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Der ''Waterfront Distrikt'' hat eine aufwendige Restaurierung erfahren, und die gepflegten Piers und Arkaden des alten Hafenviertels stellen heute mit seiner Restaurants, Clubs und Andenkenläden einen Anziehungspunkt für Touristen dar. Unter anderem findet sich hier auch das berühmte «[[The Red Lion]]».
Der ''Waterfront Distrikt'' hat eine aufwendige Restaurierung erfahren, und die gepflegten Piers und Arkaden des alten Hafenviertels stellen heute mit seiner Restaurants, Clubs und Andenkenläden einen Anziehungspunkt für Touristen dar. Unter anderem findet sich hier auch das berühmte «[[The Red Lion]]».


Nichts desto trotz ist Kapstadt trotz aller Bemühungen, die desolaten sozialen Verhältnisse und die damit verbundene Kriminalität und gesellschaftliche Erosion in den Griff zu bekommen, nach wie vor für seine Wellblech-Slums der Townships berüchtigt, in den Gewalt, Drogen, Elend und Analphabetismus den Alltag bestimmen. Zumindest [[2053]] wurde von städtischer Seite tatsächlich noch ein Minimum an Sozialleistungen gezahlt, die jedoch erbarmungslos gestrichen wurden, wenn sich einer der Empfänger beim Betteln oder Klauen erwischen ließ. <ref>[[Romane#Nosferatu 2055|Roman: Nosferatu 2055]] S.102</ref> Um die Ärmsten der Armen zu beschäftigen, und zu verhindern, dass sie aus purer Not die Touristen anfallen, kauft die Stadtregierung schon seit Jahrzehnten schrottreife Megafrachter, -tanker und Passagierschiffe, die in die Bucht von Kapstadt geschleppt werden. Ein gutes Stück von der Stadt selbst entfernt werden die ausgedienten Schiffe auf den Strand gesetzt, um dann in den Abwrack-Werften in Handarbeit mit primitivsten Werkzeugen zerlegt zu werden. Für die Knochenarbeit gibt es nur einen Hungerlohn, so dass sich nur die Verzweifelsten darauf einlassen, wobei die, die dort Arbeit finden, häufig auch in den Wracks wohnen, von denen eines unter Umständen über 20.000 Personen Platz bietet. <ref>[[Romane#Nosferatu 2055|Roman: Nosferatu 2055]] S.30</ref>
Nichts desto trotz ist Kapstadt trotz aller Bemühungen, die desolaten sozialen Verhältnisse und die damit verbundene Kriminalität und gesellschaftliche Erosion in den Griff zu bekommen, nach wie vor für seine Wellblech-Slums der Townships berüchtigt, in den Gewalt, Drogen, Elend und Analphabetismus den Alltag bestimmen. Zumindest [[2053]] wurde von städtischer Seite tatsächlich noch ein Minimum an Sozialleistungen gezahlt, die jedoch erbarmungslos gestrichen wurden, wenn sich einer der Empfänger beim Betteln oder Klauen erwischen ließ.<ref>[[Romane#Nosferatu 2055|Roman: Nosferatu 2055]] S.102</ref> Um die Ärmsten der Armen zu beschäftigen, und zu verhindern, dass sie aus purer Not die Touristen anfallen, kauft die Stadtregierung schon seit Jahrzehnten schrottreife Megafrachter, -tanker und Passagierschiffe, die in die Bucht von Kapstadt geschleppt werden. Ein gutes Stück von der Stadt selbst entfernt werden die ausgedienten Schiffe auf den Strand gesetzt, um dann in den Abwrack-Werften in Handarbeit mit primitivsten Werkzeugen zerlegt zu werden. Für die Knochenarbeit gibt es nur einen Hungerlohn, so dass sich nur die Verzweifelsten darauf einlassen, wobei die, die dort Arbeit finden, häufig auch in den Wracks wohnen, von denen eines unter Umständen über 20.000 Personen Platz bietet.<ref>[[Romane#Nosferatu 2055|Roman: Nosferatu 2055]] S.30</ref>


Das ehemalige Unterhaus ist von der Stadt [[2035]] zum Gefängnis umgebaut worden, was eine Ironie darstellt, über die diejenigen, die - etwa wegen Drogenbesitzes - fünf Jahre dort abzusitzen haben, jedoch nicht lachen können. <ref>[[Romane#Nosferatu 2055|Roman: Nosferatu 2055]] S.83</ref>
Das ehemalige Unterhaus ist von der Stadt [[2035]] zum Gefängnis umgebaut worden, was eine Ironie darstellt, über die diejenigen, die - etwa wegen Drogenbesitzes - fünf Jahre dort abzusitzen haben, jedoch nicht lachen können.<ref>[[Romane#Nosferatu 2055|Roman: Nosferatu 2055]] S.83</ref>


==Kultur==
==Kultur==

Version vom 19. März 2009, 14:43 Uhr

Kapstadt
Überblick (Stand: 2070)
Status: Hauptstadt

Kapstadt (afrikaans Kaapstad, engl. Cape Town) ist eine Stadt in Azania und die Hauptstadt der Kaprepublik. Sie litt lange Zeit unter einer explodierenden Kriminalitätsrate, steht aber seit Anfang der 2070er nach einer militärischen Säuberungsaktion unter Kriegsrecht.

Geographie

Kapstadt liegt etwa 50 Kilometer nördlich des Kap der Guten Hoffnung am Atlantischen Ozean. Wahrzeichen der Stadt ist der Tafelberg.

Bevölkerung

Kapstadt ist die vielleicht multikulturellste Stadt der Konföderation Azania, aber das heißt nicht, dass nicht trotzdem Rassentrennung herrschen würde. Diese wird hier aber mehr an Abstammung, Stammeszugehörigkeit oder Hautfarbe als am Metatyp festgemacht: Xhosa, Kap-Inder, Weiße usw. leben nebeneinander aber nicht miteinander, und geben sich alle Mühe, sich jeweils nur mit Ihresgleichen abzugeben. Während es für Menschen und Metamenschen, die einer der vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen angehören, relativ leicht ist, mit ihren Leuten Geschäfte zu machen, sitzen Mischlinge zwischen sämtlichen Stühlen, werden - von echten Schwarzen - als Kaffern beschimpft, und niemand will sich mit ihnen abgeben, da sie als unrein gelten.

Shadowtalk Pfeil.png Lest das... schüttelt vielleicht innerlich den Kopf, weil ihr's für total loco, völlig daneben haltet ...aber merkt es euch gut und behaltet es im Hinterkopf, weil ihr andernfalls hier am Kap echte Probleme bekommen werdet! - Ich weiß das aus eigener, leidvoller Erfahrung!
Shadowtalk Pfeil.png son

Stadtbild

Der Waterfront Distrikt hat eine aufwendige Restaurierung erfahren, und die gepflegten Piers und Arkaden des alten Hafenviertels stellen heute mit seiner Restaurants, Clubs und Andenkenläden einen Anziehungspunkt für Touristen dar. Unter anderem findet sich hier auch das berühmte «The Red Lion».

Nichts desto trotz ist Kapstadt trotz aller Bemühungen, die desolaten sozialen Verhältnisse und die damit verbundene Kriminalität und gesellschaftliche Erosion in den Griff zu bekommen, nach wie vor für seine Wellblech-Slums der Townships berüchtigt, in den Gewalt, Drogen, Elend und Analphabetismus den Alltag bestimmen. Zumindest 2053 wurde von städtischer Seite tatsächlich noch ein Minimum an Sozialleistungen gezahlt, die jedoch erbarmungslos gestrichen wurden, wenn sich einer der Empfänger beim Betteln oder Klauen erwischen ließ.[1] Um die Ärmsten der Armen zu beschäftigen, und zu verhindern, dass sie aus purer Not die Touristen anfallen, kauft die Stadtregierung schon seit Jahrzehnten schrottreife Megafrachter, -tanker und Passagierschiffe, die in die Bucht von Kapstadt geschleppt werden. Ein gutes Stück von der Stadt selbst entfernt werden die ausgedienten Schiffe auf den Strand gesetzt, um dann in den Abwrack-Werften in Handarbeit mit primitivsten Werkzeugen zerlegt zu werden. Für die Knochenarbeit gibt es nur einen Hungerlohn, so dass sich nur die Verzweifelsten darauf einlassen, wobei die, die dort Arbeit finden, häufig auch in den Wracks wohnen, von denen eines unter Umständen über 20.000 Personen Platz bietet.[2]

Das ehemalige Unterhaus ist von der Stadt 2035 zum Gefängnis umgebaut worden, was eine Ironie darstellt, über die diejenigen, die - etwa wegen Drogenbesitzes - fünf Jahre dort abzusitzen haben, jedoch nicht lachen können.[3]

Kultur

Zu Beginn der 2070er entwickelt sich Kapstadt mit seiner Afrostyle-Kultur und den damit verbundenen Trends Neo-Tribal-Mode und des Afroflash-Stils mit seinen Leuchttattoos zu einem Hotspot für Trend- und Talentscouts von Horizon und der DeMeKo ebenso, wie jener von MCT Highstar und Ares Global Entertainment, die hier nach vielversprechenden afrikanischen Designern und Künstlern Ausschau halten. Für entsprechend begabte Künstler bedeutet dies die große Chance und ein Sprungbrett, um der Armut in den Townships zu entkommen, während die zahlreichen Talentsucher der Medienkonzerne naturgemäß einen Bedarf an Leibwächterjobs schaffen, die Shadowrunnern ein profitables Einkommen garantieren, wenn sie für die Konzern-Schlipse Babysitter spielen... Auch die weltberühmte Jazz-Formation der «Athlone Feet», die bereits 2063 eine umjubelte Tournee rund um den Globus hatten, stammt aus diesem Umfeld.

Eine Besonderheit im lokalen Slang ist der Begriff "Robots", mit dem die Einheimischen Verkehrsampeln bezeichnen, was auf Fremde ziemlich irritierend wirkt.

Locations


Quellenindex

Informationen
Informationen

Quellenangabe

Weblinks