Prodep Boye bei Celle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Januar 2021, 21:36 Uhr
Prodep Boye bei Celle Überblick (Stand: frühe 2050er) |
Kurzbeschreibung: große, legale Mülldeponie |
Lage:
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Prodep Boye bei Celle (oder Prodep Celle) ist eine offizielle Mülldeponie im Norddeutschen Bund.
Geschäftsmodell
Die Bezeichnung Prodep steht für "Professionelle Mülldeponie". Die Prodep nimmt Anlieferungen von kommunalen Anlieferern wie auch freien Fuhrunternehmern wie dem Nomaden Cisco entgegen, die quittiert (und bezahlt) werden müssen. Neben Haus- und Gewerbemüll umfasst dies auch tote, metamenschliche Körper, da sie eine Lizenz zur Entsorgung von Leichen besitzt, die - auch, wenn sie sonst niemanden interessieren - wegen potentieller Seuchengefahr nicht einfach irgendwo verscharrt werden dürfen. Tatsächlich sind die Behörden - was das angeht - in den 2050ern in der ADL deutlich pingeliger als bei ein paar Fässern mit Giftmüll, deren illegale Entsorgung teilweise als weit weniger problematisch angesehen wird. - Zu dem Personenkreis derer, die nach ihrem Ableben kein Begräbnis mit Erd- oder Feuerbestattung auf einem Friedhof erhielten, sondern auf eine Prodep gekarrt wurden, zählten im übrigen zum Teil nicht nur Squatter und SINlose, sondern auch im Dienst getötete Konzern- oder selbst Bischofsgardisten.
Beschreibung
Das Deponiegelände ist mindestens so groß, wie zwei Fußballfelder. Es ist eingezäunt, und der Haupteingang ist mit einem Schlagbaum abgesperrt. Dort befindet sich auch ein Unterstand für das Wachpersonal. Die Lizenzen freier Transportunternehmer in Form eines Lizenzchips werden von einer Sicherheitsgardistin an der Einfahrt mittels eines stationären Terminals mit Scanner und Datencontroller geprüft, und mit dem Daumenabdruck des Fahrers verifiziert. Anschließend wird auch der Frachtchip und der Credstab (bzw. Ebbi) auf ausreichende Deckung geprüft, um sicherzustellen, dass der Fahrer die Deponiegebühr auch bezahlen kann.
Die stinkende Fracht wird nach diesem Prozedere an einer Rampe bzw. Abbruchkante abgekippt, und der abgekippte Haufen Müll anschließend mittels Planierraupen eingeebnet. Es existieren ein dutzend flacher Rampen, jeweils mit einem Großbuchstaben gekennzeichnet und mit einer Baracke aus Betonfertigteilen daneben, die als Aufenthaltsraum für die Arbeiter dienen.
Personal
An der Einfahrt tut eine notorisch schlechtgelaunte und kurz angebundene Sicherheitsgardistin namens Olga Dienst, die mit einer MPi bewaffnet ist.
An Rampe 17 arbeiten ein Norm und zwei Orks in grauer Schutzkleidung und mit Mundschutz. - Akim oder Henry, einer der Orks, der einen offensichtlichen, primitiven Cyberarm mit offenliegenden Kabeln und einem Stauerhaken statt einer Hand hat, ist der Vorarbeiter. Dieser bestätigt Olga per Mobiltelefon Art und Menge des abgekippten Mülls (bzw. die Anzahl der - abfällig als Klopse bezeichneten - Toten in Leichensäcken), damit diese prüfen kann, ob die Angaben des zuvor elektronisch gelesenen Frachtchips stimmen.
An den übrigen Rampen gibt es vergleichbare Arbeitstrupps, und weitere (meta-)menschliche Arbeitskräfte steuern die Planierraupen.
Fauna
Auf der Deponie gibt es massenweise Möwen sowie Harpyien, wobei letztere Critter hier - trotz potentieller Gefährlichkeit - geduldet werden, da sie die Ratten- bzw. Teufelsrattenplage einzudämmen.
Ereignisse
Auf der Prodep Celle kam es zu einem Hinterhalt der Messerklauen Steamhammer und Butcher, die dort dem Shadowrunner Pandur, seiner Begleiterin Jessi und dem Zwerg Rem auflauerten, die als Passagiere im Führerhaus von Ciscos Müllwagen mitfuhren, wobei Cisco erschossen wurde, während die drei - auch dank der von den Killern aufgescheuchten Harpyien - entkamen.