Wang Shuai
Wang Shuai | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Ork |
Haarfarbe | schwarz |
Augenfarbe | grau-grün |
Nationalität | chinesisch |
Zugehörigkeit | Chinese Deadly Dwarfs (Paris) |
Tätigkeit | Ganger (derzeit Häftling) |
Wang Shuai ist ein orkischer Ganger der Pariser Gang-Filiale der «Chinese Deadly Dwarfs», der am Abend des 21. Mai 2078 im Zuge des von Tzar Alexis und seiner Batoukhtina-Vory wegen eines aufsehenerregenden Kunstraubs gestarteten Vernichtungsfeldzugs gegen die Gang angeschossen und anschließend von der französischen Polizei verhaftet wurde.
Dass er nur versucht hatte, zurück zuschießen, als ihn die Russen vor einem vietnamesischen Restaurant in der Rue Melac unter Feuer nahmen, half ihm bei den Flics und vor Gericht nicht: Wenn man eine illegale Vollautomatik benutzt, und mehrere Passanten von Querschlägern verletzt werden, droht Knast - da kann die Notwehrsituation noch so eindeutig sein! - Selbst, wenn die Tatsache, dass er ein Ork ist, in Paris - anders, als es in Nizza der Fall wäre - vor Gericht nicht gegen ihn gewertet wird. - Zumal, wenn unter den Verletzten ein Adliger und der 9-jährige Sohn eines deutschen Touristenehepaares sind... | |
L'Advocate |
Wobei er und die übrigen Pariser Gang-Chummer noch froh sein können, dass vor Gericht nicht zur Sprache kam, dass er auch an jenem fatalen Raubüberfall auf den Werttransport mit den unseligen Bildern des European Investment Trusts beteiligt gewesen war, wegen dem der Drek in Frankreich überhaupt erst in den Ventilator geflogen ist! - Andernfalls hätten es durchaus fünf bis zehn Jahre mehr sein können...! | |
Shooting Star [L 1] |
Biographie
Wang Shuai wurde als Ork und Sohn orkischer Eltern in einem, winzigen, namenlosen Fischerdorf in den chinesischen Küstenprovinzen geboren, und fuhr schon im Alter von sechs oder sieben Jahren mit seinem Vater, seinen älteren Brüdern, Vettern und so weiter zum Fischen aufs Meer hinaus. Als er 13 war, kam es eines Nachts zwischen Mitgliedern einer Piratencrew und Dorfbewohnern in einer Strandbar in seinem Heimatdorf zu einer größeren Kneipenschlägerei mit mehreren Toten, die sich zu einem Krawall ausweitete, bei der ein Großteil des Dorfes verwüstet, und auch mehrere am Strand liegende Fischerboote beschädigt wurden wurde. - Was ihn geritten hat, dass er sich den Piraten anschloss, ist unklar, aber die folgenden Jahre als Schiffsjunge, Leichtmatrose und Deckshand waren für ihn nicht nur kein Zuckerschlecken, sondern eine wahre Tortur, da ihn etliche seiner Piraten-Chummer - vom Koch bis zum Zweiten Offizier - als Ventil zum Dampf ablassen und Ziel diverser Schikanen, Grobheiten und bösartiger Scherze missbrauchten. Vermutlich verließ er in erster Linie deshalb nach knapp drei Jahren während eines fehlgeschlagenen Überfalls auf einen Esprit-Megafrachter das Piratenschiff, desertierte und versteckte sich an Bord des Kolosses, der auf der Rückreise nach Frankreich war. Dort gelang es ihm - wiederum unbemerkt - von Bord zu kommen, als das Schiff an der Mole vor Le Havre lag, und an Land zu schwimmen, wo er mit noch nicht ganz 17 erstmals französischen Boden betrat. Da er schnell bemerkte, dass illegale Einwanderer von den Sicherheitskräften im von der ESUS-Tochter Chargeur kontrollierten Hafen von Le Havre-Antifer erbarmungslos gejagt wurden, beeilte er sich, diesen in Richtung Landesinnere zu verlassen. Nach etwas mehr als zwei Monaten erreichte schließlich die französische Hauptstadt, wo er in einer der Einwanderervorstädte der Banlieus erst einmal untertauchen konnte. Dort lebte er in der Folge den Sommer über auf der Straße, ehe er - als er angesichts des nordfranzösischen Herbstes mit Regen und Kälte verzweifelt nach einer Bleibe suchte - auf die Gang der «Chinese Deadly Dwarfs» stieß, und in deren Reihen Aufnahme fand.
In der Folge war er an diversen Aktivitäten seines Chapters beteiligt, meist als Kurier oder im Rahmen der Sicherung ihrer Transporte, illegalen Pfandleihen oder Werkstätten inner- und außerhalb von Paris.
Er gehörte zu der Abordnung der Ganger der Pariser Gang-Filiale, die im Mai 2078 in der französischen Provinz einen Raubüberfall auf einen gepanzerten Werttransport verübten, in dem diverse Gemälde, die zu den Anlageobjekten eines Art-Fonds des European Investment Trust gehörten, nach einer Ausstellung, bei der sie im Pariser Centre Georges-Pompidou gezeigt worden waren, wieder in ihre Depots in den Schweizer Alpentresoren zurücktransportiert wurden. - Unglücklicher Weise zogen die Pariser «Dwarfs» mit diesem Kunstraub (bei dem sie zusätzlich mit einer brutalen, franko-belgischen Räubergruppe aneinander gerieten, die es auf die selbe Beute abgesehen hatte) nicht nur mehr Aufmerksamkeit der französischen Behörden auf sich, als gut für sie war, sondern brachten auch die Baktoukhtina-Vory, die hinter dem Trust mit Sitz in Bordeaux stand, gegen sich auf. Diese startete einen regelrechten Vernichtungsfeldzug gegen die Gang und setzte zusätzlich noch "Abschussprämien" auf jeden der Ganger aus, was die Pariser «Chinese Deadly Dwarfs» im Mai 2078 zur Zielscheibe für jeden SINlosen mit einer Knarre machte, und etliche der Ganger das Leben kostete. Auch Wang Shuai wurde am frühen Abend des 21. Mai im 4. Pariser Arrondissement zum Ziel eines gegnerischen Feuerüberfalls, wobei er angeschossen wurde, und - im Versuch sich zu verteidigen - sowohl mehrere seiner Angreifer als auch einige unbeteiligte Passanten verletzte, unter denen sowohl ein leibhaftiger, französischer Graf als auch ein Kind deutscher Touristen war, das mit seinen Eltern im «Le bambou verte» zu Abend gegessen hatte. In der Folge wurde er verhaftet, lag eine Woche unter Polizeischutz im Krankenhaus, und wurde anschließend im Schnellverfahren wegen illegalem Waffenbesitz und schwerer. gefährlicher Körperverletzung in mehreren Fällen zu sechseinhalb Jahren Haft in einer Haftanstalt der Sechsten Republik verurteilt.
Nicht zu vergessen, dass man ihm - als zuvor SINlosen und illegalen Einwanderer - eine Polizeiliche SIN verpasst hat... | |
L'Advocate |
Wahrscheinlich wird er nach der Haftzeit bei seiner Gang bleiben, wobei Kunstraub? In dem Knast sitzt gerade auch Pierre Homer von den Pink Panthers [L 2]. - Könnte interessant werden. Vielleicht nimmt Pierre ihn ja unter seine Fittiche. Frag mich nur, wie seine Gang darauf reagieren sollte wenn Wang Shuai sich dem Netzwerk der Panthers anschließen sollte und Kunstdieb wird. | |
Femme Rouge [L 3] |
Kunstdieb?! - Unser Wang? - Schwer vorstellbar... die Aktion mit dem verfraggten Werttransport war ja schließlich keine Fassadenkletterer-Nummer, sondern ein gepflegter Hold-Up in an einer der ältesten EuroRouten, weit ab von unserem Pariser Hometurf, tief in der französischen Provinz (der durch die Einmischung der Konkurrenz entschieden weniger gepflegt in einer wilden Schießerei mit den Wachleuten des gepanzerten Spezial-LKWs, Beamten der Gendarmerie Nationale und diesen Franko-Belgiern endete)...! - Und was wir dazu sagen würden? - Nix gutes, das steht mal fest: Der Aderlass durch die Killer des Batoukhtinas und die kopfgeld-geilen Ganger aus den Banlieus war schlimm genug, da tut es echt nicht Not, dass sich zusätzlich ein Gang-Chummer während seiner Zeit im Kittchen beruflich neu orientiert, und zur ner anderen Gang wechselt...! | |
Hau'Tse Tout - «Les CDD», Group de Paris |
Erscheinungsbild
Wang Shuai hat schwarze Haare, die er bis zu seiner Verletzung und Verhaftung im Nacken zu einem Pferdeschwanz gebunden trug. Seine Augen sind von der für Ostasiaten typischen schmalen Mandelform, und farblich von einem undefinierbaren Grau-Grün, das manche mit "Granitschiefer mit Algenbewuchs" vergleichen. Als - mittlerweile - erwachsener Ork ist er etwas größer, als die meisten chinesischen Norms, breitschultrig und recht muskulös. Die ork-typischen, über die Unterlippe ragenden unteren Eckzähne sind bei ihm dagegen vergleichsweise klein.
Fertigkeiten
Da er an der Küste und auf dem Meer aufgewachsen ist, ist er ein guter, geübter, und ausdauernder Schwimmer, und kann mit Motor- Ruder- und Segelbooten umgehen, was er bereits im frühsten Kindesalter gelernt hat. Seit er bei den Pariser «Dwarfs» war, hat er darüber hinaus auch Motorradfahren gelernt, wobei er mit einem Jetski - seinen eigenen Worten zu Folge - schon zuvor Erfahrung gesammelt hatte, und sich ein solcher was die Lenkung anging nicht großartig von einem Krad unterschied. - Als Schütze ist er dagegen eine echte Katastrophe, der mit der billigen Blech-Prägeteile-MP, die er bei seiner Flucht von dem chinesischen Piratenschiff mitgehen ließ, bestenfalls dazu taugt, im Vollautomatik-Modus Sperrfeuer zu legen... und das auch nur, wenn die Kollateralschäden egal sind.
Weblinks