Dulcie Joslyn

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Dulcie Joslyn
Geschlecht weiblich
Metatyp Mensch
Haarfarbe rot
Augenfarbe grün
Besondere Merkmale hartnäckige Sommersprossen (seit ihrer Kindheit)
Nationalität konföderiert-amerikanisch
Staats-
angehörigkeit
CAS
Religion koptisch-christlich (ehem. Church of the Whole Earth, inc., davor presbytherianisch)
Tätigkeit Lehrerin (Englisch, Biologie, Textile Gestaltung)

Dulcie Joslyn ist eine Lehrerin, die aus den CAS stammt, mit Mitte Zwanzig als Mitglied der Church of the Whole Earth, Inc. nach Afrika ging, um "bildungstechnische Entwicklungshilfe" zu leisten, sich dort schwer entäuscht von der neu-religiösen Glaubensgemeinschaft abwandte, und nach dem Crash 2.0 in Ägypten am Cairo American College in el-Maadi/Kairo unterrichtet.

Biographie

Dulcie wurde als dritte von insgesamt sieben Töchtern ihrer Eltern in Memphis, Tennessee geboren. Ihre Eltern - beides Highschoollehrer - zogen mit ihr und ihren älteren sowie - damals - zwei jüngeren Schwestern nach dem Erdbeben, das die Vaterstadt des unvergessenen Elvis Presley verwüstete, nach College Station/Texas, wo sie die Schule besuchte, und anschließend an der Texas A&M auf Lehramt studierte. Während ihrer Studentenzeit nabelte sie sich von ihrem presbyterianisch geprägten Elternhaus ab, und schloss sich voller Begeisterung der neu-religiösen Church of the Whole Earth, inc. an. Als frischgebackene Englisch- und Biologielehrerin gehörte sie zu einer Gruppe ihrer Glaubensschwestern, die voller Enthusiasmus in die westafrikanischen Stammesländer der einstigen Gold- und Elfenbeinküste aufbrachen, um dort, an der Wiege der Metamenschheit, bildungstechnische Entwicklungshilfe zu leisten. - Dort folgte rasch die Ernüchterung, und sie wandte sich - schwer enttäuscht - von der Glaubensgemeinschaft ab, die mit ihrer Doktrin der Nichteinmischung die Augen vor der Realität der Gräuel der blutigen Stammes-, Ressourcen- und Konzernkriege verschloss, bei der die Ansprüche und guten Absichten so wenig mit der Realität gemein hatten, und deren Hilfsangebote für die einheimische Bevölkerung so wenig effektiv wenn nicht gar kontraproduktiv waren. Anfang der 2060er, als der Orichalkumrausch im Jahr des Kometen die mörderischen Konflikte in der Region noch weiter eskalieren ließ, das von rassistischen Trollen dominierte Anyi-Reich im Umfeld des Baule-Anyi-Kriegs große Teile der Mikronationen an der Küste überrannte und assimilierte und es zudem zu wachsenden Spannungen zwischen ihrer Kirche und den hier gleichfalls aktiven Illuminates of the New Dawn kam, verließ sie Westafrika, und wandte sich nach Ägypten, wo das Erscheinen zahlloser Alchera gerade Mystiker und Arkanoarchäologen ebenso begeisterte, wie kulturell interessierte Touristen. Hier gelang es der Frau, eine Anstellung als Lehrerin am Cairo American College in el-Maadi zu finden, das - über zwei Jahrzehnte nach dem Großen Dschihad - auch wieder Frauen als Lehrkräfte beschäftigte, und in der Folge auch den Crash 2.0 zu überstehen. Die Haltung des Papstes der Koptischen Kirche in der Technomancer-Frage, der 2070 die verfolgten Technomancer ohne wenn und aber willkommen hieß, hat sie dazu gebracht, sich verstärkt dem koptischen Christentum zuzuwenden, auch, wenn sie selbst keine Virtuakinetikerin ist. Dass dies - zusätzlich zu ihrem Geschlecht und ihrer Herkunft als Nordamerikanerin - ihre Position als Lehrkraft in einem islamischen Land nicht eben verbessert, ist ihr dabei durchaus bewusst. - Zu ihrem Leidwesen unterrichtet sie im Übrigen neben "Englisch" nur "Textile Gestaltung", da die Zensur des Lehrplans durch die islamische Religionsbehörde einen Biologie-Unterricht, der zudem noch von einer Frau und Nicht-Muslima erteilt wird, praktisch nicht zulässt.

Erscheinungsbild

Dulcie hat rotblonde, lange und herrlich gelockte Haare, die sie in Kairo - wiewohl nie zum Islam konvertiert - aus Rücksicht auf ihr Umfeld außerhalb ihrer Wohnung stets komplett unter einem Kopftuch verbirgt, und kleidet sich auch sonst so, wie es die Kleidungsvorschriften des moderat-islamischen Staates für Frauen vorschreiben. Ihr Gesicht weist zahlreiche Sommersprossen auf, die sich seit ihrer Schul- und Teenagerzeit in Texas konsequent weigern zu verschwinden und ihren Zügen - zusammen mit ihrer Stupsnase - etwas mädchenhaftes geben. Ihre Augen sind grün.

Shadowtalk Pfeil.png Was nahelegt, dass die gute Frau - wie wohl in Memphis geboren und in College Station, Texas aufgewachsen - irische Vorfahren hat...
Shadowtalk Pfeil.png Poguer

Sie ist - obwohl mundan - komplett unvercybert, was auch damit zutun hat, dass ihre protestantischen Eltern in der Konföderation zumindest nicht medizinisch notwendiger Cyberware nicht eben positiv gegenüberstanden, und ihre jugendliche Rebellion in ihrer Zeit als Lehramtsstudentin an der Texas A&M University sie eben nicht in einen Bodyshop, sondern vielmehr in die «Church of the Whole Erath, Inc.» führte. Wie ein signifikanter Teil der Einwohner Kairos verlässt auch sie nie das Haus ohne persönliches Atemgerät. Sie fährt in Kairo Fahrrad, obwohl fahrradfahrende Frauen von vielen männlichen Moslems beinahe ebenso als "Unding" betrachtet werden, wie Frauen hinter dem Steuer eines Autos.

Wohnsitz

Sie bewohnt mit einer Reihe von Lehrerkolleginnen und -kollegen (die an mehreren, unterschiedlichen unter den internationalen Schulen des Viertels beschäftigt sind) eine seinerzeit für einen britischen Bankier errichtete Villa, die - als die Lehrkräfte einzogen - ziemlich heruntergekommen war, und bei deren Renovierung die heutigen Bewohner selbst Hand angelegt haben. Der umgebende, einst sehr schöne Garten gleicht - zu ihrem Bedauern - einer ausgedörrten Steppe, was der allgegenwärtigen Wasserknappheit und der gnadenlosen Sonne geschuldet ist, die vom ägyptischen Himmel auf Kairo herunter brennt, aus dem es nahezu nie regnet.


Weblinks