Chaosmagie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Shadowhelix
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(-Kat:Magie entfernt)
Zeile 4: Zeile 4:


Viele Chaosmagier definieren [[Magie]] auch als die Kunst, das «Betriebssystem» der Welt zu hacken, wobei die Zeichen, Symbole und Zaubersprüche, die der Magier verwendet, die Mittel sind, um den «Maschinencode» hinter der Realität umzuschreiben.  
Viele Chaosmagier definieren [[Magie]] auch als die Kunst, das «Betriebssystem» der Welt zu hacken, wobei die Zeichen, Symbole und Zaubersprüche, die der Magier verwendet, die Mittel sind, um den «Maschinencode» hinter der Realität umzuschreiben.  
{{shadowtalk|Das klingt für mich stark nach einer arg verzerrten Version des [[Paradigma]]s der [[Pythagoretische Hermetik|Pythagoräer]]!|'''''TechMage''''' ...besuchen Sie [[Tübingen]], so lange es noch steht!}}
 
{{shadowtalk|Das klingt für mich stark nach einer arg verzerrten Version des [[Paradigma]]s der [[Pythagoretische Hermetik|Pythagoräer]]!|''TechMage'' ...besuchen Sie [[Tübingen]], so lange es noch steht!}}
 
Einzelne Traditionen sind dabei nichts weiter, als ein geistiges Werkzeug - und wie jedes gute Werkzeug kann man sie an die Umstände anpassen oder nach Bedarf kombinieren. Entsprechend ihrer technokratischen Ansichten betrachten sie es als gegeben, daß [[Geister]] als Manifestation der Grundelemente des Universums spontan durch den Willen des Zauberers erst im Moment der Beschwörung geformt werden und aus dem Gefüge des [[Astralraum]]s entstehen. Die unterschiedlichen Vorstellungen der Erwachten sind dabei für die zahlreichen verschiedenen Erscheinungsformen der diversen "Geisterarten" verantwortlich. - Dies stellt eine fast exakt gegenpolige Betrachtungsweise zu dem häufig äußerst respektvollen Umgang vieler Schamanen mit von ihnen beschworenen Geistern dar, und trägt dazu bei, daß Schamanen die Chaosmagie eher als ''Irrweg'' ablehnen.
Einzelne Traditionen sind dabei nichts weiter, als ein geistiges Werkzeug - und wie jedes gute Werkzeug kann man sie an die Umstände anpassen oder nach Bedarf kombinieren. Entsprechend ihrer technokratischen Ansichten betrachten sie es als gegeben, daß [[Geister]] als Manifestation der Grundelemente des Universums spontan durch den Willen des Zauberers erst im Moment der Beschwörung geformt werden und aus dem Gefüge des [[Astralraum]]s entstehen. Die unterschiedlichen Vorstellungen der Erwachten sind dabei für die zahlreichen verschiedenen Erscheinungsformen der diversen "Geisterarten" verantwortlich. - Dies stellt eine fast exakt gegenpolige Betrachtungsweise zu dem häufig äußerst respektvollen Umgang vieler Schamanen mit von ihnen beschworenen Geistern dar, und trägt dazu bei, daß Schamanen die Chaosmagie eher als ''Irrweg'' ablehnen.


Zeile 10: Zeile 12:


Chaosmagie ist vorallem bei den jüngeren Zauberern - speziell auf den Straßen - populär, sie hat aber über das hermetische [[Paradigma]] der «[[Vereinigte Magietheorie|Vereinigten Magietheorie]]» auch Eingang in den akademischen Lehrplan bestimmter Universitäten gefunden, etwa in [[Edinburgh]], an der [[Neue Universität Erfurt|Neuen Universität]] in [[Erfurt]] oder der [[Karlova]] in [[Prag]].
Chaosmagie ist vorallem bei den jüngeren Zauberern - speziell auf den Straßen - populär, sie hat aber über das hermetische [[Paradigma]] der «[[Vereinigte Magietheorie|Vereinigten Magietheorie]]» auch Eingang in den akademischen Lehrplan bestimmter Universitäten gefunden, etwa in [[Edinburgh]], an der [[Neue Universität Erfurt|Neuen Universität]] in [[Erfurt]] oder der [[Karlova]] in [[Prag]].


==Quellenindex==
==Quellenindex==
*{{Quelle|smd|S.35-36}}
*{{Quelle|smd|S.35-36}}


[[Kategorie:Magie]]
[[Kategorie:Magische Traditionen]]
[[Kategorie:Magische Traditionen]]

Version vom 12. April 2008, 22:10 Uhr

Die okulte Bewegung der Chaosmagie ist im Grunde eine Abwandlung der Hermetik. Die ersten Chaosmagier waren Hermetiker die ein "reines" magisches System schaffen wollten, frei von Dogmen und Glaubensbekenntnissen, in dem alle unterschiedlichen Traditionen und Paradigmen zu einer einzelnen zusammengeführt wurden, und so sind auch die meisten Chaosmagier ursächlich Hermetiker. Schamanen sind aufgrund des Einflusses ihres Totems eher selten.

Man kann im Magiestil der Chaosmagie allerdings eine Vermischung von verschiedenen magischen Richtungen erkennen. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass der hermetische Kreis eines Chaosmagiers Runen, Kabbalistische Symbole, Elemente des Schamanismus oder Zeichen anderer Magiepfade enthält. Ihre magische Grundlagensammlung kann ebenso einen Steinkreis in der Art der Druiden umfassen, wie unterirdische Höhlen mit Aborigines-Zeichnungen oder die Ansammlung von uralten Büchern in Papierform, die für Hermetiker typisch ist. Zudem sind Chaosmagier häufig technophil veranlagt. Wo andere Magier noch traditionelle Methoden verwenden, nutzen die Anhänger der Chaosmagie Technologie zur Unterstützung, beispielsweise CD-Player für den musikalischen Hintergrund oder Bildschirme sowie die AROs der kabellosen WiFi-Matrix zur Darstellung magischer Symbole. Außerdem haben Chaosmagier weit aus mehr dafür übrig, als andere Magieanwender, ihre Hermetische Bibliothek eingescannt und auf optische Chips gebrannt als Chip-Bibliotheken zu nutzen.

Viele Chaosmagier definieren Magie auch als die Kunst, das «Betriebssystem» der Welt zu hacken, wobei die Zeichen, Symbole und Zaubersprüche, die der Magier verwendet, die Mittel sind, um den «Maschinencode» hinter der Realität umzuschreiben.

Shadowtalk Pfeil.png Das klingt für mich stark nach einer arg verzerrten Version des Paradigmas der Pythagoräer!
Shadowtalk Pfeil.png TechMage ...besuchen Sie Tübingen, so lange es noch steht!

Einzelne Traditionen sind dabei nichts weiter, als ein geistiges Werkzeug - und wie jedes gute Werkzeug kann man sie an die Umstände anpassen oder nach Bedarf kombinieren. Entsprechend ihrer technokratischen Ansichten betrachten sie es als gegeben, daß Geister als Manifestation der Grundelemente des Universums spontan durch den Willen des Zauberers erst im Moment der Beschwörung geformt werden und aus dem Gefüge des Astralraums entstehen. Die unterschiedlichen Vorstellungen der Erwachten sind dabei für die zahlreichen verschiedenen Erscheinungsformen der diversen "Geisterarten" verantwortlich. - Dies stellt eine fast exakt gegenpolige Betrachtungsweise zu dem häufig äußerst respektvollen Umgang vieler Schamanen mit von ihnen beschworenen Geistern dar, und trägt dazu bei, daß Schamanen die Chaosmagie eher als Irrweg ablehnen.

Trotz ihrer anderen Einstellung zur Magie interagieren Chaosmagier im Verlauf von Initiationsriten oder Astralquesten häufig mit Totems, Loa oder anderen Schutzpatronen, da sie die Paraphernalia der betreffenden Traditionen in ihre Patchwork-Rituale eingearbeitet haben.

Chaosmagie ist vorallem bei den jüngeren Zauberern - speziell auf den Straßen - populär, sie hat aber über das hermetische Paradigma der «Vereinigten Magietheorie» auch Eingang in den akademischen Lehrplan bestimmter Universitäten gefunden, etwa in Edinburgh, an der Neuen Universität in Erfurt oder der Karlova in Prag.


Quellenindex

Informationen