Cyberaugen
Fehlende Strukturierung!
Cyberaugen sind Cyberware-Implantate, die als Ersatz für die natürlichen Augen implantiert werden. Bei der Operation werden praktisch immer beide Augen ausgetauscht, da ansonsten das Gehirn durch unausgewogene Signale stark beansprucht wird. In den meisten Fällen finden Cyberaugen Verwendung, die nur durch eine Augenuntersuchen oder einen Cyberware-Scan von natürlichen Augen zu unterscheiden sind. Sie können aber genauso gut jede andere Farbe besitzen.[1] So tragen in den 2060ern manche Ganger oder Straßensamurai Cyberaugen, die offensichtlichen Kameraobjektiven oder chromfarbenen Kugeln gleichen und - speziell unter Neo-Skins oder den Mitgliedern der Kärntner Bürgerwehren - sind in den 2060ern derart strahlend unnatürlich himmelblaue Augen verbreitet, daß sie förmlich "Implantat!" schreien.[2] Außerdem gibt es auch noch die Variante, die an Stelle einer Iris und Pupille ein (ggf. sogar animiertes) Bild - etwa einen Smiley, ein Fadenkreuz, eine Bombe, einen Atompilz oder ähnliches - zeigt, das je nach Stimmungslage aus einer Anzahl gespeicherten Gif-Dateien einer internen Chip-Bibliothek ausgewählt und binnen eines Augenblicks gewechselt werden kann. Diese werden unter dem Markennamen "Seelenfenster Cyberaugen" beworben und vermarktet.[3] Ein zusätzliches, drittes, autonomes Cyberauge kann man sich außerdem in den Hinterkopf einsetzen lassen, womit der alte Spruch, von wegen "Hab' doch hinten keine Augen!" nicht mehr stimmen muß...
Neben der normalen optischen Wahrnehmung sowie Verbesserungen wie Restlichtverstärkung, Blitzkompensation, Zoom/Vergrößerungsfunktion und Blenden bzw. Schutzgläsern bieten Cyberaugen die Möglichkeit, zusätzliche Module für Infrarot- und UV-Sicht einzubauen. Außerdem bieten sie Platz für Kameras, Cybermikroskop und ähnliche Geräte - sogar Augenlampen! Die Anzahl und der Umfang dieser Erweiterungen ist allerdings durch die Kapazität begrenzt. Zudem kann bei Cyberaugen natürlich generell auch das Fadenkreuz der Smartgun-Verdrahtung, die aktuelle Uhrzeit, eine kurze Textnachricht oder ein Ausschnitt eines Autonav-Kartenchips im Sichtfeld des Cyberaugenträgers eingeblendet werden. Manche schwer vercyberten Straßenmonster haben auch nur ein Cyberauge, da sie das zweite Auge durch eine Augenwaffe ersetzen ließen (speziell, wenn die Sehnerven in der Augenhöhle ohnehin so zerstört waren, daß dort kein Cyberauge mehr eingesetzt werden konnte). Ebenso kann auch die Datenbuchse eines Deckers oder Riggers - gut getarnt - in einem Auge untergebracht werden.
Der letzte Schrei 2070 ist eine Okular-Drohne, die - solange sie in der Augenhöhle sitzt - wie ein ganz normales Cyberauge mit den entsprechenden Zusatzmodulen funktioniert. Wird sie aber entfernt (was ganz einfach und schnell geht), kann sie wie eine Mikro-Spyball-Drohne des Typs «Lone Star iBall» von einem Rigger gesteuert und - mehr oder minder - weit vom Körper des Trägers entfernt eingesetzt werden.[4]
Wer auf der Suche nach besonders hochwertigen Cyberaugen ist, greift auf Markenware aus der ADL zurück. Sowohl die Klassik-Serie als auch die 2057 eingeführte 3000er Serie aus dem Hause Zeiss-Audiotek Cybersystems lassen kaum Wünsche offen.[5]
Die Qualität der Zeiss-Hardware steht außer Frage, aber die Preise haben es in sich! Im Vergleich zu Noname-Implantaten muss man locker das doppelte oder dreifache zahlen. | |
Faith |
In Österreich hat sich nicht zuletzt Swarowski Optics - der traditionsreiche Kristallproduzent - einen Namen als Hersteller von Cyberaugen gemacht. Die 2060er Version rubinrot glühender VisionBlocks, die beide Augen ersetzen, und fast bis zu den Ohren reichen, sind allerdings wirklich nur etwas für echte Freaks, da der Träger damit mehr einem Cyborg als einem herkömmlichen Metamenschen gleicht.[6]
Von der Proteus AG wird in Shadowland-Knoten behauptet, sie hätten versucht, spezielle Cyberaugen für Magier zu entwickeln, die das Askennen unterstützen sollten... mit SEHR unbefriedigendem Ergebnis. Diese wurden angeblich in noch längst nicht ausgereiftem Zustand - via Straßen-Docs - einem illegalen Feldtest an nichts ahnendem Schattenvolk unterzogen, was für die Betreffenden höchst unangenehme Nebenwirkungen hatte. [7]
Quellenindex
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Quellenangabe
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Informationen - ↑ Roman GmbH von Christian Rieslegger, u. a. S.250
- ↑ «Mephisto» Magazin 25 (Januar/Februar 2004), S.71
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Informationen - ↑ Roman GmbH von Christian Rieslegger, u. a. S.119
- ↑ Die Augen des Riggers, zweiter Band der Deutschland in den Schatten-Trilogie von Hans Joachim Alpers