Vorgezogene Berliner Bezirkswahl 2083

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Die Vorgezogene Berliner Bezirkswahl 2083 fand - abweichend zu einer regulären Berliner Bezirkswahl, die immer im Herbst stattfindet - im März 2083 statt.

Hintergrund

Die vorgezogene Neuwahl der Bezirksvertreter Köpenicks, Mittes, Lichtenbergs und Spandaus wurde aus unterschiedlichen Gründen erforderlich, auch, wenn dem Norm- und den drei Alternativbezirken gemein war, dass es keine klare und eindeutige Nachfolgeregelung für den - in Berlin keineswegs unwahrscheinlichen - plötzlichen Ausfall des jeweiligen Vertreters im Berliner Rat gab:

Köpenick:
Köpenick und die Kommunisten des Alternativbezirks benötigten einen neuen Bezirksvertreter respektive -abgeordneten, nachdem Lena Rabeja vom Komitee 23fünf in Folge des Hochkochens des Berliner Shiawase-Müllskandals untergetaucht war, der dafür gesorgt hatte, dass jeder, der auch nur entfernt mit dem Ur-Megakonzern und Japanokon der Shiawase Corporation in Verbindung stand, in Berlin mit einem Mal eine Persona non Grata war. - Neun Monate nach ihrer letzten Sitzungsteilnahme wurde sie im März 2083 durch den sorbischen Wjelkami-Terroristen Stanislaw Kosel, der nominell als Kandidat der "KPD Berlin" antrat.
Lichtenberg:
Nach der Ermordung des Architekten der Berliner Einheit, zweiten Bürgermeisters und evangelischen Pfarrers Morek Pflügler im Januar 2083 wurde die kleine Riesin Fianna und Vertreterin der genossenschaftlich organisierten LiVeGen, die sich in den vergangenen 10 Jahren immer vehement gegen jegliche Spekulationen gewehrt hatte, sie könne irgendwann Bezirksabgeordnete werden, im März dann per Liquid Democracy mit überwältigender Mehrheit zur Vertreterin des Bezirks bestimmt. Aufgrund rechtlicher Bestimmungen, die diesbezügliche Anforderungen an Bezirksvertretende stellen, nahm sie anschließend den Nachnamen „Valkeria“ an.
Mitte:
Nach Dr. Paul Zöllers Rücktritt zum Jahreswechsel, der sowohl sein Amt als Bezirksvertreter Mittes als auch als Erster Bürgermeister niedergelegt hatte, um zu seinem alten Arbeitgeber HKB nach London zurückzukehren, gab es bei der Märzwahl einen Erdrutschsieg für den greisen Hardliner, Informationsdirektor und „wahren BERVAG-Chef“ Dr. Hans Steffen von der Berliner AGC-Tochter MSI.
Spandau:
Nach Tod des Spandauer Anarcho-Bürgermeisters Fletscher, der seinerzeit als Vertreter der Wahlplattform "Autonom-Alternatives Spandau" angetreten war, und den offiziellen Übergang Spandaus vom Norm- zum Alternativbezirk eingeleitet hatte, und der in der "Woche des Todes" und kurz vor Weihnachten 2082 seinen letzten Drink in Form einer als Geschenk übersandten, vergifteten Flasche Weins zu sich genommen hatte, setzt sich Berlins erster „Erster Bürgermeister“ Yilmaz Wojenko, PsiAid-Mann und aktueller BERVAG-Polizeidirektor, bei der vorgezogenen Wahl im März 2083 gegen CVP-Kandidatin Dr. Katrin Lara Wegener durch.

Die Posten des Ersten und Zweiten Bürgermeisters wurden bei dieser Wahl dagegen nicht neu besetzt, so dass Takeshi Ozu, Bezirksvertreter von Renrakus Konzernbezirk Renrakusan (dem ehemaligen Prenzlauer Berg) und dritter Bürgermeister der alleinige Bürgermeister Berlins blieb.

Bemerkenswert ist, dass weder Ex-FBV- und PNE-Mann und Vorgänger Zöllers in Mitte, Dr. Alexander Schmidt, noch der kommunistische Vordenker Arkady Tichonow in Köpenick, die interimsweise die Bezirksvertreterrolle übernommen hatten, bei der Wahl im März 2083 zum Zuge kamen. Ebenso bemerkenswert ist aus Sicht mancher Beobachter, dass nun zwei Ratsvertreter gleichzeitig hochrangige Funktionsträger der BERVAG sind, während der Dritte Bürgermeister (traditionell Bezirksvertreter eines Konzernbezirks) nun oberster Chef und Exekutivdirektor der BERVAG ist, da er alle drei Bürgermeisterposten in einer Hand vereint.


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