard Zöller zum ersten Bürgermeister 2078 folgten einige Veränderungen für die BERVAG. Erstens entschied er, den Posten des "Exekutivdirektors" (CEO) in "Generaldirektor" umzubenennen. Die zweite Entscheidung war die Gründung einer übergeordneten Abteilung für Polizei und Sicherheit, die BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben (kurz ZA). Er ernannte seinen Vorgänger auf dem Posten des 1. BM, Yilmaz Wojenko, zum Chef dieser neuen Abteilung.[5] Ursprünglich war geplant, die meisten der Aufgaben der ZA durch den Sternschutz erledigen zu lassen, um sie komplett zu externalisieren. Der Umstand, dass man den Sternschutz am Ende aber auf die Dienste einer allgemeinen Schutzpolizei reduzierte und zur "Auffanglösung" deklarierte, sollte sich ein Bürger, Kiez oder Bezirk um keine anderen Arrangements kümmern, war eine enorme Demütigung für den erfolgsverwöhnten privaten Polizeidienstleister.[6] Dies war eine Folge des Mai-Massakers von 2076, aber auch aufgrund der anhaltenden Beschwerden des Sternschutzes, zu wenig Budget für die notwendigen Aufgaben zugeteilt zu bekommen, obwohl der Konzern 2072 beim Pitch für den Polizeikontrakt exakt dieses Budget angesetzt hatte, um selbigen zu gewinnen.[7]
Im Rahmen der Wiedervereinigung konnten die alternativen Bezirke zudem genug Druck machen, um ein Kontrollgremium für das neu entstandene Netzwerk Berlin zu gründen. Daher finden sich bei dem Gremium auch einige Sympathisanten der Schockwellenreiter.[8]
Geschäftsprofil
Die Hauptaufgabe der BERVAG sind die Verwaltungsangelegenheiten der Stadt. Diese umfassen neben den städtischen auch noch die Verwaltungsaufgaben eines Allianzlandes. Statt sie selber auszuführen, werden ein Großteil der Aufgaben öffentlich ausgeschrieben und der Vorstand entscheidet dann, welcher Konzern den Zuschlag erhält. Dies führt oft zu Konflikten zwischen den Mitbewerbern.
Die BERVAG ist, wie auch der Berliner Rat, zu dem sie gehört, in der Lage, Stadtverordnungen zu erlassen, die dann in Berlin Vorrang vor ADL-Gesetzen haben. Die passiert im Regelfall aber nicht, aber da der Erste Bürgermeister sowohl Regierungschef als auch der Generaldirektor der BERVAG ist, stehen die Chancen gut, dass Entscheide durchgeboxt werden, zumal sich die Bezirksabeordnetenversammlung eh nicht auf irgendetwas einigen kann.[4]
Bürgeranfragen bearbeitet die BERVAG weitestgehend online und automatisiert ab. Wer allerdings das Pech hat und die BERVAG in Person aufsuchen muss, derm steht ein Irrlauf durch den bunkerartigen BERVAG-Hauptsitz bevor.[2]
Recht und Gesetz
Ein wesentlicher Faktor der Verwaltung ist die Gerichtsbarkeit. Das die Judikative unter Kontrolle der BERVAG liegt, soll eine größtmögliche Objektivität zu gewährleisten und den Einfluss der beteiligten Konzerne minimieren. Aus diesem Grund kümmert sich die BERVAG-Tochter Berliner Judikative Dienste GmbH (BeJuDi) um die Besetzung der Gerichte und die damit verbundenen Aufgaben. Sie stellt Anwälte an, welche als Staatsanwälte und Richter eingesetzt werden. Auch Gerichtspersonal wie Gerichtsvollzieher sind direkt bei der BeJuDi angestellt. Allerdings liegt die Bezahlung deutlich unter der der Konzerne.
Gesundheitswesen
Der BERVAG unterstehen Berlins Gesundheitsämter mit dazugehörigen mobilen Seuchenschutztrupps. Ebenso ist sie für das Veterinärwesen und die Lebensmittelaufsicht zuständig. Gerüchteweise besteht der Plan, diese Sparte komplett zu privatisieren und Konzerne wie BuMoNa, CrashCart, EuroMedis und Shiawase Omnicare sollen bereits Interesse bekundet haben.
Tourismus
Um den Tourismus kümmert sich die hundertprozentige BERVAG-Tochter Berliner Tourismus- und Promotion-Agentur. Ihr Bereich ist Organisation und Stadtmarkating. Neben klassischen Tourismusangeboten hat sie ein besonderes Augenmerk auf den AR-Tourismus. Das Vorzeigeprojekt ist hier Vision Berlin, eine VR-Simulation eines zukünftigen Berlins mit allen aktuell geplanten Bauprojekten. Ebenfalls im Angebot: berllNside ist ein Stadtführer, der sich individuell personalisiert und wichtige Infos (Veranstaltungen, Gastronomie, Nachtleben,..) an die Interessen des Anwenders anpasst. Beliebt sind Abenteuertouren in die alternativen Bezirke, bei denen die Teilnehmer - begleitet und geschützt von fachkundigem Personal - für ein paar Stunden den Status F erleben können.
Öffentlicher Personennahvermehr
Um den ÖPNV der Stadt Berlin kümmert sich die BERVAG-Tochter BERVAG Verkehrsbetriebe (BVB). Die technischen Ausführungen werden hierbei von der ESUS-Tochter Urbanys übernommen. Die BVB verfügen über ein Netz aus Magnetschwebebahnen und wasserstoffbetriebenen Bussen. Damit verfügt Berlin über einen der modernsten Mobilitätsanbieter Europas. Pro Jahr befördern die BVB rund um die Uhr 1,47 Mrd. Fahrgäste.
Energieversorgung
Hier besteht einer der wenigen Langzeitverträge der BERVAG mit der Saeder-Krupp Tochter Ruhr-Nuklear. Strom, Gas und Fernwärme werden komplett durch S-K zur Verfügung gestellt. Ausgenommen hier hiervon der konzerneigene Sektor Tempelhof, der unabhängig versorgt wird.
Wasserversorgung
Bei der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung gibt es einen Vertrag mit der Proteus AG. Diese betreibt die Klärwerke und Wasseraufbereitungsanlagen der Stadt. Ebenso sie für den Betrieb und die Instandhaltung der Kanalisation zuständig.
Verkehrsüberwachung
Hier besteht seit Gründung der BERVAG ein Vertrag mit Mitsuhama Westeuropa durch seine Zuständigkeit für das Autofahrer-Leit- und Informationssystem (ALI). MCT besitzt hier dadurch das Monopol, weshalb der Vertrag gültig ist, solange ALI betrieben wird. Die Überwachung bezieht neben den Straßen auch den zivilen Wasser- und Luftverkehr (zum Beispiel Helikopter-Taxis; ausgenommen davon sind Flughäfen). Die einzige Ausnahme ist öffentliche Personennahverkehr unter der Kontrolle von Urbanys. MCT arbeitet in Berlin eng mit dem Sternschutz zusammen, der sich um Unfälle, Verkehrsdelikte und Umleitungen kümmert.
Stadtreinigung
Mit der Stadtreinigung hat die BERVAG Shiawase City Services, eine Tochterfirma von Shiawase Envirotech, beauftragt. Der größte Posten entfällt hierbei auf den Hausmüll und das, was in den Straßen anfällt. Weitere Posten sind die Klärschlammentsorgung und das Einsammeln und Entsorgen von Sonderabfällen wie Chemikalien und anderen Gefahrenstoffen, medizinische Abfälle und Arzneimittel. Die Säuberung der öffentlichen Straßen und Gebäude ist durch Drohnen fast vollständig automatisiert. Gleiches gilt für die ebenfalls von Shiawase betriebenen Mülldeponien und Recyclinghöfe außerhalb der Stadt.
Matrix
Auch ist die BERVAG mit dem Betrieb des lokalen, bzw. nationalen Gitters von Berlin zuständig, dem Netzwerk Berlin. Die technische Bereitstellung erfolgt von der Saeder-Krupp-Tochter Ætherlink und die optische Gestaltung von der AG Chemie-Tochter Müller-Schlüter-Infotech.[9]
Um Reibereien zu vermeiden hat die BERVAG ein Kontrollgremium geründet, bei dem Vertreter der drei Konzerne, sowie von den Konzern-, Norm- und Anarchobezirken beisitzen, um Entscheidungen gemeinsam zu fällen. Außerdem schicken die Bezirke und Konzerne Personal, welches dann als demiGODs arbeiten. Daher kann man auch manchen Anarchisten in deren Reihen finden.[9] Auch wenn das nicht immer ohne Reibereien bleibt.
Sponsoring
Sport
Die BERVAG sponserte - wenigstens 2073 - das Stadtkriegsteam der «Berlin Solids», die als Amateure am Teutonen-Cup teilnahmen,[10] nach dem sie ein paar Jahre zuvor in Folge der Einkaufsorgie Zoe Nedras von den «Berlin Cybears» beinahe kaputt gegangen wären, und damals aus der DSKL abgestiegen waren.[11]
Organisation
Da viele Konzerne die benötigten Arten von Dienstleitungen anbieten, versuchen die meist mit einem Konzern assoziierten Vorstandsmitglieder, ihrem jeweiligen Konzern Aufträge zu verschaffen. Die Verträge für die jeweiligen Aufgabenbereiche sind in der Regel zeitlich begrenzt, da sich der BERVAG-Vorstand nur sehr selten auf längere Laufzeiten einigen kann. Die Unternehmen der jeweiligen Dienstleistungen sind an ihren Uniformen zu erkennen, da angestelltes Personal der BERVAG deutlich erkennbar sein muss. Die AR der Arbeitskleidung bleibt allerdings den Vertragspartnern überlassen. Ein Beispiel dafür ist der Slogan „BERLINER STADTREINIGUNG - Ein Shiawase-Service im Auftrag der BERVAG", der auch im Logo der Müllabfuhr zu finden ist.
Weiterhin sitzt die BERVAG auch direkt in mehreren Ratsausschüssen (RA), die ebenfalls in der Lage sind, Stadtverordnungen zu erlassen. Ein Beispiel dafür ist der Ratsausschuss für Öffentliche Dienste, der alle Top-Level-Entscheidungen trifft und in dem der gesamte BERVAG-Vorstand sitzt, inklusive Polizeidirektor und BeJuDi-Chef. So wurde auch die Verordnung durchgedrückt, die das Marschall-Projekt ins Leben rief, welches eigentlich gegen ADL-Gesetz verstößt.[4]
Mitarbeiter
Aufgrund des Fortschreitens der Leónisationstechnologie (und gemäß einiger anderer Stimmen auch Langlebigkeit gewisser Metatypen) ist ein Aufstieg im Konzern schwierig geworden, da nicht genug Posten durch Verrentung frei werden. Dieser "Karrierestau" ist gerade in der mittleren Managementebene zu spüren, wo die konzerngemachte Wettkampfkultur mitunter zu gewalttätigen Exzessen führt. Ungeachtet, ob das Metatyp-Problem real ist oder nicht, so ist es der Karrierestau in jedem Falle, denn wer weit genug aufsteigt, der hat genug Geld, um sich die teuren Verjüngungsbehandlungen leisten zu können, weshalb Schattenoperationen mitunter der einzige Weg sind, diese Personen von ihren Positionen zu räumen. Aufgrund der Gleichstellungsanträge der Anarchisten wird dieses Personalkarussel immerhin knirschend in Gang gesetzt, da sie sich von Anfang an bewusst waren, dass die BERVAG nichts anderes als ein Konzerntool ist und speziell die oberen Ebenen voll von Konzernagenten ist.[4]
Allerdings ist auch wichtig zu erwähnen, dass die neuen, alternativen BERVAG-Leute oftmals Überzeugungstäter sind, die sich für die jahrelange Bevorzugung der Konzerner durch die BERVAG rächen wollen. Während die BERVAG-Bosse vor den Konzernen buckeln, winken die schlecht bezahlten alternativen Sachbearbeiter gerne alternative Geschäftsanträge, verdächtige VolksSIN-Vergaben oder andere dubiose Vorgänge für Cash, Gefallen oder mitunter auch kostenlos durch. Letzteres passiert genau dann, wenn Anfragen aus dem eigenen Kiez stammen, weshalb es gut ist, sich vorher umzuhören, ob jemand aus dem eigenen Umfeld bei der BERVAG arbeitet.[2]
Hierarchie
Die Hierarchien in der BERVAG sind schon beinahe stereotyp; die Manager sind überbezahlte Ex-Konzerner, die ihre Position zumeist schon seit Jahrzehnten inne haben und herrschaftlich wie Könige über ihren jeweiligen Sachbereich herrschen. Über die Jahre hinweg gezüchtete "Höflinge" arbeiten ihnen zu und schirmen sie vor allen Negativen Dingen ab, selbst wenn sie dafür Daten "uminterpretieren" müssen. Jene Bürger, die ihr Anliegen in Person vortragen müssen, entladen daher ihren Frust meistens an den einfachen Angestellten der unteren Gehaltsstufen ab, die schlecht ausgebildet, noch schlechter bezahlt und am schlechtesten motiviert sind.[2]
Dr. Paul Reinhard Zöller hat mit seinem Amtsantritt Besserung versprochen, aber da ist er nicht der erste. Sein Vorgänger Yilmaz Wojenko schlug sich ganze drei Jahre mit der BERVAG herum, ehe er diese Aufgabe wieder seinem Stellvertreter im Konzern überließ, Dr. Hans Steffen. Während Wojenko vermutlich eine ganze Reihe von Beraterfirmen sehr glücklich gemacht hat, bringt Zöller hingegen sein eigenes Team aus versierten Managern und Weggefährten mit, die aktuell die BERVAG auf Links drehen. Dies geschieht natürlich nicht ohne Widerstand der BERVAG-Manager, die langsam aber sicher merken, dass die Taktik des passiven Widerstandes bei Zöller nicht wirklich zieht und es ist nur eine Frage, wie lange es dauert, bis ihr Widerstand vehementer wird.[2]
Die sehr arbeitsintensiven Bürgerdienste hat man an die üblichen Alibi-Aufsteiger aus den unteren Diensträngen übergeben, um so zu demonstrieren, dass man in der BERVAG auch Karriere machen kann.[12]
Vorstand
Da die BERVAG dem Berliner Rat untersteht, haben die Konzerne großen Einfluss auf die Verwaltung. Der Vorstand der BERVAG wird durch den Rat bestimmt: Einzelne Ratsmitglieder oder Fraktionen können potenzielle Vorstandsmitglieder vorschlagen, die durch einfachen Mehrheitsentscheid des Rats bestätigt werden. Die Wahl des Vorstandsvorsitzenden obliegt allerdings der BERVAG selbst, er allerdings ist dem Berliner Rat Rechenschaft schuldig. Derzeitiger Inhaber des Vorsitzes ist Dr. Hans Steffen von Müller-Schlüter Infotech (Tochter der AGC). Die Vorstandsposten sind auf Grund ihres Einflusses, zum Beispiel auf die Vergabe städtischer Aufträge von den Konzernen hart umkämpft, weshalb sie die Nominierungen durchaus hinziehen können.
Position | Person | Zugehörigkeit | Infos |
---|---|---|---|
Generaldirektor(in) | Dr. Paul Reinhard Zöller | Hildebrandt-Kleinfort-Bernal | |
Dir. Information | Dr. Hans Steffen | Müller-Schlüter Infotech | Vorstandsvorsitzender |
Dir. Finanzen | Fatima Al-Hashimi | Eastern Financial | |
Dir. Beschaffung | Dr. Sebastian Richter | - | |
Dir. Personal | Anne Fuchs | AG Chemie | |
Dir. Polizei | Yilmaz Wojenko | PsiAid | BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben |
Dir. Entwicklung | Sergej Vidal | Saeder-Krupp | |
Dir. Verkehr | Aiko Koizumi | Renraku Computer Systems | |
Dir. Kultur | Dr. Isabelle Jandorf | Preußenstiftung | Botschafterin der ADL |
Dir. Gesundheit | Dr. Niklas Scholz | Charité | |
Dir. Bürgerdienste | Meryem Çakir | - |
Sicherheit
Die interne Sicherheit der BERVAG wird vom Personen- und Objektschutz (POB) der BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben (ZA) übernommen. Bislang gibt man sich zwar das Image kompetenter Personenschützer, doch es wird noch dauern, bis man auch tatsächlich ein solches Level erreicht hat. Bis dahin setzt die POB ihrerseits auf Shadowrunner als Freelancer oder vergibt Einzelverträge an Sicherheitsdienstleister wie Centurion und OmniSec.[14]
Struktur
Abteilungen
- BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben (ZA)
- Abteilung für Polizeidienste
Tochterfirmen
- Berliner Judikative Dienste GmbH (BeJuDi)
- Für Recht und Gesetz zuständig
- Berliner Tourismus- und Promotion-Agentur (BeTourPromoAg)
- Für Tourismus zuständig
- BERVAG Hafen und Lager AG (BEHALA)[15]
- Hafenbetreiber des Berliner BEHALA Westhafen und BEHALA Südhafen.
- BERVAG Verkehrsbetriebe (BVB)
- ÖPNV-Verkehrsbetrieb von Berlin
Mitarbeiter
- Fatima Al-Hashimi[12] - Finanzdirektorin
- Yasmine Assad - Leiterin Marschall-Projekt
- Alex Bennett[16] - Sicherheitschef
- Meryem Çakir - Direktor Bürgerdienste
- Anne Fuchs[12] - Personaldirektorin
- Dr. Isabelle Jandorf[12] - Kulturdirektorin
- Aiko Koizumi[12] - Verkehrsdirektorin
- Clara Letzner (FBV)[12] - Abteilung für Ausschreibungen
- Dr. Sebastian Richter[12] - Beschaffungschef
- Dr. Niklas Scholz[12] - Gesundheitsdirektor
- Dr. Hans Steffen[16] - Vorstandsvorsitzender
- Yilmaz Wojenko[17] - Polizeidirektor der BERVAG Direktion für Zentrale Aufgaben
- Dr. Paul Reinhard Zöller[16] - Generaldirektor
- Sergej Vidal[12] - Stadtentwicklungsdirektor
Ehemalige Mitarbeiter
- Dr. Werner Stantien (BuMoNA) - Gesundheitsdirektor
Siehe auch
Endnoten
- ↑ Berlin 2080 S.103
- ↑ a b c d e Schattenhandbuch 3 S.22
- ↑ Schattenhandbuch 3 S.20-21
- ↑ a b c d e f Schattenhandbuch 3 S.21
- ↑ Schattenhandbuch 3 S.9
- ↑ Schattenhandbuch 3 S.27
- ↑ Schattenhandbuch 3 S.28
- ↑ Datapuls: ADL S.43
- ↑ a b Datenpfade S.26
- ↑ Blut & Spiele S.178
- ↑ Berlin, Limitierte Auflage K: S.50
- ↑ a b c d e f g h i Schattenhandbuch 3 S.24
- ↑ Berlin 2080 S.115 (Diagramm)
- ↑ Schattenhandbuch 3 S.26
- ↑ Berlin 2080 S.97
- ↑ a b c Schattenhandbuch 3 S.23
- ↑ Berlin 2080 S.121
Index
Quellenbücher
- M Berlin ?
- M Berlin, Limitierte Auflage K: 19, 37-39
- M Berlin 2080, 11, 35, 67, 97, 103-104, 115, 116, 120-123
- Blut & Spiele, 178
- M Datapuls: ADL, 43, 46, 55-56, 78, 107, 116, 117, 120, 121
- M Datapuls: Berlin ?
- M Datenpfade 26
- M Konzerndossier 234
- M Schattenhandbuch 3 14, 22-29
- M Schattenläufer, 152
- M Sturmfront 39
Sonstige
- M Gefangen im Paradies
- NovaPuls
- 2076-09-23 "Stern im Freien Fall", "Dezentrale KFS-Bekämpfung wirkt"
- 2077-03-29 "Der Stern rüstet auf!"
- Shadowrun Berlin 2013-10-27 "Wahlergebnis endlich bestätigt!"