Wildost: Unterschied zwischen den Versionen

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Wildost ist ein inoffizieller Name für das vollkommen überschwemmte Gebiet zwischen den [[Hamburg]]er Stadtteilen [[Harburg]] und [[Stade]]. Es setzt sich aus den alten Gemeinden Neu-Wulmsdorf und Neugraben zusammen.  
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'''Wildost''' (engl. ''Wild East'') ist ein inoffizieller Name für das vollkommen überschwemmte Gebiet zwischen den [[Hamburg]]er Stadtteilen [[Harburg]] und [[Stade]], welches heute als Auffangbecken für allerhand Gesindel und die Ärmsten der Armen dient.


Die beiden ehemaligen Stadtteile wurden durch die [[schwarze Flut]] von [[2011]] praktisch vollständig überschwemmt. Die alten Gebäude ragen als Ruinen aus dem verseuchten [[Nordseewasser]] heraus. Diese unwirtliche Gegend ist durchzogen von Kanälen, miteinander verbundenen Pontons, Hängebrücken zu den Ruinen, alten Schiffen und Hausbooten und so weiter. Wer hier wohnt ist entweder am Boden der Gesellschaft angekommen oder will nicht gefunden werden.
==Name==
Der Stadtteil trägt auch den Namen "Der Pfuhl", da man an vielen Stellen immer noch klebrigen Dreck und Giftschlamm findet, der nach der "Bereinigung" der Innenstadt hier einfach mit Bulldozern abgeladen und vergessen wurde.<ref name="SS2 171"/>


==Quellenindex==
==Geographie==
*{{Quelle|ss}}, Seite 161
Dieser Slum setzt sich aus den versumpften Gemeinden [[Neu-Wulmsdorf]] und [[Neugraben]] zusammen, die zwischen der [[EuroRoute]] und dem Stadtteil [[Harburg]] liegt.<ref name="SS2 171"/>
 
==Geschichte==
Gegründet wurde Wildost von etlichen osteuropäischen Flüchtlingen, die eine neue Heimstatt und Flüchtlignslager nach der [[Schwarze Flut|Schwarzen Flut]] [[2011]] suchten.<ref name="SS2 171"/>
 
==Bewohner==
In Wildost landet allerhand zwielichtiges Gesindel und der Bodensatz der Gesellschaft. Wer hierher kommt fühlt sich schnell fremd, denn die Leute sprechen keine Sprache, die man selbst verstehen könnte und Fremde werden rasch zur Zielscheibe, die abgezockt werden.<ref name="SS2 171"/>
 
Der Stadtteil ist vor allem ein Schmelztiegel menschlichen Treibholzes, der über die Jahrzehnte hierher kam. Abseits der Deutschen leben hier hauptsächlich [[Skandinavien|Skandinavier]], [[Polen]], [[Tschechische Republik|Tschechen]], [[Baltikum|Balten]], [[Weißrussland|Weißrussen]], [[Ukraine]]r, [[Russland|Russen]] und andere Nordeuropäer, aber auch auch [[Türkei|Türken]], [[Griechenland|Griechen]], und diverse [[Asien|Asiaten]], die oftmals als blinde Passagiere nach Hamburg kamen oder durch Schlepper hergebracht wurden.<ref name="SS2 171"/>
 
==Stadtbild==
Wildost ist vermutlich am Besten als wildes Durch- und Übereinander zu bezeichnen. Zwischen den vereinzelten Ruinen, die halb eingesunken wie Betonriffe aus dem Morast ragen, liegen unzählige Schwimmpontons, die in den Flachgewässern und Sümpfen verankert wurden. Auf diesen befinden sich Wohncontainer, Baracken, Lattenvorschläge und Jurten, die man gerade so zusammengezimmert hat, wie es einem passte, weshalb das Slumviertel ein einziges Tohuwabohu aus neben- und übereinanderliegenden Verschlägen ist.<ref name="SS2 171"/>
 
Weiterhin haben sich hier alte Fischtrawler, Haus-Hovercrafts, Ausflugsbarkassen und kleine Frachter, die sich hier ebenfalls angesiedelt haben. Dazwischen verbindet ein einziger Wust aus Stegen und Brücken die einzelnen Bereiche, die von unzähligen Kanälen durchzogen sind. Dies alles wird nur noch durch den erbärmlichen Gestank abgerundet und es ist keine Überraschung, dass Wildost ein Brutherd für allerhand Krankheiten, Seuchen und des Verbrechen ist.<ref name="SS2 171"/>
 
Karten von Wildost gibt es wohl keine, denn nichts hat hier dauerhaften Bestand. Alte Kähne werden verschoben, herausgefahren und verschrottet, während andere wiederum ganz langsam vor sich hinsinken und eines Morgens einfach weg sind. Neue Kähne kommen her und werden mit Stegen und Brücken mit anderen verbunden.<ref name="SS2 171"/>
 
===Hauptkanäle===
In all diesem Wirrwarr haben sich bisher nur drei ''Hauptkanäle'' halten können, die man zwangsläufig freihält und ein überdimensioniertes "H" in der Pontonsiedlung erschaffen. Von diesem H aus gehen Dutzend kleine Verbindungsknäle ab, was es ermöglicht etliche der Hütten und Kähne mit kleinen wendigen Vehikeln wie Jetskis oder kleineren Motorbooten zu erreichen. Wer größeres Gefährt in diese Kanäle steuern möchte, wird feststellen, dass er rasch an den unzähligen niedrigen Verbindungsbrücken hängen bleibt.<ref name="SS2 171"/>
 
==Politik==
Offiziell ist Wildost kein Stadtteil von Hamburg. Wenn es nach den Köpfen mancher Politiker geht, so existiert das Gebiet am Hafenrand nicht einmal. Entsprechend organisieren sich die Personen vor Ort in ihren "Familien", deren Anführer meistens eine Frau ist, die die Kommunikation mit anderen übernehmen und Entscheidungen treffen.<ref name="DPADL 96">{{QDE|dp:adl}} S.96</ref>
 
Eine der inoffiziellen Wortführerinnen von Wildost war [[2078]] [[Dewuschka]].<ref name="DPADL 10">{{QDE|dp:adl}} S.10</ref>
 
===Organisationen===
Der [[Klabauterbund]] trifft sich mitunter in Wildost mit seinem Einigungs-Gremium, um Streitigkeiten innerhalb der Organisation beizulegen.<ref>{{QDE|zm/ms:netz}} S.5</ref> Seitdem sich der [[Mandelzirkel]] auf politischer Ebene bewegt und sich für bessere Verhältnisse einsetzt, bekommt Wildost von der magischen Gruppierung besondere Aufmerksamkeit.<ref>{{QDE|ss2}} S.148</ref>
 
==Verkehr==
Um nach Wildost betreten zu wollen, muss man entweder verzweifelt oder kaputt sein oder sich selbst verteidigen können. Keines der Hovertaxis steuert Wildost an und selbst die meisten der Russen-Rikschas machen einen Bogen um die Gegend.<ref name="SS2 171"/>
 
==Matrix==
Die Abdeckung der [[Matrix]] ist in Wildost eher nicht vorhanden, denn Sendemasten und sonstiges technisches Equipment wird einfach zu schnell geklaut, als dass man hoffen könnte, eine vernünftige Abdeckung zu erreichen.<ref>{{QDE|ss2}} S.142</ref>
 
Auch [[2078]] hat sich dieser Umstand nicht gebessert, da die unterbezahlten Arbeitsdrohnen einfach nicht schnell genug arbeiten können und anderes Equipment, welches auf Chips mit Signalträgerfähigkeiten setzt, gibt es nicht wirklich. Die Techniker hier in Wildost werden sogar durch eine Sicherheitstruppe geschützt, während sie arbeiten - aber kaum rücken sie ab, stürzt sich die Meute in Wildost auch schon auf die Technik. Daher hatte man sogar überlegt, Schussanlagen einzusetzen, aber ob diese je umgesetzt wird (oder wurde) ist fraglich.<ref>{{QDE|dp:adl}} S.98</ref>
 
==Magie==
Die Misere, in der sich Wildost befindet, hinterlässt auch ihre Spuren im [[Astralraum]]. Nahe mancher Slumtrawler kann man die [[Magische Hintergrundstrahlung]] fast greifen, die entsprechend desolat ist.<ref name="SS2 171"/>
 
==Sicherheit==
Polizei ist hier nicht vorhanden. Die Behörden dulden Wildost stillschweigend, denn es gibt keinen besseren Platz für all diese illegalen Einwanderer, die man in den nördlichen Stadtteilen findet. So kann man diese Personen ohne viel Aufwand loswerden und zu den restlichen Slumbewohnern stecken, von denen über 90% [[SIN]]los sind. Hinzu kommt auch, dass das Gelände unzugänglich ist, weshalb selten mal eine Razzia stattfindet. Das kommt aber durchaus mal vor, wenn ein [[Schmuggel|Schmuggler]] oder die [[Piraterie|Piraten]] irgendjemand wichtigem richtig auf die Füße getreten sind. Dann passiert es, dass [[HanSec]]-, bzw. [[Hamburger Zoll- und Marineschutztruppe|HAZMAT]]-Truppen ausgeschickt werden, um diese festzunehmen oder die Beute sicherzustellen, was aber meist ohne großartige Erfolge eingestellt wird. Dafür gibts dann aber meist herbe Schießereien mit herben Verlusten auf beiden Seiten.<ref name="SS2 171"/>
 
Der [[Hamburger Senat]] ist schon lange diesem Slum überdrüssig und man versucht seit einiger Zeit, Wildost von der Karte zu tilgen. Daher haben [[HanSec]] und [[Hamburger Zoll- und Marineschutztruppe|HAZMAT]] einen - wenn auch löchrigen - Ring um das Gebiet gezogen. Wer einmal in Wildost landet, der darf das Gebiet an aufgestellten Zelten verlassen und sich registrieren lassen, um dann in einem Wohncontainer in [[Bergedorf]] deportiert zu werden. Seit Beginn dieser Aktion gibt es immer wieder Demonstrationen von Aktivisten, die für eine menschenwürdige Behandlung der Wildoster kämpfen.<ref name="DPADL 96"/>
 
==Kriminalität==
Vor allem Lowlife-[[Shadowrunner|Runner]] und Hovercraftpiraten nutzen Wildost als Operationsbasis.
 
===Piraten===
Einige Dutzend kleinerer Crews verwenden Schnellboote und Hovercrafts, die von hier aus starten, um in der [[Nordsee]] Containerschiffe zu entern, die Besatzungen einzuschüchtern und ein paar Container knacken, um so mit möglichst viel Fracht wieder abzuhauen. Oftmals lassen sie die Fracht auch einfach über Bord gehen, damit dann die [[Wattsucher]] diese später aufsammeln können. Der Vorteil liegt darin, dass es den meisten kleineren Reedereien einfach zu teuer und politisch heikel ist, Schiffe zu bewaffnen und verbuchen diese Verluste dann lieber als "Schwund", den die Versicherungen bezahlen. Auch die größeren [[Konzerne]] stören sich nicht an den [[Piraterie|Piraten]], solange diese die Schiffstechnologie, Passagiere von Luxuskreuzern und die wirklich wichtige Fracht in Ruhe lassen.<ref name="SS2 171"/>
 
Bei wirklich wichtigen Frachten verwendet man kleine, bewaffnete Schnellfrachter (See-Eskorten), die vor allem dazu dienen, die Entermannschaften mittels Einschüchterung von ihrem Treiben abzuhatlen. Auch die HAZMAT macht von Zeit zu Zeit immer mal wieder Jagd auf einzelne Crews, aber diese werden oftmals im Vorwege gewarnt und tauchen dann in den Marschen unter.<ref name="SS2 171"/>
 
Die größten Crews von Nord- und [[Ostsee]]piraten, die in Wildost etwas zu sagen haben, sind:<ref name="SS2 171"/>
*[[Klabauterbund]]
*[[Rote Korsaren]]
*[[Störtebekers Erben]]
 
Sowie polnische, bzw. russische Piratencrews wie der [[Polnische Kaperer|Kaperhaufen]] von [[Artur Skrezeczanowski]] und die russischen [[Bojaren]].<ref name="SS2 171"/>
 
===Unterwelt===
Weiterhin unterstützen die Piraten und [[Schmuggel|Schmuggler]] in Wildost die [[Likedeeler]], besonders, wenn es um den Kampf gegen russische Schläger geht.<ref>{{QDE|ss2}} S.160</ref> Auch stammen einige der Hovergangs, wie die [[Wasserratten]] oder die [[Brackwasserquallen]] dem Slumviertel Wildost.<ref name="SS2 171"/>
 
Es scheint schlimme Gewissheit zu sein, dass die [[Organlegging|Organräuber]] von [[Medusa]] ihr Unwesen in Wildost treiben, da man bereits einige Leichen mit dem charakteristischen, Medusen-Brandmal im Elbmüll fand.<ref>{{QDE|dp:adl}} S.104</ref>
 
===Connections===
*[[Szabladin]] - Fertigt krude "Gassenhauer" aus recycletem Schiffsstahl her, krude Schwerter, die aber ihren Zweck erfüllen.<ref>{{QDE|shb4}} S.147</ref>
 
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==Endnoten==
===Quellenangabe===
<references/>
 
==Index==
===Quellenbücher===
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*{{QDE|dp:adl}} 10, 77, 87, 96, 98, 100, 101, 103, 104
*{{QDE|dp:h}} {{+idx}}
*{{QDE|dp:sota2080}} {{+idx}}
*{{QDE|euf}} {{+idx}}
*{{QDE|rds}}, 172
*{{QDE|shb4}}, 147
*{{QDE|ss}}, 161
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===Sonstige===
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}}
 
[[Kategorie:Hamburg]]

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2022, 09:43 Uhr

Wildost
(Hamburg)
Überblick (Stand:2072)[1]
Spitzname: Der Pfuhl
Kurzbeschreibung: Überschwemmtes Slumviertel
Kriminelle Aktivitäten:

Diverse Piratencrews, Schmuggler, Medusa

Wildost (engl. Wild East) ist ein inoffizieller Name für das vollkommen überschwemmte Gebiet zwischen den Hamburger Stadtteilen Harburg und Stade, welches heute als Auffangbecken für allerhand Gesindel und die Ärmsten der Armen dient.

Name

Der Stadtteil trägt auch den Namen "Der Pfuhl", da man an vielen Stellen immer noch klebrigen Dreck und Giftschlamm findet, der nach der "Bereinigung" der Innenstadt hier einfach mit Bulldozern abgeladen und vergessen wurde.[1]

Geographie

Dieser Slum setzt sich aus den versumpften Gemeinden Neu-Wulmsdorf und Neugraben zusammen, die zwischen der EuroRoute und dem Stadtteil Harburg liegt.[1]

Geschichte

Gegründet wurde Wildost von etlichen osteuropäischen Flüchtlingen, die eine neue Heimstatt und Flüchtlignslager nach der Schwarzen Flut 2011 suchten.[1]

Bewohner

In Wildost landet allerhand zwielichtiges Gesindel und der Bodensatz der Gesellschaft. Wer hierher kommt fühlt sich schnell fremd, denn die Leute sprechen keine Sprache, die man selbst verstehen könnte und Fremde werden rasch zur Zielscheibe, die abgezockt werden.[1]

Der Stadtteil ist vor allem ein Schmelztiegel menschlichen Treibholzes, der über die Jahrzehnte hierher kam. Abseits der Deutschen leben hier hauptsächlich Skandinavier, Polen, Tschechen, Balten, Weißrussen, Ukrainer, Russen und andere Nordeuropäer, aber auch auch Türken, Griechen, und diverse Asiaten, die oftmals als blinde Passagiere nach Hamburg kamen oder durch Schlepper hergebracht wurden.[1]

Stadtbild

Wildost ist vermutlich am Besten als wildes Durch- und Übereinander zu bezeichnen. Zwischen den vereinzelten Ruinen, die halb eingesunken wie Betonriffe aus dem Morast ragen, liegen unzählige Schwimmpontons, die in den Flachgewässern und Sümpfen verankert wurden. Auf diesen befinden sich Wohncontainer, Baracken, Lattenvorschläge und Jurten, die man gerade so zusammengezimmert hat, wie es einem passte, weshalb das Slumviertel ein einziges Tohuwabohu aus neben- und übereinanderliegenden Verschlägen ist.[1]

Weiterhin haben sich hier alte Fischtrawler, Haus-Hovercrafts, Ausflugsbarkassen und kleine Frachter, die sich hier ebenfalls angesiedelt haben. Dazwischen verbindet ein einziger Wust aus Stegen und Brücken die einzelnen Bereiche, die von unzähligen Kanälen durchzogen sind. Dies alles wird nur noch durch den erbärmlichen Gestank abgerundet und es ist keine Überraschung, dass Wildost ein Brutherd für allerhand Krankheiten, Seuchen und des Verbrechen ist.[1]

Karten von Wildost gibt es wohl keine, denn nichts hat hier dauerhaften Bestand. Alte Kähne werden verschoben, herausgefahren und verschrottet, während andere wiederum ganz langsam vor sich hinsinken und eines Morgens einfach weg sind. Neue Kähne kommen her und werden mit Stegen und Brücken mit anderen verbunden.[1]

Hauptkanäle

In all diesem Wirrwarr haben sich bisher nur drei Hauptkanäle halten können, die man zwangsläufig freihält und ein überdimensioniertes "H" in der Pontonsiedlung erschaffen. Von diesem H aus gehen Dutzend kleine Verbindungsknäle ab, was es ermöglicht etliche der Hütten und Kähne mit kleinen wendigen Vehikeln wie Jetskis oder kleineren Motorbooten zu erreichen. Wer größeres Gefährt in diese Kanäle steuern möchte, wird feststellen, dass er rasch an den unzähligen niedrigen Verbindungsbrücken hängen bleibt.[1]

Politik

Offiziell ist Wildost kein Stadtteil von Hamburg. Wenn es nach den Köpfen mancher Politiker geht, so existiert das Gebiet am Hafenrand nicht einmal. Entsprechend organisieren sich die Personen vor Ort in ihren "Familien", deren Anführer meistens eine Frau ist, die die Kommunikation mit anderen übernehmen und Entscheidungen treffen.[2]

Eine der inoffiziellen Wortführerinnen von Wildost war 2078 Dewuschka.[3]

Organisationen

Der Klabauterbund trifft sich mitunter in Wildost mit seinem Einigungs-Gremium, um Streitigkeiten innerhalb der Organisation beizulegen.[4] Seitdem sich der Mandelzirkel auf politischer Ebene bewegt und sich für bessere Verhältnisse einsetzt, bekommt Wildost von der magischen Gruppierung besondere Aufmerksamkeit.[5]

Verkehr

Um nach Wildost betreten zu wollen, muss man entweder verzweifelt oder kaputt sein oder sich selbst verteidigen können. Keines der Hovertaxis steuert Wildost an und selbst die meisten der Russen-Rikschas machen einen Bogen um die Gegend.[1]

Matrix

Die Abdeckung der Matrix ist in Wildost eher nicht vorhanden, denn Sendemasten und sonstiges technisches Equipment wird einfach zu schnell geklaut, als dass man hoffen könnte, eine vernünftige Abdeckung zu erreichen.[6]

Auch 2078 hat sich dieser Umstand nicht gebessert, da die unterbezahlten Arbeitsdrohnen einfach nicht schnell genug arbeiten können und anderes Equipment, welches auf Chips mit Signalträgerfähigkeiten setzt, gibt es nicht wirklich. Die Techniker hier in Wildost werden sogar durch eine Sicherheitstruppe geschützt, während sie arbeiten - aber kaum rücken sie ab, stürzt sich die Meute in Wildost auch schon auf die Technik. Daher hatte man sogar überlegt, Schussanlagen einzusetzen, aber ob diese je umgesetzt wird (oder wurde) ist fraglich.[7]

Magie

Die Misere, in der sich Wildost befindet, hinterlässt auch ihre Spuren im Astralraum. Nahe mancher Slumtrawler kann man die Magische Hintergrundstrahlung fast greifen, die entsprechend desolat ist.[1]

Sicherheit

Polizei ist hier nicht vorhanden. Die Behörden dulden Wildost stillschweigend, denn es gibt keinen besseren Platz für all diese illegalen Einwanderer, die man in den nördlichen Stadtteilen findet. So kann man diese Personen ohne viel Aufwand loswerden und zu den restlichen Slumbewohnern stecken, von denen über 90% SINlos sind. Hinzu kommt auch, dass das Gelände unzugänglich ist, weshalb selten mal eine Razzia stattfindet. Das kommt aber durchaus mal vor, wenn ein Schmuggler oder die Piraten irgendjemand wichtigem richtig auf die Füße getreten sind. Dann passiert es, dass HanSec-, bzw. HAZMAT-Truppen ausgeschickt werden, um diese festzunehmen oder die Beute sicherzustellen, was aber meist ohne großartige Erfolge eingestellt wird. Dafür gibts dann aber meist herbe Schießereien mit herben Verlusten auf beiden Seiten.[1]

Der Hamburger Senat ist schon lange diesem Slum überdrüssig und man versucht seit einiger Zeit, Wildost von der Karte zu tilgen. Daher haben HanSec und HAZMAT einen - wenn auch löchrigen - Ring um das Gebiet gezogen. Wer einmal in Wildost landet, der darf das Gebiet an aufgestellten Zelten verlassen und sich registrieren lassen, um dann in einem Wohncontainer in Bergedorf deportiert zu werden. Seit Beginn dieser Aktion gibt es immer wieder Demonstrationen von Aktivisten, die für eine menschenwürdige Behandlung der Wildoster kämpfen.[2]

Kriminalität

Vor allem Lowlife-Runner und Hovercraftpiraten nutzen Wildost als Operationsbasis.

Piraten

Einige Dutzend kleinerer Crews verwenden Schnellboote und Hovercrafts, die von hier aus starten, um in der Nordsee Containerschiffe zu entern, die Besatzungen einzuschüchtern und ein paar Container knacken, um so mit möglichst viel Fracht wieder abzuhauen. Oftmals lassen sie die Fracht auch einfach über Bord gehen, damit dann die Wattsucher diese später aufsammeln können. Der Vorteil liegt darin, dass es den meisten kleineren Reedereien einfach zu teuer und politisch heikel ist, Schiffe zu bewaffnen und verbuchen diese Verluste dann lieber als "Schwund", den die Versicherungen bezahlen. Auch die größeren Konzerne stören sich nicht an den Piraten, solange diese die Schiffstechnologie, Passagiere von Luxuskreuzern und die wirklich wichtige Fracht in Ruhe lassen.[1]

Bei wirklich wichtigen Frachten verwendet man kleine, bewaffnete Schnellfrachter (See-Eskorten), die vor allem dazu dienen, die Entermannschaften mittels Einschüchterung von ihrem Treiben abzuhatlen. Auch die HAZMAT macht von Zeit zu Zeit immer mal wieder Jagd auf einzelne Crews, aber diese werden oftmals im Vorwege gewarnt und tauchen dann in den Marschen unter.[1]

Die größten Crews von Nord- und Ostseepiraten, die in Wildost etwas zu sagen haben, sind:[1]

Sowie polnische, bzw. russische Piratencrews wie der Kaperhaufen von Artur Skrezeczanowski und die russischen Bojaren.[1]

Unterwelt

Weiterhin unterstützen die Piraten und Schmuggler in Wildost die Likedeeler, besonders, wenn es um den Kampf gegen russische Schläger geht.[8] Auch stammen einige der Hovergangs, wie die Wasserratten oder die Brackwasserquallen dem Slumviertel Wildost.[1]

Es scheint schlimme Gewissheit zu sein, dass die Organräuber von Medusa ihr Unwesen in Wildost treiben, da man bereits einige Leichen mit dem charakteristischen, Medusen-Brandmal im Elbmüll fand.[9]

Connections

  • Szabladin - Fertigt krude "Gassenhauer" aus recycletem Schiffsstahl her, krude Schwerter, die aber ihren Zweck erfüllen.[10]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch