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Tönerne oder irdene Golems und ihre Nutzung als Gefäße für [[Beschwörung|beschworene]] [[Geister]] sind Teil der [[Kabbalistische Tradition|kabbalistischen Tradition]]. Ihre Erschaffung und Verwendung durch [[magisch Begabte]] geht ursprünglich auf die Legende von Rabbi Loew zurück, der im spätmittelalterlichen [[Prag]] einen solchen erschaffen und zum Schutz seiner jüdischen Glaubensbrüder im Prager Ghetto vor Progromen und Angriffen ihrer [[Christentum|christlichen]] Mitbürger eingesetzt haben soll. Angeblich soll der Rabbi den Golem sogar dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Prager Burg, dem Hradschin vorgestellt haben, um diesen an seine Verpflichtungen gegenüber seinen jüdischen Untertanen zu erinnern. Erweckt wurde dieser Ur-Golem gemäß der Überlieferung, in dem der Rabbi ihm den Namen Gottes in die Stirn ritzte, und Befehle erteilte er der belebten Figur, in dem er ihr in hebräischer Schrift beschriebene Pergamentstückchen unter die Zunge legte. Um den Golem wieder in eine tote, unbelebte Statue zurück zu verwandeln, musste er gemäß der Legende lediglich einen Teil der Buchstaben auf der Stirn mit dem Finger auslöschen und unleserlich machen. Da diese Sage wiederholt in zahlreichen Romanen, Novellen und Filmen aufgegriffen wurde, sollte es nicht überraschen, daß Golems mittlerweile auch Eingang in die magische Praxis diverser [[Zauberer]] gefunden haben, die weder jüdischen Glaubens sind, noch irgendetwas mit der Kabbala am Hut haben. In der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] wird der Begriff "Golem" zudem teilweise auch generell für ein Geistergefäß mit (grob) menschenähnlichen Formen gebraucht.  
Tönerne oder irdene Golems und ihre Nutzung als Gefäße für [[Beschwörung|beschworene]] [[Geister]] sind Teil der [[Kabbalistische Tradition|kabbalistischen Tradition]]. Ihre Erschaffung und Verwendung durch [[magisch Begabte]] geht ursprünglich auf die Legende von Rabbi Loew zurück, der im spätmittelalterlichen [[Prag]] einen solchen erschaffen und zum Schutz seiner jüdischen Glaubensbrüder im Prager Ghetto vor Progromen und Angriffen ihrer [[Christentum|christlichen]] Mitbürger eingesetzt haben soll. Angeblich soll der Rabbi den Golem sogar dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Prager Burg, dem Hradschin vorgestellt haben, um diesen an seine Verpflichtungen gegenüber seinen jüdischen Untertanen zu erinnern. Erweckt wurde dieser Ur-Golem gemäß der Überlieferung, in dem der Rabbi ihm den Namen Gottes in die Stirn ritzte, und Befehle erteilte er der belebten Figur, in dem er ihr in hebräischer Schrift beschriebene Pergamentstückchen unter die Zunge legte. Um den Golem wieder in eine tote, unbelebte Statue zurück zu verwandeln, musste er gemäß der Legende lediglich einen Teil der Buchstaben auf der Stirn mit dem Finger auslöschen und unleserlich machen. Da diese Sage wiederholt in zahlreichen Romanen, Novellen und Filmen aufgegriffen wurde, sollte es nicht überraschen, dass Golems mittlerweile auch Eingang in die magische Praxis diverser [[Zauberer]] gefunden haben, die weder jüdischen Glaubens sind, noch irgendetwas mit der Kabbala am Hut haben. In der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] wird der Begriff "Golem" zudem teilweise auch generell für ein Geistergefäß mit (grob) menschenähnlichen Formen gebraucht.  


Der - wahnsinnige - Magier [[Gregor Krumpf]], der in den [[2050er]]n in Prag für [[MCT]] arbeitete, und tief in die [[Proteus]]- und [[AGC]]-Verschwörung und zumindest indirekt auch in den [[Genera-Skandal]] verwickelt war, nahm dagegen für sich in Anspruch, im alten, jüdischen Viertel der [[Tschechische Republik|tschechischen]] Hauptstadt den originalen Golem des Rabbi Loew entdeckt und ebenso wie den Geist des Rabbiners seinem Willen unterworfen zu haben. Wieviel Wahrheitsgehalt in diesen Behauptungen steckte, ist unbekannt, aber er kontrollierte eindeutig einen Golem mit einem gebundenen Geist darin, den er im Rahmen seiner bizarren, [[Technothaumaturgie|technothaumaturgischen Praktiken]] einsetzte, um Daten aus dem magisch verschlüsselten [[Cyberdeck]] des [[Decker]]s [[Thor Walez]] zu extrahieren. Außerdem befreite betreffender Golem auch den [[Rigger]] [[Festus]] von den Software-Bugs seiner [[Cyberaugen]], als er den [[Shadowrunner]] vorübergehend verschlang, wobei dieser Effekt von Krumpf weder geplant noch beabsichtigt war. - Während Krumpf im Gefolge der Ereignisse ums Leben kam <Ref>[[Die Augen des Riggers (Quelle, deutsch)|Die Augen des Riggers]] {{+zit}}</ref>, heißt es, der echte Golem Rabbi Loews habe sich im [[Jahr des Kometen]] aktiv am Kampf der [[Neziqin]] und zahlreicher anderer magisch Begabter aus den Reihen der Prager [[Unterwelt]] und [[Schatten]]gemeinschaft an der Eindämmung und dem Kampf gegen die [[Shedim]]plage beteiligt, die seit [[2061]] die Stadt an der Moldau heimsuchte. <ref>{{Quelle|eids|{{+zit}}}}</ref>
Der - wahnsinnige - Magier [[Gregor Krumpf]], der in den [[2050er]]n in Prag für [[MCT]] arbeitete, und tief in die [[Proteus]]- und [[AGC]]-Verschwörung und zumindest indirekt auch in den [[Genera-Skandal]] verwickelt war, nahm dagegen für sich in Anspruch, im alten, jüdischen Viertel der [[Tschechische Republik|tschechischen]] Hauptstadt den originalen Golem des Rabbi Loew entdeckt und ebenso wie den Geist des Rabbiners seinem Willen unterworfen zu haben. Wieviel Wahrheitsgehalt in diesen Behauptungen steckte, ist unbekannt, aber er kontrollierte eindeutig einen Golem mit einem gebundenen Geist darin, den er im Rahmen seiner bizarren, [[Technothaumaturgie|technothaumaturgischen Praktiken]] einsetzte, um Daten aus dem magisch verschlüsselten [[Cyberdeck]] des [[Decker]]s [[Thor Walez]] zu extrahieren. Außerdem befreite betreffender Golem auch den [[Rigger]] [[Festus]] von den Software-Bugs seiner [[Cyberaugen]], als er den [[Shadowrunner]] vorübergehend verschlang, wobei dieser Effekt von Krumpf weder geplant noch beabsichtigt war. - Während Krumpf im Gefolge der Ereignisse ums Leben kam,<ref>[[Quelle, de: Die Augen des Riggers|Die Augen des Riggers]] {{+zit}}</ref> heißt es, der echte Golem Rabbi Loews habe sich im [[Jahr des Kometen]] aktiv am Kampf der [[Neziqin]] und zahlreicher anderer magisch Begabter aus den Reihen der Prager [[Unterwelt]] und [[Schatten]]gemeinschaft an der Eindämmung und dem Kampf gegen die [[Shedim]]plage beteiligt, die seit [[2061]] die Stadt an der Moldau heimsuchte.<ref>{{QDE|eids}} {{+zit}}</ref>


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==Weblinks==
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[[Kategorie:Magische Ausrüstung]]
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[[Kategorie:Geister]]
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Aktuelle Version vom 3. Juli 2013, 19:18 Uhr

Golems sind Geistergefäße, die aus einer aus Erde, ungebranntem Ton oder Lehm geformten, menschlichen oder metamenschlichen Figur bestehen.

Hintergrund

Tönerne oder irdene Golems und ihre Nutzung als Gefäße für beschworene Geister sind Teil der kabbalistischen Tradition. Ihre Erschaffung und Verwendung durch magisch Begabte geht ursprünglich auf die Legende von Rabbi Loew zurück, der im spätmittelalterlichen Prag einen solchen erschaffen und zum Schutz seiner jüdischen Glaubensbrüder im Prager Ghetto vor Progromen und Angriffen ihrer christlichen Mitbürger eingesetzt haben soll. Angeblich soll der Rabbi den Golem sogar dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Prager Burg, dem Hradschin vorgestellt haben, um diesen an seine Verpflichtungen gegenüber seinen jüdischen Untertanen zu erinnern. Erweckt wurde dieser Ur-Golem gemäß der Überlieferung, in dem der Rabbi ihm den Namen Gottes in die Stirn ritzte, und Befehle erteilte er der belebten Figur, in dem er ihr in hebräischer Schrift beschriebene Pergamentstückchen unter die Zunge legte. Um den Golem wieder in eine tote, unbelebte Statue zurück zu verwandeln, musste er gemäß der Legende lediglich einen Teil der Buchstaben auf der Stirn mit dem Finger auslöschen und unleserlich machen. Da diese Sage wiederholt in zahlreichen Romanen, Novellen und Filmen aufgegriffen wurde, sollte es nicht überraschen, dass Golems mittlerweile auch Eingang in die magische Praxis diverser Zauberer gefunden haben, die weder jüdischen Glaubens sind, noch irgendetwas mit der Kabbala am Hut haben. In der Sechsten Welt wird der Begriff "Golem" zudem teilweise auch generell für ein Geistergefäß mit (grob) menschenähnlichen Formen gebraucht.

Der - wahnsinnige - Magier Gregor Krumpf, der in den 2050ern in Prag für MCT arbeitete, und tief in die Proteus- und AGC-Verschwörung und zumindest indirekt auch in den Genera-Skandal verwickelt war, nahm dagegen für sich in Anspruch, im alten, jüdischen Viertel der tschechischen Hauptstadt den originalen Golem des Rabbi Loew entdeckt und ebenso wie den Geist des Rabbiners seinem Willen unterworfen zu haben. Wieviel Wahrheitsgehalt in diesen Behauptungen steckte, ist unbekannt, aber er kontrollierte eindeutig einen Golem mit einem gebundenen Geist darin, den er im Rahmen seiner bizarren, technothaumaturgischen Praktiken einsetzte, um Daten aus dem magisch verschlüsselten Cyberdeck des Deckers Thor Walez zu extrahieren. Außerdem befreite betreffender Golem auch den Rigger Festus von den Software-Bugs seiner Cyberaugen, als er den Shadowrunner vorübergehend verschlang, wobei dieser Effekt von Krumpf weder geplant noch beabsichtigt war. - Während Krumpf im Gefolge der Ereignisse ums Leben kam,[1] heißt es, der echte Golem Rabbi Loews habe sich im Jahr des Kometen aktiv am Kampf der Neziqin und zahlreicher anderer magisch Begabter aus den Reihen der Prager Unterwelt und Schattengemeinschaft an der Eindämmung und dem Kampf gegen die Shedimplage beteiligt, die seit 2061 die Stadt an der Moldau heimsuchte.[2]

Verwechslungsgefahr

Auf Grund der Bekanntheit der Legenden um den Golem und ihrer Film- und Romanadaptionen verwechseln nicht wenige mundane Laien materialisierte Erdgeister oder -elementare, die sich mit einem grob menschenähnlich geformten Körper aus Erde oder Lehm zeigen, mit einem Golem, auch, wenn ein solcher ja eigentlich ein Gefäß für einen Geist beliebigen Typs ist.


Endnoten

Quellenangabe

Quellenindex

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Weblinks