Elfenviertel

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Elfenviertel
(Seattle)
Überblick (Stand:2079)[1]
Kurzbeschreibung: künstlerisch geprägte, metamenschliche Nachbarschaft.[2]
Koordinaten:
47°37' N, 122°20' W (GM), (OSM)
Sicherheitskräfte: A-Rating (Lone Star)[3]
GeoPositionskarte Seattle Downtown.png
Overlay Seattle Downtown Elfenviertel.png
Markerpunkt rot padded.png

Das Elfenviertel (engl. Elven District) ist ein Stadtteil im Zentrum von Downtown Seattle mit einem hohen Bevölkerungsanteil an Metamenschen, insbesondere Elfen.

Geschichte

Nach dem Trauma der Nacht des Zorns siedelten sich viele Zwerge und Elfen in diesem westlich des Seattle Center und südlich des Lake Union gelegenen Viertel an,[2] das einst als South Lake Union bekannt war.[4]

Seitdem hat sich dieses Viertel zu einer einzigartigen metamenschlichen Community entwickelt, und in seinen Gebäuden drückt sich der einzigartige Stil und die Bedürfnisse dieser Metamenschen aus.[2] Und es blieb lebendig: Neben Magiern, die den Effekt der Pflanzen und Kunstwerke auf den Astralraum schätzen,[5] kamen mit SURGE 2061 andere, neue Unerwünschte, was die Toleranz der zwei Jahrzehnte hier vorherrschenden Elfen und Zwerge auf eine Probe mit ungewissem Ausgang stellte.[2]

Stadtbild

Das Elfenviertel sieht so aus, wie die meisten Einwohner Nordamerika sich einen "elfischen Bezirk" vorstellen würden. Anders als Tarislar in den Puyallup Barrens ist es nicht verarmt, verschmutzt und elent - stattdessen sieht man hier Ziegelfassaden alter Townhouses und umgebauter Apartmentblocks. Efeu und andere Pflanzen wachsen in Überfluss, und bunte Wandgemälde und schöne Reliefs und andere Kunstwerke schmücken Gebäude wie Umgebung.[6]

Viele der recht gewöhnlichen Mittelschicht-Wohnblöcke, die die Gegend dominierten, wurden nach und nach von ihren neuen Bewohnern umgestaltet[5] und mit Kunstwerken aus Holz und Stein sowie lebenden Pflanzen dekoriert; viele kleine und kleinste Parks und Gärten haben sich gebildet, die meisten umgeben von Zäunen oder Steinmauern (von denen manche aussehen wie Steinkreise).[2] Elfische Wandmalereien, die oft die lebenden Pflanzen, die die meisten Gebäude dekorieren, einbeziehen, oder kunstvolle Gravuren und Mosaike zwergischer Bildhauer sieht man an fast jedem Haus.[5] Auch pro-metamenschliche Graffiti und Straßenkunst ist stark vertreten, oftmals hinterlassen von den Ancients.[7]

Zudem beherbergen viele der kleinen Parks inoffizielle, oft sehr persönliche Mahnmale, die der Nacht des Zorns gedenken.[7] Diese Parks sind nicht immer ebenerdig, es gibt auch viele Dachgärten.[8] Natürlich ist hier auch vieles eher Schein, gemacht, um Touristen und Einheimische anzusprechen, die sich für "elfische" und "zwergische " Kultur interessieren. Der Efeu und die meisten anderen Pflanzen sind spezielle, genmanipulierte Züchtungen, um den Regen und die Luftverschmutzung des Sprawls überhaupt auszuhalten. Und viele der Geschäfte haben eine sehr touristische Ausrichtung.[6]

Manche der besseren Restaurants sind aber nur Mitgliedern offen, und auch öffentliche Sportplätze stehen nicht immer wirklich der Öffentlichkeit offen.[8]

Verkehr

Ein guter Teil der Straßen im Elfenviertel sind entweder Verkehrsberuhigt oder gleich Fußgängerzonen.[9] Es gibt seit den späten 2060ern allerdings auch Straßen, die nicht mehr für die Öffentlichkeit geöffnet sind. Hier liegen die Anwesen und Townhouses der neuen Herrscher des Elfenviertels - der alten Herrscher von Tir Tairngire.[10]

AR-Overlay

Wer sich in das lokale Gitter einklinkt, sieht ein anderes AR-Overlay als Emerald City: Das Elven District zeigt sich stattdessen als kitschige, magische Welt, geradewegs aus einem Fantasy-Sim. Es gibt sogar bezahlte Schauspieler und kitschige Boutiquen, die sich darauf spezialisiert haben, mit diesem Overlay zu arbeiten und Touristen mit "authentischen" Führungen und überteuerter "elfischer" und "zwergischer" Kunst das Geld aus den Taschen zu ziehen.[10]

Demographie

Das Elfenviertel gilt als progressive, liberale und künstlerische Nachbarschaft mit großer magischer Bevölkerung.[1] Seinen Namen hat es von den sich nach der Nacht des Zorns hier konzentriert angesiedelten Elfen, aber es ist keine ethnisch reine Nachbarschaft.[11] Die hier lebenden Magier stammen aus allen Metatypen, ebenso wie die wachsende Bevölkerung von SURGElingen. Im Elfenviertel lebt auch ein bedeutender Teil der Seattler LGBT-Gemeinde, jedenfalls derer, die es sich leisten können.[2]

Und auch Elfen sieht man überall hier. Deutlich mehr Elfen als anderswo. Sie sind aber anders als die Elfen Tarislars, und auch als die der Elfenstaaten. Ihre Kleidung ist anders, und auch ihre Grundeinstellung,[5] denn auch wenn sie wohlhabend geworden sind und sich ein schönes Viertel aufgebaut haben,[12] die Nacht des Zorns und die damit eingehenden Traumata sind noch lange nicht verwunden.[5]

Diese Zuwanderung und die laufenden demographischen Veränderungen sind natürlich kein Prozess, der reibungslos verläuft. Tatsächlich haben die "Alteingesessenen" im Elfenviertel ähnliche Probleme mit den Neu-Dazugezogenen wie die Norms, die sie überhaupt hierher verdrängt haben, und zeigen dieselben Abwehrreflexe.[2] Die meisten der Elfen und Zwerge hier sind alt genug, die Nacht des Zorns noch selbst erlebt zu haben. Ihr Misstrauen und ihr tiefes Gefühl der Verunsicherung haben sie nicht verloren, und das macht diese demographischen Veränderungen explosiver als sie sein müssten.[5] Dass sich unter ihnen auch viele aus dem Tir vertriebene Elfen angesiedelt haben, verschärft diese Konflikte noch.[10]

Politik

Nach der Nacht des Zorns war die folgenreichste Veränderung die Welle aus dem benachbarten Tir Tairngire flüchtender Elfenadliger. Seit den späten 2060ern sind sie die bestimmende Kraft und haben die einstigen Gründer des Elfenviertels mit ihrem Geld und ihren neuen, großen Anwesen erfolgreich marginalisiert.[10]

Sicherheit

Das Elfenviertel ist eine recht sichere Nachbarschaft. Es gibt regelmäßige Patrouillen von Polizeidrohnen, die jeden nach SIN und ID scannen, und Knight Errant hat sehr kurze Reaktionszeiten und metamenschliche Polizisten, die das Viertel betreuen. Zudem gibt es aufmerksame Nachbarschaftsvereinigungen und private "Nachbarschaftswachen", die jeden, der nicht in den Look des Viertels passt, schnell Knight Errant melden.[8]

Unterwelt

Die Ancients haben großen Einfluss in der Unterwelt des Elven District, und nicht wenige von ihnen stammen von hier. Unzufriedene Jugendliche, die die Älteren zu passiv oder zu sehr den Elfenstaaten zugewandt finden, sind eine stetige Quelle von Anwärtern für die elfische Gang.[13]

Es ist nicht ungewöhnlich, Ancients in vollen Farben im Elfenviertel zu sehen. Gelegentlich ziehen sie so die Einwohner in ihre Gangkriege hinein.[14] Sie fungieren aber auch als inoffizielle Nachbarschaftswache - wenn Fremde sich im Elfenviertel verdächtig benehmen, ist eine Begegnung mit Knight Errant ebenso wahrscheinlich wie eine Eskorte aus Elfen auf Rennbikes.[15]

Ihnen gegenüber stehen die nach dem Umsturz in Tir Tairngire entstandenen Laésa, die sich ebenfalls hier eingenistet haben,[16] und die vor allem den Drogenmarkt in den Clubs kontrollieren,[17] insbesondere seit der Tempo-Krise.[16] Außerdem stellt die "elfische Mafia" hier ihren Feenstaub her, einen Verschnitt von Laés und Novacoke.[10]

Locations


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b Seattle Sprawl: Ruling the Queen City S. 24
  2. a b c d e f g Seattle 2072 S. 42
  3. New Seattle S. 31
  4. Shadowrun S. 201
  5. a b c d e f Seattle Sourcebook S. 24
  6. a b Giftmischer S. 160
  7. a b New Seattle S. 32
  8. a b c Runner's Companion S. 157
  9. a b Giftmischer S. 161
  10. a b c d e Runner Havens S. 103
  11. Seattle Sourcebook S. 20
  12. Elven Blood S. 8
  13. Elven Fire S. 55
  14. Elven Fire S. 63
  15. Spielball der Nacht S. 252
  16. a b Ghost Cartels S. 122
  17. Ghost Cartels S. 97
  18. a b Battle Royale S. 30

Index

Quellenbücher

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Romane

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