Konzernskript: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Konzernskript''' (engl. ''Corporate Scrip'') ist eine Bezeichnung für [[Währung]]en, die jeweils nur von einzelnen [[Megakonzern]]en gedruckt und herausgegeben werden. Mit diesen konzerneigenen Währungen kann man nur in Einrichtungen des ausgebenden [[Konzern]]s Waren kaufen. Viele Konzerne - die durch die Zahlung von Gehältern in Konzernwährung eine enorme Kontrolle über ihre Angestellten besitzen - haben Bestimmungen, dass nur ihre eigenen Angestellten ihr jeweiliges Konzern-Skript besitzen und benutzen dürfen. Will man innerhalb eines konzerneigenen Ladens oder Restaurants damit bezahlen, muss man sich mit seiner [[SIN]] ausweisen und bekommt Ärger, wenn sich herausstellt, dass man gar nicht bei dem Kon beschäftigt ist. | '''Konzernskript''' (engl. ''Corporate Scrip'') ist eine Bezeichnung für [[Währung]]en, die jeweils nur von einzelnen [[Megakonzern]]en gedruckt und herausgegeben werden. Jeder der [[Große Zehn|Großen Zehn]] sowie viele Double-A-Konzerne geben solche Konzernwährungen aus, während die Ausgabe von eigenem Konzernskript durch A-Konzerne offiziell illegal ist, auch, wenn manche Single-A-Kons es gelegentlich trotzdem probieren. Mit diesen konzerneigenen Währungen kann man nur in Einrichtungen des ausgebenden [[Konzern]]s Waren kaufen. Dadurch kann der Konzernskript ausgebende Konzern bei der Preiskalkulation seiner selbst hergestellten Konsumgüter die Gewinnmargen praktisch nach Belieben festlegen, da er ja - gegenüber seinen Angestellten - als einziger Anbieter ein absolutes Monopol hat. Gerade in Gegenden wie den [[Ethnonationen der Elfenbeinküste|Ethnonationen Westafrikas]] oder in [[Lagos]] führt dieses System zu sklaverei-ähnlichen Arbeitsverhältnissen, in denen die einheimischen Arbeitskräfte letztlich für nicht mehr als Verpflegung und Unterkunft arbeiten, die sie mit ihrem in Konzernskript ausgezahlten Lohn von ihrem Arbeitgeber kaufen müssen. Da dort häufig ein arbeitendes Familienmitglied eine komplette, arbeitslose Großfamilie zu ernähren und zu versorgen hat, hat diese "Skript-Sklaverei" katastrophale soziale Auswirkungen. Viele Konzerne - die durch die Zahlung von Gehältern in Konzernwährung eine enorme Kontrolle über ihre Angestellten besitzen - haben Bestimmungen, dass nur ihre eigenen Angestellten ihr jeweiliges Konzern-Skript besitzen und benutzen dürfen. Will man innerhalb eines konzerneigenen Ladens oder Restaurants damit bezahlen, muss man sich mit seiner [[SIN]] ausweisen und bekommt Ärger, wenn sich herausstellt, dass man gar nicht bei dem Kon beschäftigt ist. | ||
Natürlich bekommen [[Shadowrunner]], [[Ganger]] und andere Kriminelle gelegentlich Konzern-Skript in die Finger, aber um es auszugeben, müssen sie einen Konangestellten finden, der für sie damit einkaufen geht. Die [[Nationalstaaten]] - einschließlich [[UCAS]] und [[ADL]] - verfolgen den "illegalen" Besitz und Verkehr von | Natürlich bekommen [[Shadowrunner]], [[Ganger]] und andere Kriminelle gelegentlich Konzern-Skript in die Finger, aber um es auszugeben, müssen sie einen Konangestellten finden, der für sie damit einkaufen geht. Die [[Nationalstaaten]] - einschließlich [[UCAS]] und [[ADL]] - verfolgen den "illegalen" Besitz und Verkehr von Konzernskript nicht, da er jeweils nur gegen die Gesetze des Konzerns verstößt, der die betreffenden Banknoten oder zertifizierten [[Credstick]]s ausgegeben hat. Konzernfeindliche Nationen wie [[Amazonien]] ermutigen ihre Bürger sogar, unbefugt Konzern-Skript zu nutzen, aber die Megakons haben in der Regel (nicht immer legale) Möglichkeiten, konzernfremde [[Metamenschheit|(Meta)Menschen]], die mit Konzernwährung bezahlen, zur Rechenschaft zu ziehen. Daher kann man sie nur schwer in großen Mengen tauschen, obwohl an [[Schwarze Börse|Schattenbörsen]] mit Konzernskript gehandelt wird und regelmäßig aktuelle Wechselkurse zu UCAS-Dollar, [[Euro]] oder [[Nuyen]] ermittelt werden. - Nichts destoweniger bezahlt die [[Yakuza]] gerne Runner und andere Außenstehende für ''schattige'' Dienstleistungen in [[Mitsuhama]]-Konzernskript und akzeptiert dieses umgekehrt auch selbst als Zahlungsmittel für illegale Wahren und Dienstleistungen.<ref>{{Quelle|smd|S. 74}}</ref> <ref>{{Quelle|ss|S. 84}}</ref> In [[Caracas]] ist dagegen [[Aztechnology]]-Konzernwährung in großem Umfang in Umlauf, und wird gerade von den Biotech-Produktpiraten praktisch als Standardbezahlung angeboten <ref>{{Quelle|aug|{{+zit}}}}</ref>. | ||
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Version vom 13. Juni 2010, 13:58 Uhr
Konzernskript (engl. Corporate Scrip) ist eine Bezeichnung für Währungen, die jeweils nur von einzelnen Megakonzernen gedruckt und herausgegeben werden. Jeder der Großen Zehn sowie viele Double-A-Konzerne geben solche Konzernwährungen aus, während die Ausgabe von eigenem Konzernskript durch A-Konzerne offiziell illegal ist, auch, wenn manche Single-A-Kons es gelegentlich trotzdem probieren. Mit diesen konzerneigenen Währungen kann man nur in Einrichtungen des ausgebenden Konzerns Waren kaufen. Dadurch kann der Konzernskript ausgebende Konzern bei der Preiskalkulation seiner selbst hergestellten Konsumgüter die Gewinnmargen praktisch nach Belieben festlegen, da er ja - gegenüber seinen Angestellten - als einziger Anbieter ein absolutes Monopol hat. Gerade in Gegenden wie den Ethnonationen Westafrikas oder in Lagos führt dieses System zu sklaverei-ähnlichen Arbeitsverhältnissen, in denen die einheimischen Arbeitskräfte letztlich für nicht mehr als Verpflegung und Unterkunft arbeiten, die sie mit ihrem in Konzernskript ausgezahlten Lohn von ihrem Arbeitgeber kaufen müssen. Da dort häufig ein arbeitendes Familienmitglied eine komplette, arbeitslose Großfamilie zu ernähren und zu versorgen hat, hat diese "Skript-Sklaverei" katastrophale soziale Auswirkungen. Viele Konzerne - die durch die Zahlung von Gehältern in Konzernwährung eine enorme Kontrolle über ihre Angestellten besitzen - haben Bestimmungen, dass nur ihre eigenen Angestellten ihr jeweiliges Konzern-Skript besitzen und benutzen dürfen. Will man innerhalb eines konzerneigenen Ladens oder Restaurants damit bezahlen, muss man sich mit seiner SIN ausweisen und bekommt Ärger, wenn sich herausstellt, dass man gar nicht bei dem Kon beschäftigt ist.
Natürlich bekommen Shadowrunner, Ganger und andere Kriminelle gelegentlich Konzern-Skript in die Finger, aber um es auszugeben, müssen sie einen Konangestellten finden, der für sie damit einkaufen geht. Die Nationalstaaten - einschließlich UCAS und ADL - verfolgen den "illegalen" Besitz und Verkehr von Konzernskript nicht, da er jeweils nur gegen die Gesetze des Konzerns verstößt, der die betreffenden Banknoten oder zertifizierten Credsticks ausgegeben hat. Konzernfeindliche Nationen wie Amazonien ermutigen ihre Bürger sogar, unbefugt Konzern-Skript zu nutzen, aber die Megakons haben in der Regel (nicht immer legale) Möglichkeiten, konzernfremde (Meta)Menschen, die mit Konzernwährung bezahlen, zur Rechenschaft zu ziehen. Daher kann man sie nur schwer in großen Mengen tauschen, obwohl an Schattenbörsen mit Konzernskript gehandelt wird und regelmäßig aktuelle Wechselkurse zu UCAS-Dollar, Euro oder Nuyen ermittelt werden. - Nichts destoweniger bezahlt die Yakuza gerne Runner und andere Außenstehende für schattige Dienstleistungen in Mitsuhama-Konzernskript und akzeptiert dieses umgekehrt auch selbst als Zahlungsmittel für illegale Wahren und Dienstleistungen.[1] [2] In Caracas ist dagegen Aztechnology-Konzernwährung in großem Umfang in Umlauf, und wird gerade von den Biotech-Produktpiraten praktisch als Standardbezahlung angeboten [3].
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