Mayawolke

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Die Mayawolke (engl. Maya Cloud) ist das größte magische Phänomen der Welt. Sie erstreckt sich über ganz Tibet, eine Fläche von etwa 2,5 Millionen km². Seit dem Auftreten des Phänomens im Jahr 2011 hat sie das Land vollkommen von der Außenwelt abgeschirmt.

Name

Der Name "Maya" hat nichts mit der Kultur der Maya zu tun, sondern stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "Illusion". "Maya" ist die Natur der Welt, wie wir sie sehen und Erleuchtung liegt jenseits von "Maya".[1]

Geschichte

Die Mayawolke war eines der ersten - oder vielleicht sogar das erste - magische Mysterium der Sechsten Welt. Manch einer überlegt, ob es sie vielleicht schon vor dem Erwachen gab, doch damals verstand man schlicht noch nicht viel von der Magie. Zwischen März und Oktober 2011 kamen unerklärliche Störungen elektronischer Geräte und Kommunikationseinrichtungen auf. Zeitgleich flüsterten Gerüchte vom geisterhaften Auftauchen und Verschwinden seltsamer Dinge und über geologische Veränderungen, die innerhalb von Tagen statt Jahrzehnten geschahen.[1]

Als das chinesische Militär Mitte Oktober gegen Tibet anrückte, kam es zu einem unbekannten Ereignis auf der Astralebene. Eine gewaltige, weiße Wand raste über das Hochplateau von Tibet bis hin zur Grenze - genau vor die Füße der Armee.[1] Ein Teil des chinesischen Militärs, darunter Generalmajor Shin Qao Hien, wurde allerdings in Tibet eingesperrt und errichtete vor Ort ein Militärregime, gegen das sich die Bevölkerung langsam aber sicher erhob. 2052 sollten die verbliebenen chinesischen Kräfte aus Tibet exiliert werden.[2]

Jahr des Kometen

Die Wolke erlangte im Jahr des Kometen beim Vorbeiflug von Halley an Stärke, doch ließ diese schon bald darauf nach. Bereits 2063 konnten Einheiten von Warlord Shin Qao Hien die Wolke durchqueren und erste Eindrücke von der abgeschotteten Nation sammeln.[2]

Diese Schwächung wird bemerkbar, wenn man ihr Gebiet betritt. In der Vergangenheit manifestierte sie sich mindestens einmal, physisch und magisch. Seit ihrer Schwächung kommt es vor, dass sie sich manchmal gar nicht manifestiert.[3]

Beschreibung

Die Wolke hat die Form einer Kuppel mit 75 bis 100 Kilometern Wandstärke, die über 2.500.000 Quadratkilometer bedeckt ist und über 3000 Kilometer Höhe besitzt.[1] Allerdings folgt die Wolke nicht den exakten Staatsgrenzen, die vor dem Erwachen existierten, weshalb die frühere Fläche Tibets nicht zwingend gilt; sie kommt diesen allerdings relativ nahe.[4]

Magie

Die Mayawolke wird als permanenter Manaorkan klassifiziert und besitzt eine Magische Hintergrundstrahlung zwischen +14 und +16. Sie ist auf eine bestimmte Art von Magie ausgerichtet, die mit bestimmten magischen Artefakten zu tun hat.[1] Diese Artefakte werden die Fünf Siegel genannt und befinden sich im Besitz der Lotusthron-Sekte. Mit diesen ist es möglich, die Mayawolke sicher zu durchqueren, ohne Opfer der magischen Effekte zu werden.[5]

Interessanterweise wissen die Tibetaner selbst nicht, wie die Wolke entstanden ist, sondern sehen sie lediglich als Segen für ihre Nation. Shadowtalker Himalaya Playa behauptete 2063, einen Drachen vor einigen Jahren gesehen zu haben, weshalb es sich um Drachenmagie handeln könnte.[4]

Die Wolke erzeugt beständig Eis, Blitze und Schnee, weshalb das Reisen an ihrem Rand sehr gefährlich ist. Da sie auch die Bergwelt bedeckt, ist sie auch für Flugzeuge gefährlich, mit Ausnahme von Suborbitalflügen natürlich.[1] Jene, die es dennoch versuchen, durchztukommen, erleben neben den gefährlichen Effekten auch komplexe Illusionen, Wetterextreme, störende Geister und magische Irreführungen.[4]

Bewohner

Als sei die Magie der Wolke nicht gefährlich genug, muss man auch noch feststellen, dass innerhalb des Gebietes der Wolke mundane, übernatürliche und metamenschliche Jäger lauern, die nur darauf warten, jene Außenseiter zu attackieren, die in der Wolke gefangen werden.[4] Diese Gefahren umfassen wilde Paracritter, räuberische Stämme von Wahnsinnigen und sogar MMVV-Infizierte, die durch die Höhen streifen und die Manifestationen der Wolke ausnutzen, um neue Beute zu fangen. Man sollte nicht darauf hoffen, mit diesen Wesen reden zu können, da sie in der permanenten, wahnsinnigen Wirkung der Wolke leben.[3]

Die Grenzwachen Tibets, die Diamantaugen-Sekte, hält daher nicht nur jene Personen fern, die es irgendwie nach Tibet hinein schafften. Vielmehr schützen sie auch Tibet vor diesen gefährlichen Wesen, weshalb sie eine Art stiller "Heldenverehrung" erlangen und von der Bevölkerung als "Dämonenjäger" betrachtet werden.[6]

Interessensgruppen

Diverse Gruppierungen, darunter die Atlantean Foundation, das Apep Consortium und das Dunkelzahn Institute of Magical Research haben allesamt ihre Lager außerhalb der Mayawolke aufgeschlagen. Alle drei Gruppierungen haben gemein, dass sie Shadowrunner angeheuert haben, um magische Untersuchungen der Wolke und Tibets durchzuführen und um der Konkurrenz eins auszuwischen - und sollen gut bezahlen, wenn man waghalsig genug ist, in die Mayawolke zu gehen.[5] Auch Wuxing hat ein Camp aufgestellt, vorgeblich, um Gutachten für die Bergbauforschung von DeBeers-Omnitech zu bieten. Allerdings ist auffällig, dass die Vermessungsteams viel zu viele Mitarbeiter mit Talent besitzen. Zudem heuert der Konzern jegliche Sherpas an, die er kriegen kann.[7]


Endnoten

Quellenangabe

Schreibweisen

Index

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