Theorie der Manazyklen

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Die Theorie der Manazyklen ist eine wissenschaftliche Theorie, die eine oder mehrere Phasen eines erhöhten Mananiveaus, wie es seit Beginn des 21. Jahrhunderts beobachtet wird, zu einem früheren Zeitpunkt in der Geschichte postuliert. Darüberhinaus wird ein zyklischer Verlauf des Auftretens dieser Phasen angenommen. Diese Vorstellung erfreut sich in der Magietheorie durchaus einer großen Popularität, gilt aber noch nicht als allgemein akzeptiert, obwohl praktisch keine ernstzunehmenden konkurrierenden Theorien existieren. Ganz anders ist die öffentliche Wahrnehmung: In den Medien wurde von Anfang an vom Erwachen als Rückkehr der Magie gesprochen, die Existenz von Magie zu historischen Zeiten wird in großen Teilen der Bevölkerung nicht als kontrovers angesehen. Häufig fallen diese Vorstellungen allerdings mit Verschwörungstheorien insbesondere im Bezug auf Drachen oder Elfen zusammen.

Motivation der Theorie

Die Behauptung früherer magischer Phasen basiert in erster Linie auf der großen Ähnlichkeit magischer Manifestationen, die durch das Erwachen entstanden sind, und Figuren und Erscheinungen aus der menschlichen Mythologie. Wesen wie Drachen, Geister und viele andere erwachte Spezies, aber auch Metamenschenformen wie Elfen, Zwerge, Orks und Trolle, waren für Menschen sofort als solche erkennbar. Untersuchungen haben Übereinstimmungen zwischen mythischen Figuren und ihrem nunmehr wirklich existierenden Pendant, häufig bis in kleinste Details hinein, nachweisen können. Die Annahme, dass diese zufällig sind, wird daher nicht mehr ernsthaft vertreten.

Die zweite gewichtige Beobachtung war, dass nach dem Erwachen magische Praktiken und Rituale plötzlich tatsächlich Wirksamkeit zeigten. Genauso wurden an magischen Orten (Steinkreise, geheiligte Orte usw.) oder entlang von sogenannten magischen Linien (Drachenlinen, Ley-Linien usw.) tatsächlich im erhöhten Maß magische Phänomene beobachtet.

Sowohl das Vorwissen über verschiedene Manifestationen, insbesondere erwachte Kreaturen, in der Mythologie, wie auch das Wissen über Magie und die Wirksamkeit magischer Methoden, werden nun im Rahmen der Theorie auf frühere magische Phasen zurückgeführt, in denen die Menschheit mit diesen Phänomenen vertraut war und die sich in Geschichten und Erzählungen überliefert haben.

Weitere Hinweise für die Gültigkeit der Theorie

  • linguistische Untersuchungen von Sperethiel, die auf eine lange Zeiträume einnehmende, evolutive Formung der Sprache hindeuten
  • Aussagen von Drachen (insbesondere Dunkelzahn, Interview am Cherry Creek Lake und Auftritte bei Wyrm Talk)
  • Zusammenfallen des Auftreten des Erwachens und der Vorhersage der Sechsten Welt durch den Mayanischen Kalender (siehe auch Sichtung von Ryumyo)
  • Funde magischer Artefakte, die aus der Zeit vor dem Erwachen stammen
  • Existenz von Spikebabies (eher gesichert)
  • Gerüchte über unsterbliche Elfen (eher ungesichert)

Die Menschen und der Zyklus der Magie

Als ein Kuriosum im Rahmen der Theorie der Manazyklen gilt das Transkript einer Rede von Ehran the Scribe, das schon vor dem zweiten Crash in der Matrix kursierte. Ehran hielt die Rede vor den Mitgliedern einer elfischen Organisation namens Young Elven Technologists und präsentiert die Theorie der Manazyklen darin sehr detailliert als objektive Wirklichkeit. Vertraut man dem Inhalt des Dokuments, muss man davon ausgehen, dass für ihn die Theorie ein Faktum darstellt. Ehrans Gewissheit ist in der Tat verblüffend und führt schnell zu Verschwörungstheorien über unsterbliche Elfen, weshalb die Authenzität des Dokuments angezweifelt wird.

Eine kurze Schilderung der Kernthesen:

Mana, welches für die Magie verantwortlich ist, steigt und sinkt in Wellenform an und ab. Der Zeitpunkt im Zyklus, an dem die Welt magisch erwacht oder die Magie wieder einschläft nennt man Schwellenniveau. Die Zeit zwischen diesen beiden Zeitpunkten ist eine "Welt". Die Maya lebten in der vierten Welt; am 12.08.3113 v. Chr endete diese und die fünfte Welt begann.
Traditionell wird nach Ehran das Schwellenniveau durch den Zeitpunkt definiert, an dem der erste Große Drache erwacht beziehungsweise an dem der letzte Große Drache in seinen langen Schlaf fällt. Die durchschnittliche Zeit zwischen den Schwellenniveaus liegt bei circa 5200 Jahren.
Gemäß des Maya-Kalender wird die Sechste Welt am 04.04.7137 n. Chr. enden.
Allem Anschein nach ist die Wellenform des Mana-Verlaufs nicht ebenmäßig, sondern beinhaltet Fluktuationen. Dieses würde die Geschichten über Drachen Zauberer und ähnliche magische Phänomene sowie die sogenannten Spikebabies (Elfen und Zwerge, die innerhalb eines niedrigen Mana-Niveaus geboren wurden) erklären.


Quellenangabe

Die Menschen und der Zyklus der Magie, von Tom Dowd