FoçNet
FoçNet ist die gebräuchliche Bezeichnung für das Marseiller Grid.
Geschichte
In den ersten knapp 10 Jahren nach Einführung der WiFi-Matrix entwickelte das Marseiller Grid, das gemeinhin FoçNet genannt wird, sich zu einem Albtraum: Saeder-Krupps neue Matrixsparte Ætherlink und Foçëa, ein lokaler Konzern, der mit NeoNET und ESUS verbandelt ist, teilten sich das Gitter, nachdem Hermes Eurocom, das vor dem Crash 2.0 als Matrix Service Provider für das Marseiller LTG zuständig war, nicht mit der Entwicklung Schritt gehalten, und es versäumt hatte, rechtzeitig auf den kabellosen Zug aufzuspringen, und AR und WiFi nahezu verschlief. - Das - zwangsläufige - Ende von Hermes' Quasi-Monopol schuf eine gewaltige Marktlücke, in die zahllose auswärtige Anbieter und Firmen hineindrängten. Nachdem S-K Primes Leute den Verantwortlichen bei Hermes Eurocom in Marseille klargemacht hatten, was sie vom Versagen der Konzerntochter angesichts der Herausforderung der WiFi-Matrix hielten, tat sich Ætherlink, das an die Stelle von Hermes trat, extrem schwer damit, in Marseille für den Mutterkonzern Marktanteile im Matrix-Geschäft zurückzugewinnen.
In der Folge war FoçNet ein Schlachtfeld der unterschiedlichen Provider, unter denen Aetherlink, Foçëa und OM Medias die größten sind, ein Flickennetz zahlloser öffentlicher und privater Anbieter und ein Dschungel aus - unter einander vielfach nicht oder nur eingeschränkt kompatiblen - Diensten und Tarifen. Eine wirklich einheitliche Gitterarchitektur gab es nicht.
Die flächenmäßige Abdeckung war dabei je nach Stadtteil höchst unterschiedlich: Das Zentrum, die guten Wohngegenden, EuroMed, die Freihandelszonen und Geschäftsviertel verfügten alle über einen sehrguten Zugang, und vielfach auch über sehr schöne, modellierte AR- und VR-Verkleidungen mit maritimer Thematik. - Im Rest von Marseille kam es dagegen - zum Unmut der Nutzer - zu häufigen Matrix-Ausfällen, und in der Grube - La Fosse - gab es praktisch gar keine Matrix-Abdeckung oder drahtlosen Zugang, es sei denn, lokale Matrixgangs taten sich - wie es das auch in anderen Slums und Z-Zonen gab - zusammen, um ein eigenes, kabelloses Netz auf die Beine zu stellen. - Zudem war Marseille die Stadt mit dem höchsten Spam-Aufkommen in ganz Frankreich, und überall dort, wo man eine auch nur ansatzweise verlässlich funktionierende WiFi-Matrix hatte, befand man sich zugleich in einer akuten Spam-Zone!
Als lokales Gitter sollte sich im FoçNet nach der Einführung der neuen Protokolle im Gefolge von Danielle de la Mars "Sichere Matrix"-Intitiative 2075 aber dann wohl doch vieles zu Besseren gewandelt haben - und die Globalen Gitter der Großen Zehn plus das öffentliche sind wohl selbst in der Grube verfügbar, auch, wenn das Rauschen dort - und das Spam-Aufkommen in anderen Teilen der Stadt - für Technomancer wie unseren Kwang vermutlich weiterhin ein Problem darstellt... | |
Curiosity Thrills the Cat |
Nicht zu vergessen, dass FoçNet - ungeachtet dessen, daß es das Marseiller Stadtgitter darstellt - teilweise auch im sonnigen wie rassistischen Nizza Prinz Thibaults verfügbar ist, und dort zumindest von Randständigen - wie etwa Gangstern und Mafiosi des Milieu Marseillais, drittklassigen, arabischen Ganoven vom Schlage jenes Ahmed oder diesem Spanier, Marcelo "Black Crab" Araujo - genutzt wird... Die Accounts von Angehörigen der Martinez-Familie, die dort aktiv sind, und die alle reichlich schlampig sind, wenn es darum geht, ihre Datenspuren zu verwischen, sprechen diesbezüglich eine ziemlich eindeutige Sprache...! | |
The inedible Gollum |
Quellenindex
französisch: