Nordische Tradition
Nordische Tradition Überblick | |
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Die Nordische Tradition (engl. Norse Tradition) der Magie in der Sechsten Welt bezieht sich auf die Verehrung der germanischen Götter, Asen oder Aesir genannt, wie er sich etwa in der neoheidnischen Glaubensrichtung Ásatrú bündelt. Praktizierende der Tradition werden als Gode oder Ghyde bezeichnet, es gibt aber auch Berserker, Ganner, Runenmeister sowie Seidmadr und Seidkona.
Inhalte
Die Nordische Tradition gründet sich auf heidnisch-mystische Traditionen und die nordische bzw. germanische Mythologie. Sie ist eng mit Ásatrú oder ähnlichen neoheidnischen Kulten verknüpft. Für einen Abriss über die mythologischen Vorstellungen siehe hier.
Richtungen
Goden (Goði, männlich) bzw. Ghyden (Gyðja, weiblich) haben in der nordischen Tradition meist eine Rolle inne, die ganz ähnlich der des Schamanen in anderen Traditionen ist. Sie bilden die Priesterschaft der Asen und sind für die Pflege der Beziehung zu den Göttern verantwortlich. Diese Funktion üben sie oft auch in Ásatrú-Gemeinden aus.
Daneben gibt es aber auch Anhänger der nordischen Tradition, die keine Priester sind. Als Ganner bezeichnet man Spruchzauberer, sie üben Galster aus, die Verwendung von Zaubergesängen und Besprechungen. Seiðr ist eine magische Praxis, die Trance-Zustände verwendet, um Magie zu wirken und Geister zu beschwören. Sie wird von Seidmadr (Seiðmaðr, etwa Zaubermann) und Seidkona (Seiðkona, etwa Zauberfrau) ausgeübt. Runenmeister verwenden Runenreihen, sogenannte Futhark (Fuþark), die sie schnitzen, singen oder sprechen, um ihre Magie zu verstärken. Runenmagie findet man in vielen auf heidnischen Bräuchen basierenden Traditionen. Schließlich die Berserker (auch Bearsarks), die Tiertotems folgen. Meistens handelt es sich um Adepten, aber es gibt auch einige Magieradepten und Magier. Berserker versetzen sich mittels Drogen, Alkohol und Gesängen in einen Kampfrausch. Im Rausch manifestiert sich bei ihnen die Maske des Schamanen und ihre Fähigkeiten sind mit denen ihres Totems aligniert.
Geister
Die Geister nehmen in der Nordischen Tradition die Gestalt von Figuren der nordisch-germanischen Mythologie an und sind den verschiedenen mythologischen Reichen zu zuordnen. Beschworen werden als Geisterformen die Feuerriesen (Muspelheim), die Frostriesen (Nilfheim), die Zwerge (Nidawellir), Sturmgeister (Thrúdheim) und die Walküren (Asgard).
Schutzpatron
Schutzpatron ist entweder ein Ase aus dem nordischen Pantheon oder bei den Berserkern eine Tiergestalt, wobei Wolf, Rabe, Bär oder Rentier verbreitet sind. Auch das paranormale Totem Fenriswolf, das von der Magietheorie lange als toxisch interpretiert wurde, ist bekannt.
Schutzpatron | Archetyp | Beschreibung |
---|---|---|
Odin | Himmelsvater | Hauptgott der Asen, auch der Einäuige, weil er ein Auge verloren hat, auch der Rabengott, weil die Raben Hugin und Munin ihn stets über die Ereignisse in der Welt unterrichten, trägt den nie verfehlenden Speer Gungnir und reitet das achtbeinige Ross Sleipnir |
Freya | Große Mutter | Göttin der Liebe und der Ehe |
Loki | Schwindler | Sohn zweier Riesen, ein Ase mit ambivalenten Verhältnis zu den anderen Göttern, bekannt für Betrug und List |
Thor | Drachentöter | Donnergott |
Tyr | Weiser Krieger | Kriegsgott und Hauptgott der Wanen |
Praktiken
Runenverzauberung nimmt bei der Herstellung von Foki und Fetischen der nordischen Tradition eine zentrale Position ein. Dabei ist allerdings die Verwendung von Runenorakeln als Mittel zur Weissagung interessanterweise eher unpopulär, und wird von vielen Aesir-Gläubigen als Irrweg der Hermetiker - namentlich der «Teutonischen Hermetik» - und der modernen Hexen in anderen Regionen betrachtet.
Die Anhänger der nordischen Tradition praktizieren auch Blóts, ein Opferfest, und Sumbel, rituelle Trinkfeste. Blóts werden zum Teil im Rahmen von großen Volksfesten, den sogannten Wikinger-Blots, abgehalten.
Diese Feste können auch ein Bestandteil von Ritualmagie sein. Natürlich nicht bei den großen Happenings, aber bei den "privateren" Festen einer abgeschotteten Ásatrú-Gemeinde schon. | |
Svensk Katt |
Toxische Variante
Eine toxische Variante der Nordischen Tradition wurde von dem apokalyptischen Kult Winternight praktiziert, dessen Ziel es war das Ende der Götter im Weltenbrand herbeizuführen und die zu den Hauptverantwortlichen für den Crash von 2064 zählen. Toxische Schamanen dieser Gruppe verwendeten sowohl Blut- als auch Toxische Magie, die womöglich auch Verbindungen zu den nordischen Opferkulten hat. Sie folgten meist toxischen Varianten der Totems Wolf und Rabe, sowie dem Totem Fenriswolf. Ungewöhnlich für die eher einzelgängerischen Toxiker, war die Zusammenarbeit in Gruppen, wobei sie so aber sehr effektive und mächtige Ritualteams aufbauen konnten. Als erstaunliche Leistung muss man die Verzauberung von illegal erworbenen oder gestohlenen Nuklearwaffen mittels magischer Runen betrachten, durch die der Output an elektromagnetischer Strahlung der Waffen deutlich erhöht werden konnte. Natürlich wurden die Waffen für EMP-Anschläge auf zentrale Hubs der Matrix verwendet, aber es zeigt, dass sich Winternights magisches Knowhow trotz ihrer fehlgeleiteten Ziele auf hohem Niveau bewegte. Obwohl die Gruppe zerschlagen wurde, ist nicht ausgeschlossen, dass auch einige ihrer Magier untertauchen konnten. Die Führungsebene wurde aber eliminiert.
Verhältnis zu anderen Traditionen
Die Glaubensvorstellungen der Germanischen Druiden, die in das Spektrum der keltischen Druiden gezählt werden, ähneln in vielem der nordischen Tradition, sie berufen sich zum Beispiel auch auf die Götter der alten Germanen. Der Übergang zwischen beiden Magiestilen ist fließend. Obwohl man ähnlichen Traditionen folgt werden sich neuheidnische Zauberer in der ADL selbst eher als Druiden, skandinavische Neuheiden hingegen eher als Gode, Ghyde usw. bezeichnen.
Quellenindex
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