Wendigo
Ein Wendigo wird zweieinhalb Meter groß und wiegt 130 kg. Er hat einen weißen Pelz und geht aufrecht. Die Nägel seiner Finger sind verhärtet und zu krallenartigen Waffen verlängert. Paranaturalisten vermuten, dass dieses Geschöpf das Ergebnis des Menschlich-Metamenschlichen Vampirischen Virus bei Orks ist.
Lebensweise
Der Wendigo ernährt sich von Fleisch. Normalerweise zwingt er ein Opfer dazu, an einem kannibalischen Festessen teilzunehmen. Dies scheint beim Opfer eine psychische Abhängigkeit von solchem Fleisch hervorzurufen, so dass es dem Wendigo fortan dabei hilft, seine Gewohnheiten zu verbreiten, bis es letztlich selbst die Mahlzeit abgibt.
Wie alle von MMVV infizierten Rassen ist der Wendigo in der Lage seine Infektion weiter zu verbreiten. Seine Lebenserwartung ist unbekannt.
Kommentar
Alle zivilisierten Staaten haben den Wendigo zum Gesetzlosen erklärt und verhängen die Todesstrafe, sobald er kannibalischer Taten überführt ist. Einem Wendigo zu helfen, hat dieselbe Strafe zur Folge.
Die meisten Wendigos sind aktive Zauberer, in der Regel Schamanen, und können sich durch ihre Magie glaubhaft als nicht-infizierte Metamenschen tarnen. Versuche, die Infektion durch mächtige, rituelle Magie zu heilen, wie es der Hundeschamane Samuel Verner aka Twist bei seiner Schwester versuchte, scheiterten - wie bei allen Fällen von MMVV-Infektionen - bislang regelmäßig (und stoßen bei Wendigos, die ihren Zustand in der Regel genießen, nicht auf Gegenliebe).[1]
In Großbritannien führte ein Wendigo, der sich Hyde White nannte, einen Druidenzirkel, der Blutmagie und kannibalistische Rituale praktizierte.[1] In Österreich fanden Shadowrunner in jüngerer Zeit heraus, daß die Führungsspitze der rechtsgerichteten FNF (Freiheitlich Nationale Front) von Wendigos unterwandert war bzw. aus solchen bestand, die es offenbar genossen, die anti-metamenschlichen Rassisten in ihrer Partei an der Nase herum zu führen, und zudem mit einem Schattengeist im toxisch verseuchten Kärnten im Bunde waren.[2]
Es gibt Berichte von wenigstens einem Wendigo in den Katakomben unter der GENOM-Arkologie in Basel/SEG[3] und in den U-Bahn-Schächten Kölns wollen Gerüchten in Schattenland-Boards zufolge Runner ebenfalls etwas "Weißes, Pelziges" gesehen haben.[4] Falls etwas dran sein sollte, daß die ominöse High-Society-Anwaltskanzelei «Stark, Theyssen & Van der Mer» in München neben Gestaltwandlern, Ghulen, Vampiren und dem einen oder anderen Nosferatu auch Wendigos zu ihren Klienten zählt, könnte dies die Herren in echte Schwierigkeiten bringen.
Benannt ist der Wendigo nach einem menschenfressenden Critter aus indianischen Legenden. Auf Grund der Bedrohung, die schon ein einzelnes dieser mörderischen Wesen darstellt, ist es nicht überraschend, daß auch in der 6. Welt Horrortrids und Sims wie Der Fluch des Wendigo mit Sim-Star Vicco di Lamino in der Hauptrolle darüber gedreht werden, der 2061 DER Blockbuster war, mit 11 Oskars und einem absoluten Zuschauerrekord, der etliche Millionen Nuyen eingespielt hat.[2]
Siehe auch
Quellenindex
- Shadowrun 4.01 D (Grundregelwerk) S.294
Quellenangabe
- ↑ a b Wähl deine Feinde mit Bedacht - Roman von Robert N. Charette
- ↑ a b Cash Flow - Roman von Christian Rieslegger
- ↑ Chrom & Dioxin (Quellenbuch für ADL/Schweiz) &
Schattenlichter - «UMCIR» (Abenteuerband) - ↑
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