Leroy Fang

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Leroy Fang
Alias Mirabeau
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Magisch aktiv Ki-Adept
Nationalität chinesisch
Zugehörigkeit Chinese Deadly Dwarfs (Tynesprawl)
Tätigkeit Ganger

Leroy Fang - oder Mirabeau, wie sein Spitzname lautet - ist ein Ki-Adept und Mitglied des Tynesprawl-Chapters der «Chinese Deadly Dwarfs».

Name

Der Spitz- oder Straßenname "Mirabeau" stellt keineswegs eine despektierliche Anspielung auf seine Hautfarbe dar, die sich nicht von der der Mehrheit seiner Gang-Chummer unterscheidet. Vielmehr rührt der Name daher, dass der in Großbritannien geborene Leroy Französisch wesentlich akzentfreier spricht, als Englisch, und er zudem wiederholt die - unbewiesene - Behauptung aufgestellt hat, von Rechts wegen ein "Compte de Mirabeau" zu sein...

Ungeachtet des gleichen Familiennamens ist Leroy Fang - soweit bekannt - nicht mit Mike Fang vom Osloer Chapter der «Chinese Deadly Dwarfs» verwandt.

Shadowtalk Pfeil.png Es gibt in den chinesischen Splitterstaaten und unter den Exil-Chinesen weltweit vermutlich ein paar 100.000 Fangs, und die sind schließlich auch nicht alle miteinander verwandt... warum sollten dann ausgerechnet dieser Mike und ich zur selben Familie gehören? - Bloß, weil wir beide in der selben Gang sind? - Nope, Chummers ... jedenfalls, wenn man nicht alle «Chinese Deadly Dwarfs» über sämtliche Länder- und Chapter-Grenzen hinweg als eine große Familie betrachten will...
Shadowtalk Pfeil.png Leroy Fang, Compte de Mirabeau

Biographie

Herkunft

Leroy Fang entstammt einer chinesischen Diplomatenfamilie. Seine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und soweiter waren jeweils chinesische Botschafter oder zumindest Botschaftsangehörige in Frankreich gewesen, und hatten die Umbrüche - sowohl in Europa als auch in der chinesischen Heimat - noch immer weitgehend heil, und unbeschadet überstanden. Dann jedoch kam der Zusammenbruch der alten Volksrepublik China, die unter dem Druck, den die Umwälzungen zu Beginn der Sechsten Welt mit sich brachten, in eine Vielzahl instabiler Teilstaaten zerbrach und in Frankreich kam es im Gefolge des weltweiten Computercrashs zu politischem Chaos und im Anschluss daran zur Machterübernahme des französischen Militärs. Während seine Mutter mit ihm schwanger war, passierte es dann: Unter dem Vorwurf, für einige der jungen, hungrigen Konzerne des Greater Canton Economic Development Council Industriespionage betrieben zu haben, wies das Defense Gouvernement seine Eltern aus Frankreich aus. Ihr einziger Sohn hat nie erfahren, ob an den Vorwürfen etwas dran war. Auf jeden Fall gingen seine Eltern zu Vettern seiner Mutter nach England, wo sie ihr Kind zur Welt brachte. Obwohl seine Eltern ihm unter dem Anpassungsdruck, dem sie sich im Vereinigten Königreich ausgesetzt sahen, einen englischen Vornamen gaben, blieben sie im Herzen Franzosen. So wurde in seiner Familie - außer Chinesisch - während Leroys gesamter Kindheit praktisch ausschließlich Französisch gesprochen. - Vermutlich stimmt es, daß seine frankophile Mutter eine Affäre mit einem Angehörigen einer der französischen Adelsfamilien hatte, die damals insgeheim an der - durch die Ära der Militärregierung verzögerten aber nicht verhinderten - Machtübernahme des französischen Adels arbeiteten. Falls ihr einziges Kind tatsächlich dieser - außerehelichen - Verbindung entstammen sollte, sieht man es Leroy Fang zumindest nicht an, und es gab auch nie einen Vaterschaftstest. In jedem Fall fanden Leroys Eltern in England Arbeit bei einer angesehenen britischen Bank, die auch angesichts des in der zerfallenen, ehemaligen Volksrepublik China herrschenden Chaos, der heraufziehenden Eurokriege und der wirtschaftlich schwierigen Lage nach dem ersten Crash nicht willens waren, das Chinageschäft komplett aufzugeben, und die das in Ungnade gefallene, chinesische Diplomatenehepar daher mit Kusshand einstellte. Allerdings musste die Familie berufsbedingt in den Teeside District ziehen, wo ihr Sohn in der Folge aufwuchs, und seine Kindheit verlebte.

Kindheit

Leroy Fangs Kindertage und Schulzeit waren geprägt von der Rolle eines Außenseiters, zu der ihn seine familiäre Herkunft und das frankophone Elternhaus unter den Geordies verurteilte, wie der im späteren Tynesprawl heimischen Menschenschlag auch genannt wird. Einen Weg aus der Außenseiterrolle bot ihm der Schulsport, wo er mit - tatsächlich überragenden - Leistungen die Anerkennung seiner britischen Altersgenossen gewann. - Seine Leistungen brachten ihn ins Rugbyteam, das seine Schule bei Wettkämpfen vertrat, und bescherten ihm nicht nur den Respekt (und heimlichen Neid) seiner männlichen Mitschüler, sondern machten ihn auch bei den Mädchen interessant. - Es sah so aus, als hätte er eine große Sportlerkarriere vor sich, als ein Test auf potentielle magische Begabung seine Hoffnungen mit einem Schlag zunichte machte: Er wurde als Ki-Adept erkannt, und flog natürlich sofort aus der Schulmannschaft, da Adepten, die dem Weg des Athleten folgen, im College-, Jugend- und generell Amateursport selbstverständlich von allen Wettkämpfen ausgeschlossen waren. Auch am regulären Sportunterricht nahm er nur noch außer Konkurrenz teil, Note: "nicht feststellbar", da seine Sportlehrer natürlich keine Ahnung hatten, wie sie die Leistungen eines Athleten-Adepten hätten korrekt bewerten sollen. - Seine Hoffnungen auf eine Zukunft als Sportler hatten sich mit einem Mal in Luft aufgelöst, und so war es kein Wunder, dass er rebellierte... Irgendwie musste er die überschüssige Energie nutzen, die er bis dahin auf dem Rugbyfeld ausgelebt hatte, und so wurde aus einem Jugendlichen aus gutem Elternhaus, der mit seiner sportlichen Ausnahmebegabung geglänzt hatte, ein halbwüchsiger Rowdy und Schläger, der in der Streetgang-Szene den Respekt und die Anerkennung suchte - und fand - die man ihm sonst verwehrte.

Gang-Karriere

Mit 16 wurde Leroy Fang Mitglied der örtlichen Gang-Filiale der «Chinese Deadly Dwarfs» in Newcastle, da die Gangbosse unter dem Oberkommando eines der "Wahren Dwarfs" sofort erkannt hatten, dass der junge Chinese aus genau dem Holz geschnitzt war, aus dem sich die nächste Generation Ganger formen ließ. - Zudem gab es unter den örtlichen «Dwarfs» auch andere Adepten, die zu seinen Mentoren und Lehrmeistern wurden, und ihm dabei halfen, aus seinem - unausgebildeten - Talent etwas zu machen... Mit der Zeit wurde er so nicht nur ein beinharter Straßenkämpfer, der mit Fäusten, Füßen und Handkanten ebenso tödlich war, wie mit Stab oder Klinge, und der mit Pistolen ebenso umgehen konnte, wie mit Schwertern, sondern auch ein geschickter Einbrecher, der praktisch alles an Sicherungsmaßnahmen überwand, was ihm Wohnungseigentümer, Ladenbesitzer und selbst die Sicherheitsabteilungen der Britkons entgegenstellten.

Leroy überstand die beiden, großen, toxischen Katastrophen, die 2039 und 2047 den Tynesprawl heimsuchten, während seine Eltern nicht so viel Glück hatten, und beide bei dem Para-Vitas-Ausbruch von 2047 starben.

Shadowtalk Pfeil.png '39 war unser Mirabeau ja noch 'n Kid, das damals gerade erst begann, seine Begabung für's Rugbyspielen zu entdecken, aber '47, gehörte er bereits zu uns «Dwarfs», und wollte von seiner französisch-sprachigen Spießer-Family nix mehr wissen... Und wir sind - nach allem, was mir die Veteranen unsres Chapters erzählt ha'm - damals echt gut weg gekommen: Andere Gangs im Sprawl wurden dezimiert, oder komplett ausgelöscht... aber wir ha'm kaum Ganger durch das verdammte Para-Vitas verloren!
Shadowtalk Pfeil.png Tong-Heh - Lieutennant of the «Chinese Deadly Dwarfs», Chapter Newcastle upon Tyne

Ende Juni, Anfang Juli 2075 gehörte er einer Abordnung der Ganger des Tynesprawl-Chapters seiner Gang an, die die Londoner «Dwarfs» beim Einbruch in das Stammlokal einer magischen Gruppe im Westend-Underplex unterstützten, um an die dort in einem Offline-Datenspeicher abgelegte, digitalisierte Version der Repräsentation des Wahren Namens eines freien Geists heranzukommen, bei dem es sich angeblich um den Geist von Witchhunter General Matthew Hopkins handelte. Zu seinem Pech wurde der Ki-Adept bei diesem Überfall so schwer verletzt, dass er einen Arm verlor. Zwar schaffte er es - im Gegensatz zu dreien seiner Gang-Chummer - lebend und mit der arkanen Paydata aus dem Datenspeicher aus dem Underplex zu entkommen, aber er steht nun vor der schweren Entscheidung, entweder als Einarmiger für den Rest seines Lebens ein Krüppel zu bleiben, oder sich eine Cyberprothese zuzulegen, und dafür die zusätzliche Essenz-Einbuße samt Verlust seiner magischen Talente in Kauf zu nehmen...

Austrüstung

Da Leroy sich - seit er mit dem gezielten Training seiner Ki-Kräfte begonnen hat - zum Spezialisten für beidhändigen Kampf entwickelt hat, vermag es kaum zu verwundern, dass er seine Waffen jeweils paarweise zugelegt hat - und dabei ist es egal, ob es sich nun um ein Paar Kurzschwerter - respektive Langdolche - handelt, zwei identische Klickstöcke aus Chrom und Densiplast, seine beiden Ares Light Fire [L 1] oder das Crusader-Pärchen [L 2]...

Shadowtalk Pfeil.png ...weswegen der Verlust seines linken Arms bei dem Bruch im «Delve», hier, bei uns im Underplex, für unsern Mirabeau auch der ganz persönliche Super-GAU ist, auch, wenn die Verluste seitens der «Dwarfs» bei der Sache ansonsten durchaus noch im Rahmen lagen! - Drek auch... ich glaub, die drei Jungenz, die's bei der Nummer lethal erwischt hat, ha'ms besser getroffen, als der Adepten-Chummer aus'sem Teesprawl!
Shadowtalk Pfeil.png Shan-Do Lotus Blood


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