Pavel Spivakovsky: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem Ende des [[Polnischer Bürgerkrieg|polnischen Bürgerkriegs]] vernichteten die entmachteten Vertreter der gestürzten Rybinski-Diktatur und ihre [[National Soviet Reconstructionists|neo-sowjetischen]] Militärberater auf dem Rückzug nahezu alle Unterlagen zu den Mitgliedern der OSSK, und der [[Crash 2.0]] mit seinen massiven Datenverlusten machte es noch schlimmer. - Dennoch wurden Kowalczyk und einige seiner Leute, die identifiziert werden konnten, von den siegreichen Kräften der [[Freie Republik Polen|Freien Republik Polen]] und der polnischen Heimatarmee gejagt, und zu denen, die für die von der Einheit im Bürgerkrieg begangenen, schwersten Kriegsverbrechen verfolgt und zur Fahndung ausgeschrieben wurden gehörte - neben Kowalczyk selbst und seinen "Geschäftspartnern" von [[Tamanous]] - auch Pavel Spivakovsky.<ref name="ossk"/>  
Nachdem Ende des [[Polnischer Bürgerkrieg|polnischen Bürgerkriegs]] vernichteten die entmachteten Vertreter der gestürzten Rybinski-Diktatur und ihre [[National Soviet Reconstructionists|neo-sowjetischen]] Militärberater auf dem Rückzug nahezu alle Unterlagen zu den Mitgliedern der OSSK, und der [[Crash 2.0]] mit seinen massiven Datenverlusten machte es noch schlimmer. - Dennoch wurden Kowalczyk und einige seiner Leute, die identifiziert werden konnten, von den siegreichen Kräften der [[Freie Republik Polen|Freien Republik Polen]] und der polnischen Heimatarmee gejagt, und zu denen, die für die von der Einheit im Bürgerkrieg begangenen, schwersten Kriegsverbrechen verfolgt und zur Fahndung ausgeschrieben wurden gehörte - neben Kowalczyk selbst und seinen "Geschäftspartnern" von [[Tamanous]] - auch Pavel Spivakovsky.<ref name="ossk"/>  


Während es Bartosz Kowalczyk gelang, sich in den Westen abzusetzen, wo er nach [[2066]] als internationaler [[Söldner]] in Städten wie [[Lagos]], [[Nairobi]], [[Bogotá]] sowie an verschiedenen Orten im Kaukasus und im [[Baltikum]] als auch in den [[Wüstenkriege]]n kämpfte, zeitweilig auch für die [[MET2000]] und vermehrt für [[Saeder-Krupp]], und schließlich unter dem Decknamen "[[Ilja Sadowski]]" aka "[[Der Vampir (Stadtkriegler)|Der Vampir]]" professioneller [[Stadtkrieg]]ler bei den «[[Berlin Cybears]]» wurde,<ref name="ossk"/>  blieb Spivakovsky im wiedervereinten Polen. - Da in [[Warschau]], [[Łódź]] und [[Krakau]] auch auf ihn ein - speziell für polnische Verhältnisse - hohes Kopfgeld ausgesetzt war und ist, versuchte er in der ''Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin'' unterzutauchen. Er nahm in [[Stettin]], wo viele Rybokraten und Mitläufer des Regimes einen Neuanfang wagten, einen Job als Kellner in einem miesen, schmuddeligen und heruntergekommenen Hotel - dem «[[Hotel Zlatý Dukát]]» - ‎an. Hier versuchte er, den Kopf unten zu halten, einfach nur seine Arbeit zu tun, und - soweit dies möglich war - die hinter ihm liegenden Schrecken zu vergessen oder wenigstens zu verdrängen, auch, wenn weder Alkohol noch Valium und stärkere Schlafmittel (oder [[Long Haul]] um nicht schlafen zu müssen) ihn vor den von seinen verdienten Schuldgefühlen gespeisten, allnächtlich wiederkehrenden Alpträumen bewahren konnten.
Während es Bartosz Kowalczyk gelang, sich in den Westen abzusetzen, wo er nach [[2066]] als internationaler [[Söldner]] in Städten wie [[Lagos]], [[Nairobi]], [[Bogotá]] sowie an verschiedenen Orten im Kaukasus und im [[Baltikum]] als auch in den [[Wüstenkriege]]n kämpfte, zeitweilig auch für die [[MET2000]] und vermehrt für [[Saeder-Krupp]], und schließlich unter dem Decknamen "[[Ilja Sadowski]]" aka "[[Der Vampir (Stadtkriegler)|Der Vampir]]" professioneller [[Stadtkrieg]]ler bei den «[[Berlin Cybears]]» wurde,<ref name="ossk"/>  blieb der Ork Spivakovsky im wiedervereinten Polen. - Da in [[Warschau]], [[Łódź]] und [[Krakau]] auch auf ihn ein - speziell für polnische Verhältnisse - hohes Kopfgeld ausgesetzt war und ist, versuchte er in der ''Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin'' unterzutauchen. Er nahm in [[Stettin]], wo viele Rybokraten und Mitläufer des Regimes einen Neuanfang wagten, einen Job als Kellner in einem miesen, schmuddeligen und heruntergekommenen Hotel - dem «[[Hotel Zlatý Dukát]]» - ‎an. Hier versuchte er, den Kopf unten zu halten, einfach nur seine Arbeit zu tun, und - soweit dies möglich war - die hinter ihm liegenden Schrecken zu vergessen oder wenigstens zu verdrängen, auch, wenn weder Alkohol noch Valium und stärkere Schlafmittel (oder [[Long Haul]] um nicht schlafen zu müssen) ihn vor den von seinen verdienten Schuldgefühlen gespeisten, allnächtlich wiederkehrenden Alpträumen bewahren konnten.


==Erscheinungsbild==
==Erscheinungsbild==

Version vom 16. Oktober 2020, 12:41 Uhr

 
?  Nichtoffiziell 
 Nichtoffiziell 
Pavel Spivakovsky
Geschlecht männlich
Metatyp Ork
Nationalität polnisch
Staats-
angehörigkeit
Polen
Zugehörigkeit ehem. Polnische Streitkräfte (OSSK)
Religion römisch-katholisch
Tätigkeit Frühstücks- bzw. OberKellner (ehem. Kommando-Soldat)

Pavel Spivakovsky ist ein Pole, Ork und ehemaliger OSSK-Kommandosoldat, der 2082 seit ein paar Jahren im «Hotel Zlatý Dukát» als Frühstücks- bzw. Oberkellner arbeitet.

Biographie

Pavel Spivakovsky wurde in Polen als blutjunger Rekrut der in einer Festung in Warschau stationierten Spezialeinheit OSSK zugewiesen, einem Sonderkommando des internen Sicherheitsdienstes der Nationalrepublik Polen, der eng mit dem russischen UGB zusammenarbeitete. - Nominell war dies - namentlich für einen Ork - eine Auszeichnung, aber für ihn sollte sich die Zeit bei der Einheit als die blanke Hölle entpuppen.[1]

Die OSSK verfolgte mutmaßliche Regimegegner, Dissidenten und Aufständische einschließlich jedem, der auch nur im Entferntesten im Verdacht stand, die Armia Krajowa insgeheim zu unterstützen. An und für sich war diese Aufgabenstellung nichts, was ihm Gewissensbisse bereitet hätte: Er war ein treuer und überzeugter Anhänger der Regierung Wojciech Rybińskis, der keinen Zweifel daran hatte, dass das Regime sich mit allen verfügbaren Mitteln gegen verräterische und verbrecherische Elemente zur Wehr setzen musste, die ihren Sturz und den der Nationalrepublik anstrebten. - Auf das, was er bei der OSSK unter ihrem sadistischen und vollkommen gewissenlosen Kommandanten Bartosz Kowalczyk miterleben, mit ansehen - und zum Teil selbst tun - musste hatte ihn seine Grundausbildung bei den polnischen Streitkräften allerdings nicht vorbereiten können.[1]

Die Einsätze der Gruppe gegen angebliche und tatsächliche Aufständische sowie deren Unterstützer und Sympathisanten waren von permanenten, schweren und schwersten Kriegsverbrechen geprägt. Folter, Vergewaltigungen, Morden an Zivilisten und Schlimmeren.[1]

Damit, im Bedarfsfall Gefangene auch unter Folter zu verhören, Aufständische und Vaterlandsverräter zumal, die sich gegen die Nationalrepublik verschworen hatten, hätte er sich als überzeugter Anhänger des Rybinski-Regimes ja noch abfinden können, aber dabei blieb es unter Kowalczyk nicht: Brutalstes Vorgehen gegen polnische Zivilisten und eigenmächtige Liquidationen waren die Regel, und sein Kommandant ließ es oft nicht dabei bewenden, Männer wie auch deren Frauen und Kinder zu erschießen, wenn er ihnen keine Informationen mehr abpressen konnte. Mehr als einmal mussten Pavel - wie auch mehr als einer seiner Kameraden - sich übergeben, wenn Bartosz' Tamanous-Verbündete ihre Opfer, die der Anführer der Einheit pauschal zu "Unterstützern des Widerstands" erklärt hatte, in ihrer Gegenwart und an Ort und Stelle teilweise bei lebendigem Leib und ohne Betäubung ausschlachteten, um deren Organe zu ernten und zu verkaufen, und damit auch die Taschen Bartosz' und seiner Männer zu füllen. - Ihr Anführer Kowalczyk bezeichnete diese Praxis im Zuge seiner eigenmächtigen Gewaltprojekte zynisch als "effizienten Verbrauch menschlichen Abschaums".[1]

Nachdem Ende des polnischen Bürgerkriegs vernichteten die entmachteten Vertreter der gestürzten Rybinski-Diktatur und ihre neo-sowjetischen Militärberater auf dem Rückzug nahezu alle Unterlagen zu den Mitgliedern der OSSK, und der Crash 2.0 mit seinen massiven Datenverlusten machte es noch schlimmer. - Dennoch wurden Kowalczyk und einige seiner Leute, die identifiziert werden konnten, von den siegreichen Kräften der Freien Republik Polen und der polnischen Heimatarmee gejagt, und zu denen, die für die von der Einheit im Bürgerkrieg begangenen, schwersten Kriegsverbrechen verfolgt und zur Fahndung ausgeschrieben wurden gehörte - neben Kowalczyk selbst und seinen "Geschäftspartnern" von Tamanous - auch Pavel Spivakovsky.[1]

Während es Bartosz Kowalczyk gelang, sich in den Westen abzusetzen, wo er nach 2066 als internationaler Söldner in Städten wie Lagos, Nairobi, Bogotá sowie an verschiedenen Orten im Kaukasus und im Baltikum als auch in den Wüstenkriegen kämpfte, zeitweilig auch für die MET2000 und vermehrt für Saeder-Krupp, und schließlich unter dem Decknamen "Ilja Sadowski" aka "Der Vampir" professioneller Stadtkriegler bei den «Berlin Cybears» wurde,[1] blieb der Ork Spivakovsky im wiedervereinten Polen. - Da in Warschau, Łódź und Krakau auch auf ihn ein - speziell für polnische Verhältnisse - hohes Kopfgeld ausgesetzt war und ist, versuchte er in der Sonderwirtschaftszone Agglomeration Stettin unterzutauchen. Er nahm in Stettin, wo viele Rybokraten und Mitläufer des Regimes einen Neuanfang wagten, einen Job als Kellner in einem miesen, schmuddeligen und heruntergekommenen Hotel - dem «Hotel Zlatý Dukát» - ‎an. Hier versuchte er, den Kopf unten zu halten, einfach nur seine Arbeit zu tun, und - soweit dies möglich war - die hinter ihm liegenden Schrecken zu vergessen oder wenigstens zu verdrängen, auch, wenn weder Alkohol noch Valium und stärkere Schlafmittel (oder Long Haul um nicht schlafen zu müssen) ihn vor den von seinen verdienten Schuldgefühlen gespeisten, allnächtlich wiederkehrenden Alpträumen bewahren konnten.

Erscheinungsbild

Pavel hat rotblondes, glattes Haar, das er - als Kellner - nackenlang trägt, ein recht breitflächiges Gesicht, vergleichsweise kleine Hauer und Ohren, die kaum die metatypischen Spitzen aufweisen. Aus seiner Militärzeit besitzt er eine Smartgun-Verbindung in Form einer Retinamodifikation, die in keinster Weise auffällt, und eines altmodischen implantierten Induktionspads unter der Haut der Handfläche der rechten Hand, das man durchaus bemerkt, wenn man ihm die Hand gibt. - Auf Nachfrage behauptet er mittlerweile zumeist wahrheitswidrig, es handle sich um billige Plastik-Kompositknochen, da ihm während des Krieges sämtliche Hand- und Fingerknochen betreffender Hand im Zuge eines ebenso brutalen wie fruchtlosen Verhörs in einem Schraubstock zertrümmert worden seien (etwas, was er selbst auf Befehl Kowalczyks mehreren Opfern der OSSK angetan hat). Die schwarzen bis anthrazitfarbenen Anzüge, die er als Kellner trägt, wirken altmodisch und billig, seine weißen, gestärkten Hemden haben die Andeutung eines Vatermörder-Kragens. Anzug und Hemd weisen zuweilen Flecken von Soykaff und Speisen auf, ebenso, wie die ehemals weiße Damast-Serviette, die er beim Servieren ganz wie ein Klischee-Kellner über den rechten Unterarm gehängt trägt.

Auftreten

Als Kellner

Wenn die Gäste im «Hotel Zlatý Dukát», denen er in einem Frühstücksraum, der den Charme einer Bahnhofswartehalle verströmt, ihr Frühstück serviert, nur ein wenig aufmerksamer wären, müsste jedem auffallen, dass Spivakovsky permanent übernächtigt wirkt, und offenbar schon lange ganz miserabel schläft. Da er ganz genau weiß, von welch miserabler Qualität der extrem bittere Soykaff ist, den es hier zu Rührei auf der Basis von Almost Egg und Soybacon sowie labbrigen Soy-Waffeln anstelle von ordentlichem Toast gibt, bedarf es meist keines besonderen Winks, damit er den Gästen bereits zum Frühstück dazu einen Vodka zu reicht, um das - nominelle - Heißgetränk zumindest ein wenig genießbarer zu machen, zumal, da der Kaff hier im Hotel ohnehin meist eher lauwarm ist.


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f Der hier beschriebene Charakter ist eine Eigenerfindung, und daher nichtoffiziell. - Der Hintergrund zur OSSK, ihrem Anführer und ihren verbrecherischen, mörderischen Machenschaften entstammt hingegen dem Abenteuer "Man sieht sich immer zweimal" aus dem Abenteuerband "Blut & Spiele" (S. 73-109), und entspricht den dortigen Beschreibungen.

Weblinks