Schamanismus

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Schamanismus
Überblick
Praktizierende: Schamane, Schamanin
Verbreitung:

Weltweit

Der Schamanismus ist eine magische Tradition, der oft bei Stammesgesellschaften vorkommt und seine Wurzeln in den Naturreligionen hat. Die praktizierenden, allgemein als Schamanen bezeichnet, finden mittels des Mana eine Balance zwischen der Natur und ihrem eigenen Willen.

Geschichte

Zu den ersten Menschen, die den Schamanismus als Weg zur Ausübung von Zauberei benutzten, gehörten die Ureinwohner Nordamerikas. Die Tradition ist damit die frühste Form magischer Praktiken, die in der Sechsten Welt in einer größeren Bevölkerungsgruppe ausgeübt wurde. Daher spielten die Geistertänzer und andere indianische Schamanen, wie einige Zuñi, im Geistertanzkrieg auch eine entscheidende Rolle, denn die US-amerikanischen und kanadischen Streitkräfte hatten Magie nichts entgegenzusetzen. Außerdem war es ein Schamane, Daniel Howling Coyote, der die NAN nicht nur in den Krieg führte, sondern ihn mittels der Magie des Großen Geistertanzes auch gewann.

Die schamanistische Kultur hat sich in den Native American Nations stärker entwickelt, als irgendwo sonst auf der Welt. Allerdings haben auch viele andere Volksgruppen ihre schamanistischen Wurzeln wiederentdeckt und neubelebt.

Inhalte

Schamanen respektieren die Gabe der Magie, welche sie mit dem Fluss des Lebensgeistes verbindet. Für sie ist die Erde ein lebendes Wesen, deren Kinder die Geister sind, die man herbeiruft, um sie um Hilfe und Führung zu bitten. Die Geister des Himmels, der Berge, Vögel, Ratten und sogar Metamenschen werden von der Erde jenen zugesandt, die sie unterstützen.[1]

Totem

Ein Schamane fordert nicht - er bittet beim Wirken seiner Fähigkeiten um die Kraft bei einer mächtigen Entität, wie etwa einem Schutzgeist.[1] Allerdings ist ein sogenanntes Totem nicht zwingend notwendig für Schamanen - sie tendieren lediglich dazu, einem Totem zu folgen, weil es den Ansichten ihrer Tradition entspricht, sich an eine Entität zu wenden.

Fortan bestimmt sein geistiger Führer das Verhalten und Gebaren des Schamanen. Solange er dem Wesen seines Totems folgt, kann er auf dessen Kräfte zurückgreifen und Magie wirken. Die Wahl des Totems ist endgültig, kein Schamane kann von einem zweiten Totem erwählt werden.

Shadowtalk Pfeil.png Ich kenne allerdings - leider - Beispiele dafür, dass die Wahl eines Totems nicht endgültig ist. Gerade wenn der Schamane sich unwissentlich vom Weg seines Totems entfernt, kann es passieren, dass er sich dadurch einem anderen Totem annähert und irgendwann von ihm übernommen wird. Bisher kenne ich dieses Phänomen von Schamanen, die sich nach und nach einem toxischen Pfad zugewandt haben, ohne es zu merken. Ob es auch in anderen Formen auftreten kann, weiß ich nicht.
Shadowtalk Pfeil.png Daryl

Beschwörung

Schamanen betrachten Geister als intelligente, uralte Wesen, die man so respektvoll behandeln sollte, wie man einen Stammesältesten behandeln würde. Sie glauben, dass die ganze Welt von Geistern erfüllt ist, weshalb sie oftmals lokale Geister anrufen, die dem Lande vor Ort entstammen und tendieren eher selten dazu, einen Geist auch tatsächlich zu binden. Auch ist ihnen gemein, dass sie oftmals persönliche Verbindungen zu Geistern entwickeln und sich von ihnen auch unterrichten lassen. Die Geisterarten, die sie beschwören, sind Erd-, Wasser- und Luftgeister, sowie Geister des Menschen und des Tieres.[2]

Maske des Schamanen

Wirkt ein Schamane einen Zauber, scheint er für einen Moment das Aussehen seines Totems zu bekommen, wobei die Intensität der Illusion von der Stärke der gewirkten Magie abhängt. Man spricht von der Maske des Schamanen. Sie kann mit technischen Hilfmitteln nicht aufgezeichnet werden.

Shadowtalk Pfeil.png Ich weiß nicht, ob Werbung hier drinnen zugelassen ist, aber ihr jungen Schamanen da draußen solltet wissen, dass ich Unterricht anbiete. Es kostet nicht viel und ist allemal besser, als sich ganz allein auf der Straße durchzuschlagen.

Ihr könnt mich in San Francisco finden, ich stehe auch im örtlichen Matrixregister.

Shadowtalk Pfeil.png Daryl

Formen

Sonderformen sind die Insektenschamanen und Toxische Schamanen, die als vollkommen fremdartig und unbegreiflich im besten Fall und absolut bösartig und gefährlich im schlimmsten Fall gelten. Insektenschamanen und die Insektengeister, die sie beschwören, versuchen fast immer ihre Umwelt zu kontrollieren, wobei sie aggressiv vorgehen. Seit den Vorfällen in Chicago und den Ereignissen um die Universelle Bruderschaft sind sie vermutlich zurecht in Verruf geraten. Toxische Schamanen stehen der Metamenschheit und der Natur feindlich gegenüber, sie vermögen es Giftgeister zu beschwören, die von ihrem Wesen aus schon als lebensfeindlich betrachtet werden müssen.

Verbreitung

Der amerindianischen, schamanistischen Tradition entstammen heute zwar die populärsten Vertreter und häufigsten Erzählungen, aber Schamanen gibt es überall auf der Welt. Viele ethnischen Minderheiten haben kulturelle Wurzeln in naturreligiösen Praktiken oder Animismus und kennen entsprechende Traditionen. So zum Beispiel im germanischen Raum, wo sie ein Jahrtausende altes Naturgut darstellen. Daneben hat die Sprawlkultur die Straßenschamanen hervorgebracht. Viele Menschen und Metamenschen, die nur in geringem Maße mit den Glaubensvorstellungen und der Kultur von Naturvölkern vertraut sind und die in einem urbanen Umfeld aufwuchsen, haben eine Begegnung mit ihrem Totem gehabt.

Verhältnis zu anderen Traditionen

Hermetik

Hermetische Magier erschließen ihren Weg zur Magie auf rationale Art und Weise, damit stehen sie häufig im Konflikt mit den Schamanen.

Gruppierungen

Persönlichkeiten

Für eine Übersicht bekannter Schamanen, siehe Kategorie:Person (Schamane).


Endnoten

Quellenangabe

Index

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