Innere Stadt AG: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Innere Stadt AG''', auch '''Innere Stadt Kon''' genannt, in der Hauptstadt [[Österreich]]s besteht aus der historischen Altstadt [[Wien]]s rund um den Stephansdom, die komplett in ein großes Historyland für zahlende Touristen umgewandelt wurde. | |||
== | ==Geschäftsprofil== | ||
Die | Die Innere Stadt AG ist ein klassischer Themenparkbetreiber. Sie verdient ihr Geld mit Touristen, die die Attraktionen des Themenparks besuchen, und dem Verkauf von Merchandising-Artikeln. Neben der ungewöhnlichen Lage der Inneren Stadt mitten im Herzen einer großen, [[Europa|europäischen]] Hauptstadt, ist eine weitere Besonderheit des Themenparks ein Geschäftskonzept, das sich "Konsum ohne Schmerzen" nennt. Besucher werden während ihres Aufenthalts nicht über die Kosten von Dienstleistungen oder erworbenen Waren informiert, so dass sie die Sehenswürdigkeiten der Inneren Stadt ''unbelastet'' solcher Sorgen genießen können. | ||
{{Shadowtalk|Konsum ohne Schmerzen? - Sicher... aber hinterher wird es für den zahlenden Tourist dafür um so schmerzhafter, wenn er daheim erstmal seine Kontoauszüge sieht! - Ein perfekteres System, die Konsumenten zu schröpfen, habe ich auf all meinen Reisen noch nirgends erlebt!|[[KPler]] ''Arbeiter aller Länder vereinigt euch ... mañana.''}} | |||
{{Shadowtalk|Da hilft an awa imma no' der - glaubt's as oda ned - österreichische Rechtsstaat. Laut Gesetz is' a Unternehmen verpflichtet, Preise und Gebühren auf Anfrage offen zu legen. Ma muss den Schlipsträgan nua penetrant genug auf'd nerv'n geh', dann kriagt ma a irg'ndwann de Inklusiv-Summen und ned nur de Prospekt-Zahl'n.|Screw}} | |||
==Geschichte== | |||
Das Projekt des Innere Stadt Kons begann faktisch im Jahr [[2011]], als ein Konsortium aus Kirch-Gruppe, Disney-Konzern und einigen kleineren Teilhabern der Stadt [[Wien]] anbot, ihr die Altstadt für 1 Billion [[Euro]] abzukaufen, sie zu sanieren und in ein einziges großes History-Land für zahlende Touristen umzuwandeln. Damals schweißte der Widerstand gegen das Projekt die zerrissene Stadtbevölkerung Wiens zusammen, wobei die [[Union der Gewerken]] die Führung der "Anti-Disneys" übernahm, die aus einer Fusion des alten [[Koordinationsrat der Lebensmittelversorger|Koordinationsrates der Lebensmittelversorger]] und der Reste des [[wp:Österreichischer Gewerkschaftsbund|Österreichischen Gewerkschaftsbundes]] ÖGB hervorging. Im Jahre [[2016]] kam das Projekt dann aber doch noch zu Stande, nach dem sich die Gewerke hinter den Kulissen mit der Disney/Kirch-Gruppe geeinigt hatten. Der Verkauf war an die Bedingungen geknüpft, dass der neue Konzern eigenständig bleiben musste, die Bezeichnung "Innere Stadt" im Namen führte und dass die die Innere Stadt umgebenden Straßenzüge auf Konzernkosten mit einem Video-Überwachungssystem ausgestattet wurden. Die anfängliche Ablehnung in der Bevölkerung legte sich rasch, da die Baustelle Massen an neuen Arbeitsplätzen schuf. Im Jahr [[2022]] brachte ein Menschenopfer im Stephansdom durch eine nie identifizierte [[magische Gruppe]] die Baustelle für Wochen in die Schlagzeilen, die - um eine womögliche Wiederholung zu verhindern - künftig von Konzernsicherheitskräften von der transdanubrischen «[[Platte]]» gesichert wurde. [[2029]] waren die Arbeiten auf der Großbaustelle der Inneren Stadt dann vorübergehend beinahe eingeschlafen, und wurden nurmehr zögerlich weiterbetrieben, ehe sie während der neo-monarchistischen Periode des [[Apostolisches Kaiserreich Donau|Kaiserreichs Donau]] schließlich fertiggestellt wurden. | |||
Die | ==Besitzer== | ||
Die Aktien des Innere Stadt Kons gelten als [[wp:Blue Chips|Blue Chips]], die an der Wiener Börse gehandelt werden und solide Renditen abwerfen, obwohl die einzige Filiale des Konzerns «Heurigen City» im Außenbezirk Grinzig ist, ein historisches Weindorf, das einen Erlebnispark mit dem selben Geschäftsmodell darstellt. Während sich 45% der Anteile in Streubesitz befinden, hält das Disney/Kirch-Konsortium nach wie vor den Rest. | |||
==Führung== | |||
Die Präsidenten der Innere Stadt AG sind Frau Dr. [[Gabi Koller]] und Prof. Dr. [[Helmerl Zulk]], die ihre Büros natürlich in der Inneren Stadt haben. | |||
== | ==Beschreibung== | ||
Die komplette Altstadt wurde aufwändig saniert, optisch dem historischen Anspruch angepasst und auf einen Ist-Zustand ca. um 1900 rückgebaut. Schauspieler und Animateure in Kostümen der Maria Theresia- und Mozart-Ära - und seit der Einführung von WiFi auch jede Menge [[Augmented Reality]] - sorgen dafür, dass den Besuchern ein perfektes ''Infotainment'' geboten wird. | |||
Gemäß dem Konzept "Konsum ohne Schmerzen" gibt es in der gesamten Inneren Stadt keinen offenen Geldverkehr. Man bestellt und erhält die Ware oder Dienstleistung - die Bezahlung wird direkt und unbemerkt automatisch vom Credstick abgebucht, womit man sich beim Betreten einverstanden erklären muss, da man sonst nicht hinein darf. Beim Entrichten des Eintritts erhält jeder Besucher außerdem ein Badge, das permanent ein elektronisches Signal abstrahlt, so dass alle Gäste der Inneren Stadt jederzeit zu lokalisieren sind, was den Effekt hat, dass Besucher ohne Eintrittskarte unweigerlich auffallen. Allerdings wird selbst für das Verweilen an einzelnen historisch bedeutsamen Gebäuden (wenn man sie länger als zwei, drei Minuten betrachten will) ein kleiner Betrag fällig. | |||
Natürlich gibt es zusätzlich zu den Gebühren für das Besichtigen der Sehenswürdigkeiten mit ungezählten Andenkenläden, Restaurants, Clubs und Kneipen noch zahllose weitere Möglichkeiten den [[Allianz Deutscher Länder#Konzerne|Ebbi]] zu strapazieren und massenweise [[Österreich#Kultur|Schlei]] los zu werden. Autos dürfen praktisch nicht in die Innere Stadt hinein - vielmehr sind die Besucher angehalten, sich außer per Pedes mit Fiakern zu bewegen, deren Pferde allerdings - ganz dezent versteht sich - etwas [[Cyberware|vercybert]] wurden, damit sie auch das Gewicht eines [[Troll]]pärchens ziehen können! Die zahlreichen Hotels in der Inneren Stadt bieten den Gästen und Geschäftsreisenden aus aller Welt Luxus pur und die Möglichkeit sicher und komfortabel zu übernachten (was sich natürlich wieder im Preis niederschlägt) und verfügen auch über Konferenzräume, um Kongresse und der gleichen abzuhalten. | |||
{{ | Die einzigen beiden Kulturbetriebe in der Inneren Stadt, die bislang - trotz eifrigen Bemühens der Geschäftsleitung - nicht zu kostendeckendem Wirtschaften zu bewegen waren, sind das Burgtheater und die Wiener Staatsoper, deren Schließung sich jedoch wegen des unausweichlich zu erwartenden Protests von selbst verbietet. Sie dienen der AG zur steuerlichen Abschreibung. | ||
{{Shadowtalk|Nebenbei ist der Direktor des Burgtheaters - [[Dobetzberger]] - auch Mitglied im «Club 65», und kann sich so allerhand Freiheiten herausnehmen...|Austro-Pop}} | |||
===Besondere Örtlichkeiten=== | |||
Eine besondere Lokalität innerhalb des Bereichs des Innere Stadt-Kons ist die [[Eden-Bar]] vom [[Heinz Danilo|Danilo]], teures und exklusives ein Edelbordell mit privaten Clubräumen im Untergeschoss. Dort trifft sich regelmäßig die dekadente und einflussreiche Geheimloge des «[[Club 65]]», der alles angehört, was in Österreich Rang und Namen hat und wo die österreichischen Volksvertreter aller Couleur und Parteien die Steuergelder verprassen und weitreichende politische Entscheidungen hinter den Kulissen aushandeln können... | |||
{{Shadowtalk|Wenn man nett grad ein ''[[Österreich#Kultur|Graf Lustig]]'' ist, sollte man sich als [[Shadowrunner]] tunlichst aus der Inneren Stadt fernhalten! - Und um - als ''Angestellte'' vom Danilo getarnt - den Club 65 zu infiltrieren und des zu überleb'n braucht's mehr Glück als Verstand...|''[[Zizibee]]'' ...ich sprech' aus leidvoller Erfahrung!}} | |||
Ein weiterer Sonderfall ist der Stephansdom, der ebenfalls innerhalb der Inneren Stadt liegt, was einen Kompromiss zwischen Domkapitel und Dombauhütte auf der einen und Konzernführung auf der anderen Seite notwendig gemacht hat, die von Anfang an nicht eben gut miteinander auskamen. - So stellt das Innere der Kirche faktisch eine Zuflucht vor der permanenten Überwachung dar, der man in dem History-Land, als das sich die Innere Stadt präsentiert, auf Schritt und Tritt ausgesetzt ist. Tatsächlich kann man hier sogar vor den ''Lackeln'' Schutz finden, sofern man sich mit den [[Zwerge]]n der Dombauhütte gut stellt, die schon immer eng mit der Geschichte der österreichischen Freimaurerei verbunden war. Grundvoraussetzung für derartiges ''Kirchenasyl'' ist, dass man im Dom selbst keinen Ärger macht. | |||
{{Shadowtalk|Wobei noch anzumerken ist, dass der Dom eine Stätte der Macht darstellt, und eine nicht ganz unbedeutende [[Hintergrundstrahlung]] aufweist. - Magier, die mit der [[Theurgie|christlichen Schiene]] gut zurecht kommen, haben hier einen klaren Vorteil...|Prof. Z}} | |||
==Matrixauftritt== | |||
Der Besuch der Inneren Stadt in der [[Matrix]], die dank der Top-Designer der [[Stowasser Design AG]] analog zum Gegenstück in der realen Welt modelliert ist, ist ebenfalls kostenpflichtig. Legale Besucher der inneren Stadt in der VR werden jeweils persönlich von einem hyperrealistischen [[Icon]], das Wiens Oberbürgermeister Nachtigaller bis aufs Haar gleicht, per Handschlag begrüßt. | |||
==Sicherheit== | |||
Die Innere Stadt AG erhält im gesamten Bereich der Inneren Stadt ein enorm hohes Sicherheitsniveau aufrecht. Die Elemente der Sicherheit umfassen eine Privatpolizei, gut verborgene Waffenscanner, die weltweit zum Modernsten auf dem Gebiet zählen, sowie magische Sicherheit in Form von [[Elementar]]en und [[Lohnmagier]]n. Neben der eigentlichen Wahrnehmung ihrer Sicherheitsfunktion wird bei all diesen Elementen darauf geachtet, dass sie das historische Erlebnis der Besucher nicht stören oder der Eindruck von Bedrohung oder Unsicherheit entsteht. | |||
Die Privatpolizeitruppe, die der Innere Stadt Kon unterhält, bringt jeden zur Raison, der Ärger machen will oder danach aussieht. Außerdem hält sie Anarchos, [[Squatter|Sandler]], Punks, [[Gang]]er und andere ''konsumstörende'' Elemente draußen bzw. befördert sie achtkantig wieder hinaus, wenn sie in die Innere Stadt eingedrungen sind. Die in historischen, farbenprächtigen Operettenuniformen gekleideten Sicherheitskräfte werden im Volksmund «Lackln» genannt. Allerdings sollte die Aufmachung mit Zopfperücken, Bratenrock und Kniehosen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie darunter Kevlar tragen, etwas unauffällige [[Cyberware]] eingebaut haben und sich in ihren dekorativen Wachhäuschen moderne Artillerie von [[Steyr-Daimler-Puch|Steyr]] und [[Glock Gruppe|Glock]] für den Ernstfall verbirgt. | |||
{{Shadowtalk|Falsch, es soll exakt darüber hinwegtäuschen.|Packesel}} | |||
Außerdem haben sie die spezielle Schlagtechnik der [[G'nackwatschen]], die bei Wirtshausschlägereien im alpenländischen Raum entwickelt wurde, adaptiert und perfektioniert, um mit Ruhestörern rasch und - was fast noch wichtiger ist - ohne den Eindruck ''unnötiger Brutalität'' zu erwecken - fertig zu werden. | |||
Da die Geschäftsführung der Inneren Stadt bislang keinen Weg gefunden hat, wie man [[Magier]] im [[Astralraum]] als Gäste zur Kasse bitten könnte, lässt sie stattdessen das gesamte Gebiet von Elementaren patroullieren, um astrale Besucher fern zu halten. Die Lohnmagier, die sich zusätzlich um potentielle astrale Störenfriede kümmern, beherrschen die [[Magische G'nackwatschn|magische Variante]] der G'nackwatschn. | |||
{{Shadowtalk|So besonders lohnt sich ein astraler Besuch sowieso nicht. Durch die Sanierungen und Umbauten mit modernen Materialien hat die Altstadt viel von dem mystischen Charme verloren, den sie laut Berichten der ersten astralen Erkundungen direkt nach dem [[Erwachen]] einmal besessen hat.|Morle}} | |||
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Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 17:58 Uhr
Innere Stadt AG Überblick (Stand: ?) |
Hauptsitz: Wien, Österreich |
Branche: Tourismus / Themenpark |
Hauptaktionäre:
|
Die Innere Stadt AG, auch Innere Stadt Kon genannt, in der Hauptstadt Österreichs besteht aus der historischen Altstadt Wiens rund um den Stephansdom, die komplett in ein großes Historyland für zahlende Touristen umgewandelt wurde.
Geschäftsprofil
Die Innere Stadt AG ist ein klassischer Themenparkbetreiber. Sie verdient ihr Geld mit Touristen, die die Attraktionen des Themenparks besuchen, und dem Verkauf von Merchandising-Artikeln. Neben der ungewöhnlichen Lage der Inneren Stadt mitten im Herzen einer großen, europäischen Hauptstadt, ist eine weitere Besonderheit des Themenparks ein Geschäftskonzept, das sich "Konsum ohne Schmerzen" nennt. Besucher werden während ihres Aufenthalts nicht über die Kosten von Dienstleistungen oder erworbenen Waren informiert, so dass sie die Sehenswürdigkeiten der Inneren Stadt unbelastet solcher Sorgen genießen können.
Konsum ohne Schmerzen? - Sicher... aber hinterher wird es für den zahlenden Tourist dafür um so schmerzhafter, wenn er daheim erstmal seine Kontoauszüge sieht! - Ein perfekteres System, die Konsumenten zu schröpfen, habe ich auf all meinen Reisen noch nirgends erlebt! | |
KPler Arbeiter aller Länder vereinigt euch ... mañana. |
Da hilft an awa imma no' der - glaubt's as oda ned - österreichische Rechtsstaat. Laut Gesetz is' a Unternehmen verpflichtet, Preise und Gebühren auf Anfrage offen zu legen. Ma muss den Schlipsträgan nua penetrant genug auf'd nerv'n geh', dann kriagt ma a irg'ndwann de Inklusiv-Summen und ned nur de Prospekt-Zahl'n. | |
Screw |
Geschichte
Das Projekt des Innere Stadt Kons begann faktisch im Jahr 2011, als ein Konsortium aus Kirch-Gruppe, Disney-Konzern und einigen kleineren Teilhabern der Stadt Wien anbot, ihr die Altstadt für 1 Billion Euro abzukaufen, sie zu sanieren und in ein einziges großes History-Land für zahlende Touristen umzuwandeln. Damals schweißte der Widerstand gegen das Projekt die zerrissene Stadtbevölkerung Wiens zusammen, wobei die Union der Gewerken die Führung der "Anti-Disneys" übernahm, die aus einer Fusion des alten Koordinationsrates der Lebensmittelversorger und der Reste des Österreichischen Gewerkschaftsbundes ÖGB hervorging. Im Jahre 2016 kam das Projekt dann aber doch noch zu Stande, nach dem sich die Gewerke hinter den Kulissen mit der Disney/Kirch-Gruppe geeinigt hatten. Der Verkauf war an die Bedingungen geknüpft, dass der neue Konzern eigenständig bleiben musste, die Bezeichnung "Innere Stadt" im Namen führte und dass die die Innere Stadt umgebenden Straßenzüge auf Konzernkosten mit einem Video-Überwachungssystem ausgestattet wurden. Die anfängliche Ablehnung in der Bevölkerung legte sich rasch, da die Baustelle Massen an neuen Arbeitsplätzen schuf. Im Jahr 2022 brachte ein Menschenopfer im Stephansdom durch eine nie identifizierte magische Gruppe die Baustelle für Wochen in die Schlagzeilen, die - um eine womögliche Wiederholung zu verhindern - künftig von Konzernsicherheitskräften von der transdanubrischen «Platte» gesichert wurde. 2029 waren die Arbeiten auf der Großbaustelle der Inneren Stadt dann vorübergehend beinahe eingeschlafen, und wurden nurmehr zögerlich weiterbetrieben, ehe sie während der neo-monarchistischen Periode des Kaiserreichs Donau schließlich fertiggestellt wurden.
Besitzer
Die Aktien des Innere Stadt Kons gelten als Blue Chips, die an der Wiener Börse gehandelt werden und solide Renditen abwerfen, obwohl die einzige Filiale des Konzerns «Heurigen City» im Außenbezirk Grinzig ist, ein historisches Weindorf, das einen Erlebnispark mit dem selben Geschäftsmodell darstellt. Während sich 45% der Anteile in Streubesitz befinden, hält das Disney/Kirch-Konsortium nach wie vor den Rest.
Führung
Die Präsidenten der Innere Stadt AG sind Frau Dr. Gabi Koller und Prof. Dr. Helmerl Zulk, die ihre Büros natürlich in der Inneren Stadt haben.
Beschreibung
Die komplette Altstadt wurde aufwändig saniert, optisch dem historischen Anspruch angepasst und auf einen Ist-Zustand ca. um 1900 rückgebaut. Schauspieler und Animateure in Kostümen der Maria Theresia- und Mozart-Ära - und seit der Einführung von WiFi auch jede Menge Augmented Reality - sorgen dafür, dass den Besuchern ein perfektes Infotainment geboten wird.
Gemäß dem Konzept "Konsum ohne Schmerzen" gibt es in der gesamten Inneren Stadt keinen offenen Geldverkehr. Man bestellt und erhält die Ware oder Dienstleistung - die Bezahlung wird direkt und unbemerkt automatisch vom Credstick abgebucht, womit man sich beim Betreten einverstanden erklären muss, da man sonst nicht hinein darf. Beim Entrichten des Eintritts erhält jeder Besucher außerdem ein Badge, das permanent ein elektronisches Signal abstrahlt, so dass alle Gäste der Inneren Stadt jederzeit zu lokalisieren sind, was den Effekt hat, dass Besucher ohne Eintrittskarte unweigerlich auffallen. Allerdings wird selbst für das Verweilen an einzelnen historisch bedeutsamen Gebäuden (wenn man sie länger als zwei, drei Minuten betrachten will) ein kleiner Betrag fällig.
Natürlich gibt es zusätzlich zu den Gebühren für das Besichtigen der Sehenswürdigkeiten mit ungezählten Andenkenläden, Restaurants, Clubs und Kneipen noch zahllose weitere Möglichkeiten den Ebbi zu strapazieren und massenweise Schlei los zu werden. Autos dürfen praktisch nicht in die Innere Stadt hinein - vielmehr sind die Besucher angehalten, sich außer per Pedes mit Fiakern zu bewegen, deren Pferde allerdings - ganz dezent versteht sich - etwas vercybert wurden, damit sie auch das Gewicht eines Trollpärchens ziehen können! Die zahlreichen Hotels in der Inneren Stadt bieten den Gästen und Geschäftsreisenden aus aller Welt Luxus pur und die Möglichkeit sicher und komfortabel zu übernachten (was sich natürlich wieder im Preis niederschlägt) und verfügen auch über Konferenzräume, um Kongresse und der gleichen abzuhalten.
Die einzigen beiden Kulturbetriebe in der Inneren Stadt, die bislang - trotz eifrigen Bemühens der Geschäftsleitung - nicht zu kostendeckendem Wirtschaften zu bewegen waren, sind das Burgtheater und die Wiener Staatsoper, deren Schließung sich jedoch wegen des unausweichlich zu erwartenden Protests von selbst verbietet. Sie dienen der AG zur steuerlichen Abschreibung.
Nebenbei ist der Direktor des Burgtheaters - Dobetzberger - auch Mitglied im «Club 65», und kann sich so allerhand Freiheiten herausnehmen... | |
Austro-Pop |
Besondere Örtlichkeiten
Eine besondere Lokalität innerhalb des Bereichs des Innere Stadt-Kons ist die Eden-Bar vom Danilo, teures und exklusives ein Edelbordell mit privaten Clubräumen im Untergeschoss. Dort trifft sich regelmäßig die dekadente und einflussreiche Geheimloge des «Club 65», der alles angehört, was in Österreich Rang und Namen hat und wo die österreichischen Volksvertreter aller Couleur und Parteien die Steuergelder verprassen und weitreichende politische Entscheidungen hinter den Kulissen aushandeln können...
Wenn man nett grad ein Graf Lustig ist, sollte man sich als Shadowrunner tunlichst aus der Inneren Stadt fernhalten! - Und um - als Angestellte vom Danilo getarnt - den Club 65 zu infiltrieren und des zu überleb'n braucht's mehr Glück als Verstand... | |
Zizibee ...ich sprech' aus leidvoller Erfahrung! |
Ein weiterer Sonderfall ist der Stephansdom, der ebenfalls innerhalb der Inneren Stadt liegt, was einen Kompromiss zwischen Domkapitel und Dombauhütte auf der einen und Konzernführung auf der anderen Seite notwendig gemacht hat, die von Anfang an nicht eben gut miteinander auskamen. - So stellt das Innere der Kirche faktisch eine Zuflucht vor der permanenten Überwachung dar, der man in dem History-Land, als das sich die Innere Stadt präsentiert, auf Schritt und Tritt ausgesetzt ist. Tatsächlich kann man hier sogar vor den Lackeln Schutz finden, sofern man sich mit den Zwergen der Dombauhütte gut stellt, die schon immer eng mit der Geschichte der österreichischen Freimaurerei verbunden war. Grundvoraussetzung für derartiges Kirchenasyl ist, dass man im Dom selbst keinen Ärger macht.
Wobei noch anzumerken ist, dass der Dom eine Stätte der Macht darstellt, und eine nicht ganz unbedeutende Hintergrundstrahlung aufweist. - Magier, die mit der christlichen Schiene gut zurecht kommen, haben hier einen klaren Vorteil... | |
Prof. Z |
Matrixauftritt
Der Besuch der Inneren Stadt in der Matrix, die dank der Top-Designer der Stowasser Design AG analog zum Gegenstück in der realen Welt modelliert ist, ist ebenfalls kostenpflichtig. Legale Besucher der inneren Stadt in der VR werden jeweils persönlich von einem hyperrealistischen Icon, das Wiens Oberbürgermeister Nachtigaller bis aufs Haar gleicht, per Handschlag begrüßt.
Sicherheit
Die Innere Stadt AG erhält im gesamten Bereich der Inneren Stadt ein enorm hohes Sicherheitsniveau aufrecht. Die Elemente der Sicherheit umfassen eine Privatpolizei, gut verborgene Waffenscanner, die weltweit zum Modernsten auf dem Gebiet zählen, sowie magische Sicherheit in Form von Elementaren und Lohnmagiern. Neben der eigentlichen Wahrnehmung ihrer Sicherheitsfunktion wird bei all diesen Elementen darauf geachtet, dass sie das historische Erlebnis der Besucher nicht stören oder der Eindruck von Bedrohung oder Unsicherheit entsteht.
Die Privatpolizeitruppe, die der Innere Stadt Kon unterhält, bringt jeden zur Raison, der Ärger machen will oder danach aussieht. Außerdem hält sie Anarchos, Sandler, Punks, Ganger und andere konsumstörende Elemente draußen bzw. befördert sie achtkantig wieder hinaus, wenn sie in die Innere Stadt eingedrungen sind. Die in historischen, farbenprächtigen Operettenuniformen gekleideten Sicherheitskräfte werden im Volksmund «Lackln» genannt. Allerdings sollte die Aufmachung mit Zopfperücken, Bratenrock und Kniehosen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie darunter Kevlar tragen, etwas unauffällige Cyberware eingebaut haben und sich in ihren dekorativen Wachhäuschen moderne Artillerie von Steyr und Glock für den Ernstfall verbirgt.
Falsch, es soll exakt darüber hinwegtäuschen. | |
Packesel |
Außerdem haben sie die spezielle Schlagtechnik der G'nackwatschen, die bei Wirtshausschlägereien im alpenländischen Raum entwickelt wurde, adaptiert und perfektioniert, um mit Ruhestörern rasch und - was fast noch wichtiger ist - ohne den Eindruck unnötiger Brutalität zu erwecken - fertig zu werden.
Da die Geschäftsführung der Inneren Stadt bislang keinen Weg gefunden hat, wie man Magier im Astralraum als Gäste zur Kasse bitten könnte, lässt sie stattdessen das gesamte Gebiet von Elementaren patroullieren, um astrale Besucher fern zu halten. Die Lohnmagier, die sich zusätzlich um potentielle astrale Störenfriede kümmern, beherrschen die magische Variante der G'nackwatschn.
So besonders lohnt sich ein astraler Besuch sowieso nicht. Durch die Sanierungen und Umbauten mit modernen Materialien hat die Altstadt viel von dem mystischen Charme verloren, den sie laut Berichten der ersten astralen Erkundungen direkt nach dem Erwachen einmal besessen hat. | |
Morle |
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